Auf einer Packung
Schmalz aus der Slowakei hat Honza diesen Strichcode entdeckt.
Vielen Dank dafür, auch wenn das Blatt, das unten rechts aus dem weißen Hintergrund herauswächst, nur noch indirekt mit dem Strichcode zu tun hat …
Ein junger Mann stand etwas verloren an der Lagertür und bat um Hilfe. Er hatte bei uns eine Netflix-Guthabenkarte gekauft und war etwas überfordert damit, das Guthaben seinem Konto zuzuführen.
Ich ging zu ihm hin und erklärte so langsam, dass er die einzelnen Schritte an seinem Smartphone nachvollzeiehn konnte: "Geh in die Netflix-App, dann in deine Account-Einstellungen …"
Den Hinweis, dass er dann auf den Menüpunkt "Guthaben aufladen" (oder so ähnlich) gehen kann, bekam er gar nicht mehr, dann nach "Account-Einstellungen" unterbrach er mich: "Ich habe keinen Netflix-Account."
Joah, das machte es für den Augenblick geringfügig komplizierter.
Ich sagte ihm, dass er den Account erst einmal anlegen muss, das aber besser in Ruhe zu Hause erledigen solle. Das wollte ich ihn, ohnehin gerade hoffnungslos überfordert, nicht auch noch zwischen Tür und Angel machen lassen.
Für eine interne Fachberatung wurde mir per E-Mail ein Termin zugeteilt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Termin für die jährliche […]-Begehung und -Fachberatung, in Ihrem Markt ist der xx.10.2025 ab 8:30 Uhr geplant.
Zum angekündigten Termin erfolgt eine Betriebsbegehung und die Einsichtnahme in alle qualitätsrelevanten Unterlagen […] Um im Ergebnis der Begehung eine wirkungsvolle Fachberatung durchführen zu können, sehen wir es als hilfreich an, dass eine verantwortliche Person vor Ort ist.
Bei Rückfragen finden Sie unten meine Kontaktdaten.
Dieser Termin ist fix und kann nicht verschoben werden.
Nachdem ich geantwortet hatte, dass am selben Datum seit 12 Jahren der Termin meiner Tochter fix ist und nicht verschoben werden kann und der Besuch dann wohl ohne meine Anwesenheit erledigt werden muss, hatte ich keine fünf Minuten später einen neuen Termin, der eine Woche weiter in der Zukunft lag. Geht doch.
Manche Leute stehen wohl so sehr auf Nutella, dass sie es sogar
immer und immer wieder im selben Laden in ihrer Jacke und dann unbezahlt aus dem Laden verschwinden lassen …
Mach nur weiter, irgendwann kriegen wir dich!
Vielen Dank an Blogleser Robert für die Zusendung dieser Bilder. Diesen kleinen Kindereinkaufswagen mitsamt Fahne und sogar Münzschloss hat er in einem Abstellraum für Winterausrüstung auf einem Campingplatz in
Schruns /
Vorarlberg gefunden.
Der kleine Wagen soll dort schon seit rund 20 Jahren herumstehen. Hoffentlich halten sie ihn jetzt auch noch ein paar Jahrzehnte in Ehren.
Seit ziemlich genau drei Monaten ist unser Tiefkühlraum außer Betrieb. Eine schnelle Reparatur scheiterte laut Aussage des Lieferanten daran, dass das Produktionswerk für diese Kompressoren in Italien liegt und die Mitarbeiter es dort wohl gerne mal etwas ruhiger angehen lassen.
Die drei Monate Wartezeit waren wirklich ärgerlich. Wir haben zwar eigentlich nie so wirklich viel in dem Kühlraum stehen, aber ein paar Artikel eben schon. Angefangen bei Eiswürfeln / Crushed Ice, von denen wir definitiv mehr verkaufen als wir Platz in der Tiefkühltruhe im Laden haben . Hinzu kommen die vielen Artikel aus dem Bake-Off-Regal. Das Sortiment war in den letzten Wochen und Monaten bei uns deutlich dünner als gewohnt, aber was hätten wir ohne Lagerplatz machen sollen?
Vorhin hat eine Spedition diese kleine Palette abgeliefert. Der Karton enthält laut Lieferschein einen Verdichter. Juhu, so weit haben wir es also immerhin schon geschafft.
Jetzt fehlt nur noch ein Techniker, der das Ding einbaut.
… und schon haben wir so viele Anruf(versuch)e wie selten im Protokoll. Ich unterstelle einfach mal an dieser Stelle, dass alle sechs Anrufer wissen wollten, ob wir geöffnet haben. Ich war zwar gestern ein paar Stunden hier, aber da ich auch keine Beleuchtung im Markt eingeschaltet hatte (wozu auch?), war auch da nicht eventuell zu vermuten gewesen, dass hier gearbeitet wird.
Am 31. Oktober wiederholt sich das Szenario sicherlich.
