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Der Print-Postillon

Fundstück in den zur Abholung bereitgelegten Zeitungen (aka "Remis"): Der Postillon in der auf Papier gedruckten Ausgabe. Falls sich jemand über meine Verwunderung wundert: Ich weiß, dass das lang und schlapp angekündigt worden ist. Und ich gebe zu, dass ich diese Ankündigungen ihrerseits für Spaßnachrichten gehalten habe. Rechnet man doch nicht mit, dass im Postillon mal die Wahrheit steht.

Den (schon ein paar Jahre alten) Beitrag Bremen ersetzt als erstes Bundesland Schulnoten durch Emojis hat der Postillon heute mal wieder auf die Startseite gesetzt. Wenn das mit der gesellschaftlichen Entwicklung in dieser Stadt so weitergeht, wird das hier wohl wirklich irgendwann darauf hinauslaufen.


Neue Räder für die Zeitungskiste

Die Idee mit der Verstärkung des Bodens durch eine dicke Holzplatte hatten wir verworfen. Die Verbindung zwischen den Rädern und der Kiste war ja auch in der Vergangenheit nie das Problem, die Räder selber waren auseinandergefallen. Die Schrauben halten problemlos, da wir die Räder etwas anders platziert anbringen konnten. Die alten (kleineren) Rollen benötigten immer einen gewissen Abstand zu den beiden quer montierten Brettern, da sie sich daran sonst festgeklemmt haben. Die neuen Räder sind groß genug, so dass sie nicht mit dem Holz in Kontakt kommen.



Da steht sie, hoffentlich nicht auf tönernen Rollen:


Wertvolle Zeitkapsel im Schubladenschrank

In unserem Kassenbüro steht einer kleiner Untertisch-Schubladenschrank aus Holz. In dem Möbel liegen diverse Büroutensilien, von der Büroklammer über Tesafilm-Ersatzrollen bis hin zum Flaschenöffner. Was man eben so im täglichen Büroalltag so benötigt.

Nun haben zu dem Büro neben mir noch fünf weitere Kollegen Zugang und im Laufe der Zeit vermuddelt sich so ein Schrank natürlich. Nun überkam es mich und ich habe den Schrank mal aufgeräumt und innendrin und untendrunter mal saubergemacht und bei der Gelegenheit auch auch die Schubladen herausgezo … ähm, WAS IST DAS?!

Da nicht jeder hier Zugang zum großen Tresor hat, wir aber damals noch nicht den kleinen Tresor "für alle" im Büro stehen hatten, haben die Kollegen aus der Spätschicht die Plastiktüten (ZipLock-Gefrierbeutel haben sich bewährt) mit dem Inhalt der abgerechneten Kassen im Schubladenschrank deponiert. Diese eine Tüte war wohl irgendwie unbemerkt hinter die Schubladen gerutscht und hat dort die Zeit überdauert – immerhin über 13 Jahre.

Stellen wir fest:

1. Die Abrechnung ist vom 26. Juli 2012, wie auf den beiliegenden Schnipseln aus unseren alten Kartenterminals noch eindeutig zu erkennen ist.

2. Es fällt vermutlich nur den wenigsten auf, aber die Banknoten sind durchgängig aus der ersten Serie Eurobanknoten. Logischerweise irgendwie auch, da die zweite Serie erst ab 2013 eingeführt wurde.

3. Ach, DA ist die vermutlich unerklärliche Differenz im Tresorbestand in einer Höhe von über 800 Euro geblieben. (Erinnere ich mich nicht mehr dran, aber muss so gewesen sein.)




Neuen Rollen für die Zeitungskiste

Für die demolierte Zeitungskiste haben wir nun einen komplett neuen Satz Rollen besorgt.

Die neuen Räder haben einen größeren Durchmesser als die alten, so dass Kanten und Hindernisse besser überfahren werden können und weniger horizontale Belastung auf die Drehgelenke der Räder auswirkt. Dazu sind diese Räder nach meinem technischen Verständnis stabiler Konstruiert als alle bislang benutzten, so dass diese hier nicht so schnell an der drehbaren Verbindung zwischen Befestigungsplatte und Rad auseinanderreißen werden.

Wir werden jedenfalls gleich mal gucken, ob wir die Räder wieder direkt unten an die Kiste schrauben können (es wird langsam unhandlich aufgrund der vielen Schraubenlöcher und Bohrungen) oder ob wir die gesamte Zeitungskiste unten noch mit einer großen Holzplatte versehen, die als Basis für die neuen Räder dienen wird. Ich tendiere momentan dazu, aber das entscheiden wir gleich im Laufe der Arbeiten.


Bestellt: Feuerwerksartikel (Kat. F1)

In den letzten fünf Jahren hatten wir gar kein Feuerwerk mehr im Sortiment und auch die Beschaffung von den Kategorie-F1-Produkten, die ganzjährig verkauft und auch an Minderjährige abgegeben werden dürfen, gestaltete sich etwas mühsam.

Dieses Jahr wollten wir nun endlich wieder (im Rahmen von F1) ordentlich was auffahren, vor allem die drei buchstäblich gefragtesten Produkte: Wunderkerzen, Knallerbsen und Bleigießen Zinngießen.

Haben wir alles bestellt, dazu noch ein komplettes Display mit verschiedenen Feuerwerkskörpern der Kategorie F1. Ich glaube, damit werden wir in diesem Jahr für unsere Verhältnisse schon ganz gut aufgestellt sein.

Kündigungsbestätigung(en)

Wir sind raus! Noch nicht, aber ab dem 1. November 2029.

Also nicht physikalisch. Wir müssen nicht ausziehen, ich muss meinen Laden hier nicht aufgeben, alles liquidieren, die Mitarbeiter auf die Straße setzen. Aber die Mietverträge zwischen mir und der Edeka sind nun offiziell zum 31.10.2029 gekündigt. Das war's. Also in knapp vier Jahren erst. Aber dennoch!

Der letzte Satz klingt nach möglichen Schwierigkeiten, letztendlich wurde er vermutlich zur Sicherheit und aus Gewohnheit dort untergebracht, vielleicht ist das Schreiben auch einfach nur eine Vorlage aus fertigen Textbausteinen. Faktisch wird es keine Rückgabe geben, womit es auch keine Rückgabemodalitäten gibt und einen Rückgabetermin werden der Eigentümer und der Untermieter ebenfalls nicht mit dem Hauptmieter vereinbaren. Hier wird es am 1. November 2029 weitergehen wie immer, es wird sich schlichtweg nichts ändern.

Komisches Gefühl gerade, das muss ich dennoch zugeben. Da schwingt so eine unterschwellige Endgültigkeit mit. Als würde irgendwas enden, was einem Stabilität, Sicherheit gibt. Ach, das ist Quatsch. Es wird alles gut. :-)


Etwas Weihnachtsdeko

Lichterketten um die Schaufenster, die roten und goldenen Weihnachtskugeln im Markt verteilt, das muss auch in diesem Jahr wieder an Weihnachtsdeko reichen.

Die Tannengirlanden, die wir viele Jahre verwendet hatten, haben ihre Zeit hinter sich und sehen inzwischen wirklich nicht mehr gut aus. Hinzu kommt, dass nach den Malerarbeiten Anfang des Jahres sämtliche Haken von der Decke verschwunden sind und uns somit derzeit ohnehin auch die Befestigungsmöglichkeiten für die Tannengirlanden fehlen.

Die langen Girlanden, die ich vor zwei Jahren gekauft hatte sehen immer noch kacke aus und werden in ihren Kartons bleiben. Wenn jemand von euch eine Idee hat, wo ich lange WEICHE Girlanden bekomme, die nicht im Zickzack gefaltet sind sondern zwischen den Befestigungspunkten in einem weichen Bogen hängen, nehme ich Hinweise gerne entgegen.


SPAR-Markt in Limenas Chersonisou auf Kreta

An der Nordküste Kretas gibt es nur wenige Meter vom Meer entfernt diesen SPAR-Markt, den Martin dort entdeckt und fotografiert hat. Der Markt befindet sich im Örtchen Limenas Chersonisou und schwebt mit seinem Sortiment irgendwo zwischen Touristen-Artikel im vorderen und einem klassischen Supermarkt im hinteren Bereich.

Auf jeden Fall vielen Dank für die Zusendung des Fotos. :-)

Auch diesen Markt gibt es bei Google Street View zu sehen.

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Wo ist der Schlüssel?

Nachdem ein blödes Arschloch im Januar unsere Elepfandspendenbox zerstört hatte, waren wir auf eine stabilere Ausführung umgestiegen. Die Acryl-Box war hin, aber das Schloss rettete ich doch noch schnell, das war ja schließlich noch gut. Das Schloss legte ich auf die obere Ablage meines Werkzeugwagens (Nanu, habe ich den hier im Blog noch NIE erwähnt?) und kümmerte mich monatelang nicht mehr darum. An dem gelben Schlüsselanhänger befestigte ich zusätzlich noch die beiden neuen Schlüssel und so ging es nun die ganze Zeit gut.