Gatorade kennen viele gar nicht mehr. Man muss dazu gar nicht so besonders jung sein, wie mir hier im Kollegenkreis aufgefallen ist. Liegt vielleicht auch daran, dass die Marke vor über 15 Jahren schon komplett aus dem Markt hier in Deutschland verschwunden ist. Mir ist der Name noch absolut geläufig. Nicht, dass ich in meinem Leben mehr Flaschen getrunken hätte, als man an einer Hand abzählen kann, aber in den 80er- und 90ern war Gatorade definitiv sehr viel präsenter.
Inzwischen wird das Produkt hier wieder vertrieben und seit ein paar Tagen haben auch wir vier Sorten dieses Isogetränks im Regal stehen.
… und wer sich beeilt, kann es heute sogar noch für 99 Cent (+ Pfand) pro Flasche in entsprechend ausgestatteten Märkten in der Edeka-Wochenwerbung bekommen.
Im Osten Mallorcas gibt es diesen SPAR-Markt, der zum Zeitpunkt der Aufnahme leider geschlossen war. Bemerkenswert ist das Verhältnis der Beschilderung zum Eingang. Die Front besteht fast nur aus Werbeschildern.
So sah es hier nun
seit fast zwei Monaten im Kellerraum aus. Die Fläche der rechten Lüftungsöffnung war schon fast vollständig verputzt, die linke war nur mit Kalksandsteinen zugemauert. An dem Sonntag vor knapp acht Wochen war mir plötzlich der Mörtel ausgegangen …
Zwischendurch hatte ich einen neuen Sack gekauft, aber auch der war zu knapp bemessen. Meine Arbeit heute musste ich schon wieder beenden, weil mir das Material ausgegangen ist. In den nächsten Tagen werde ich mir zwei neue Säcke Mörtelmischung besorgen, die reichen dann aber definitiv.
Aber zumindest die Fläche der rechten Öffnung habe ich komplett fertigbekommen. Der Putz ist bündig mit dem Rest der Wand und sauber abgerieben, so kann es definitiv bleiben:
Für links hat es nicht mehr ganz gereicht, ich denke, dass da wenigstens noch ein Sack reinpassen wird. Die große Herausforderung wird definitiv der Bereich hinter den Rohren unserer Kühlanlage. Dazu werden wir wohl den Mörtel sehr fest anrühren und dann wie Knetgummi mit den Händen da aufbringen. Glattziehen lässt sich das dann hinterher mit einem Stückchen Holz oder einem anderen graden, dünnen Gegenstand.
Aber für heute ist jetzt erstmal Feierabend. Reicht auch, ist schließlich der Tag der Deutschen Einheit und nicht der Tag der Arbeit.
Seit Januar sind unsere neuen Nachbarn im Moscheegebäude drin. Bislang klappte es immer ganz gut. Wir waren nie wirklich zugeparkt, wenn mal ein Auto im Weg stand, hat man sich unverzüglich darum gekümmert und um Entschuldigung gebeten. Das kannten wir beiden alten Moscheeleuten ja anders. Da musste man dann warten bis zu Ende gebetet worden ist und dann durfte man sich auch mindestens böse Blicke und im übelsten Fall noch Beleidigungen gefallen lassen.
Heute bin ich in der Firma, da ich ein paar Stunden arbeiten möchte. Die Baustelle im Keller mit dem Verputz soll endlich mal ein Ende finden. Ich bin aber gar nicht erst hier auf den Hof gekommen. Abgesehen davon, dass mehrere Dutzend Männer (haben die keine Frauen in ihrem Club?) den Hof belagert haben, war wirklich ALLES zugeparkt. Selbst wenn der Punto nicht in der Einfahrt gestanden hätte, wäre ich (man sieht noch ein Stück der Motorhaube des Wagens) wegen des silbernen Autos, das halb vor der Einfahrt stand, gar nicht erst um die Kurve gekommen.
Da werde ich nachher mal ein Gespräch mit dem Vorstand führen. Wenn das jetzt eine Ausnahme war, sage ich nichts. Falls das zur Gewohnheit wird, werden wir doch noch nachhaltig Stress bekommen.
Gestern gab es bei uns im Markt ein seltenes und bislang einzigartiges Ereignis: Eine Mitarbeiterin hat tatsächlich 25 Jahre bei mir durchgehalten. Die Übergabe der obligatorischen Urkunde erfolgte selbstverständlich
wie immer standesgemäß im Luxusambiente unseres Leergutlagers zwischen leeren Cola- und Bierkisten – edler wird es leider nicht.
Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes ist die Kollegin auf eigenen Wunsch verpixelt. (Nicht, dass sie noch erkannt wird und jemand auf die Idee kommt, sie hier während der Arbeit persönlich zu beglückwünschen…) Meine Hackfresse dagegen dürft ihr unverpixelt bewundern – als abschreckendes Beispiel, wie man nach 25 Jahren Einzelhandel so aussieht.