Vorletztes Wochenende habe ich den Werkzeugschrank aufgeräumt und vor allem die Ablage obendrauf mal wieder in einen akzeptablen Zustand gebracht. Ab und zu kommen ja auch mal Fremde in mein Büro und dann muss das ja nicht ganz so wild aussehen. Das alte Schloss aus den Spendenbox habe ich mit seinen Schlüsseln zusammengebracht und die neuen Schlüssel habe ich offenbar vom Anhänger entfernt.

Als ich nun am Wochenende die Box wie immer ausleeren wollte, griff ich in meinem Schlüsselschrank zunächst ins Leere. An der Stelle unten rechts auf der Innenseite der Tür, hingt der Schlüssel mit der Aufschrift "Spendenbox" nicht mehr. Kein Wunder, der Anhänger mitsamt den alten Schlüsseln liegt nun auch in einer kleinen Dose oben auf dem Schlüsselschrank. Aber wo ist der Schlüssel von der neuen Box?

Es folgte eine sehr umfangreiche Suche, die mir letztendlich nur die Erkenntnisse brachte, dass der Schlüssel sich nicht auf meinem Schreibtisch, im Schubladenblock, im Werkzeugschrank, im Schlüsselschrank, in der kleinen Dose oben auf dem Schlüsselschrank, auf dem Fußboden, im Kassenbüro oder dort im Tresor und auch ganz sicher nicht in einer meiner Westentaschen befindet. Ich hatte sogar die Hoffnung, dass er sich vielleicht mit der Magnethalterung meiner GoPro-Kamera verbunden hat, aber auch in der Tasche meiner Actioncam war der Schlüssel nicht zu finden.

Die eingeworfenen Bons werde ich eine Weile mit einem Lineal im unteren Bereich der roten Blechkiste zusammenschieben können, damit kann ich Zeit gewinnen, um den Schlüssel doch noch zu finden. Aber spätestens, wenn die Box prall gefüllt ist, werde ich das Schloss knacken müssen.

Sowas aber auch, wo ist der nur?! :-O


Kaputte Kistenablage

In der Vorwoche lag plötzlich dieses L-förmige Metallteil hier im Lager auf dem Tisch. Wo es genau herkam, vermochte auch ich nicht zu sagen, die Farbe alleine gab noch nicht so viel her.

Ich denke, nun wissen wir es: Mit einem Krachen fiel einer Kollegin ein weiterer Teil der Kistenablage eines unserer Einkaufswagen entgegen. Auf dem Fußboden links neben dem "L" zu sehen. Dieses größere Teil ist eigentlich der Boden der Kistenablage, der normalerweise mit dem "Doppel-L" an Ort und Stelle gehalten wird – nun eben nicht mehr.

Ich würde gerne den Rest von der nun komplett nutzlos gewordenen Kistenablage auch noch demontieren, dass ist es eben nur noch ein einfacher Einkaufswagen, aber dazu müsste ich mal daran denken, meinen Winkelschleifer von zu Hause mit zur Firma zu schleppen. Anders lassen sich die beiden Bolzen nämlich offenbar nicht lösen. Wenn es so weit ist, werde ich berichten. :-P


Leergut abgeben und TK-Geflügelteile einstecken …

Ein Mann betrat den Laden, nahm sich einen grauen Einkaufskorb und ging zunächst durch die Gänge bis zu den Tiefkühltruhen. Dort entnahm er eine Packung gefrorene Hähnchenfilets unserer Eigenmarke.
Anschließend ging er direkt zur Leergutannahme, versenkte dort erst einmal die Flaschen und Dosen im Automaten – und danach die Packung aus der Tiefkühltruhe in seiner Tasche.

Dumm nur (für ihn), dass er dabei beobachtet wurde …


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Der Artikel https:// …

Ein bisschen doof guckte ich schon aus der Wäsche, als mir während eines Kassiervorgangs auf dem Display meiner Kasse angezeigt wurde, dass ein Artikel nicht gefunden wurde. Das alleine war kein Grund für den sparsamen Gesichtsausdruck, das kommt öfter mal vor, aber statt einer Artikelnummer wurde mir dort offenbar eine URL anzeiget: "https://app.adjust.com&2r9cc71 …" stand dort – und mir ein großes Fragezeichen im Gesicht.

Ich dachte zunächst an einen Fehler in der Kassensoftware. Aber zum Glück kam ich relativ schnell darauf, was da passiert war. An unseren beiden Hauptkassen haben wir klassische, stationäre Scanner. An unserer Notkasse, an der ich zugange war, haben wir (auch) einen Handscanner. Ist einfach bequemer, wenn man da freifliegend irgendwas scannen soll. Dieser Handscanner kann aber nicht nur klassische EAN-Barcodes sondern offenbar auch sehr viele andere Codes lesen, unter anderem QR-Codes. Und genau einen solchen hat er in dem Aufkleber entdeckt, der auf dem Deckel des Kasseneinsatzes klebt und Werbung für die Edeka-App macht.

Man staunt ja immer wieder, was alles so passieren kann … :-)


Dritte Toilette, Langschild und kleinanzeigen.de

Wir haben schon immer hier drei Toiletten gehabt. Eine davon hat(te) einen "Privat"-Status und war immer abgeschlossen. Ausgestattet war auch diese Tür mit einem gewöhnlichen WC-Türschloss mit Drehverschluss (innen) und Notentriegelung (außen). Diese Notentriegelung bestand aus einem Vierkantstift, für den man nicht einmal ein wie auch immer geartetes Werkzeug brauchte – man konnte die Tür mit spitzen Fingern öffnen.

Irgendwann hatte mal irgendjemand diese Tür geöffnet und die Toilettenkabine war plötzlich für alle offen. Da sie sich im Bereich des Damen-Waschraums befindet, war ich so ziemlich nie dort und hatte das nicht mitbekommen. Irgendwann war der Toilettensitz abgebrochen und niemand benutzte die Toilette mehr, dafür verkam die kleine Kabine zur Abstellkammer für Kanister mit Reinigungsmitteln und ungenutzten oder auch großvolumigen Putzutensilien. Ein Teil der dort abgestellten Sachen sollte in den (NOCH IMMER ungenutzten Putzmittelschrank), aber das mache ich nach und nach kontrolliert. Grundsätzlich will ich diese dritte Toilette wieder benutzbar und ansehnlich machen – und vor allem wieder von außen abschließbar.

Da sämtliche Notentriegelungen von Toilettentüren zu leicht zu öffnen sind, haben wir entschieden, ein herkömmliches Schloss mit Schließzylinder einzubauen und draußen statt des Drückers nur einen Knauf zu montieren. Das sieht jetzt so aus:



In dem Karton mit der neuen Drückergarnitur mit Knauf lagen, damit sie von beiden Seiten montiert werden kann, neben dem Schild mit Knauf auch zwei Drücker – einer für jede Seite. Ist nicht ganz sinnlos, da der Hersteller ja nie weiß, wie die Tür angeschlagen ist. (Alternativ könnte man zwei Sets produzieren …)



Wie auch immer: Wir hatten eines dieser Langschilde mit Drücker übrig und ich wollte es auch nicht einlagern. Ich brachte es aber auch irgendwie nicht übers Herz, dieses nagelneue und komplett unbenutzte Teil einfach ins Altmetall zu werfen und so machte ich mir die Mühe, das Ding in der zu-verschenken-Rubrik auf kleinenzeigen.de anzubieten.

Im Laufe mehrerer Tage meldeten sich insgesamt drei Leute, jeder wollte den Drücker hier bei uns im Markt abholen …



… aber nicht einer kam. Als ich den Karton frustriert in den Keller bringen wollte, um den Inhalt nun doch in meine Altmetall-Kiste zu kippen, fragte mich eine Kollegin, ob sie das Stück haben dürfte. Würde genau an eine Tür in ihrem Haus passen und es reicht auch die Außenseite und so schlecht sieht der nicht aus uns sei vollkommen ausreichend. Klar, hier, bitte. Sehr gerne!

Ich finde Verschwendung immer schlimm. Bei Metall kann ich immer gerade noch damit leben, da der Rohstoff nicht verloren und unendlich oft recycelt werden kann, aber auch das wurde ja irgendwann mal in einem Produktionsprozess hergestellt und zusammengebaut. Aber so sind alle Glücklich.

Ein Wunder eigentlich, dass mich bei den Kleinanzeigen nicht noch jemand mit der Standardbegrüßung "Was letzte Preis?" angeschrieben hat. :-P