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Der probiotische Gummibär

Mit Milchsäurebakterien versetzten Joghurt findet man bereits in jedem Kühlregal. Bald könnten auch Salami, Bier und Gummibärchen angereichert sein mit angeblich gesunden Zusätzen. "Functional Food" nennt die Lebensmittel-Industrie das.

Interessanter Artikel der Süddetuschen über Functional Food.

Der Feind hinter meiner Tür

Schöner Beitrag im Handelsblatt-Weblog "Indiskretion Ehrensache" über eine etwas mißglückte Werbeaktion der FTD: Link

Das hat zwar nicht direkt mit uns hier zu tun, aber dennoch mußte ich an ähnliche Situationen hier im Laden denken:
Irgendwie sind die Kassiererinnen nicht sensibilisiert genug um überhaupt zu merken, daß man an der Kasse keine Produkte (Getränke) der Handelsmarken / Eigenmarken unserer Konkurrenz verzehrt.

Klimaanlage

Für den Fall, daß dieser Sommer wieder richtig heiß wird und jemand nicht genau weiß, wie er sein Split-Klimagerät montieren soll, hier ein paar Tips für den Einbau. 8-)

Trödeln kostet Job

Wer zu langsam arbeitet, muß mit Kündigung rechnen. So lautet ein Urteil des Amtsgerichts Frankfurt (Az: 2 CA 254/04). Benötigt ein Mitarbeiter mehr als doppelt so lange wie ein vergleichbarer Arbeitnehmer, sei keine angemessene Ausschöpfung seiner Fähigkeiten mehr gegeben, befand das Gericht.

Quelle. Delmenhorster Kreisblatt

Unternehmensberatung

Wenn ein Mitarbeiter eine Firma kritisiert bedeutet das Kündigung wegen Nestbeschmutzung. Wenn ein Kunde eine Firma kritisiert bedeutet das Abmahnung wegen übler Nachrede. Wenn ein Fremder eine Firma kritisiert, heißt das Unternehmensberatung und die kritisierte Firma zahlt auch noch dafür.

Gefunden bei Curious Creatures

Dubioses Werbefax

Gerade wieder habe ich ein unverlangtes Werbefax erhalten. Spontan wollte ich darauf reagieren, indem ich dem Absender mit der AntiSpam-Datenschutzkeule (unbedingt zu empfehlen, Quelle: antispam.de) antworte.
Aber weil ich neugierig war, habe ich die Seite geöffnet - und traue dem Anbieter nun noch weniger: Im Angebot ist u.a. eine Digitalkamera (für immerhin 69€!) mit .3 Megapixel. Ja, der Punkt vor der 3 ist kaum zu sehen und nicht jeder unbedarfte User kann die Angabe "640x480 Pixel" als 1/3-Megapixel richtig deuten. Das könnte man glatt als bewußte Irreführung werten, wenngleich man es rechtlich nicht anfechten könnte. Also habe ich nachgeforscht und BINGO: der Guidoversand ist wohlbekannt.

Öffnungszeiten

Artikel im LVP-Net über das Chaos mit der Öffnungszeiten-Regelung.

Wir haben in der Woche von 7-20 Uhr geöffnet und Samstags von 7-18 Uhr. Das reicht. Mir zumindest, denn irgendwie gibt es neben der Firma auch noch ein Privatleben. Das fällt bei Selbständigen durchaus mal geringer aus als bei Angestellten, aber ich beschwere mich ja auch nicht.
Der Discounter an der Ecke hat auch Samstags bis 20 Uhr geöffnet. Es schmerzt, wenn die Kunden dann mit den Penny-Tüten bei uns vorbeilaufen. Dann wiederum denke ich an die dortigen Mitarbeiter und freue mich darüber, daß ich Samstags abends auch mal mit Freunden ins Kino kann oder Essen gehen oder irgendetwas anderes unternehmen, ohne daß das gleich bis mitten in die Nacht dauert.

Meinetwegen brauchen die Öffnungszeiten nicht erweitert zu werden. Davon werden nur die Filialunternehmen profitieren, die ihre Angestellten variabel einsetzen können. Es wird auch sicherlich genug Arbeitsuchende geben, die da freiwillig mitmachen. Nur viele privat geführte Geschäfte sind einfach nicht in der Lage, den erhöhten Personalaufwand zu finanzieren.

Es gibt aber auch ein anderes Extrem: Wenn ich da an so manchen Kollegen in ländlichen Gegenden oder Kurorten denke... Öffnungszeiten von 9-13 und 15-18 Uhr und Samstags von 8-13 Uhr. Aber das funktioniert nun wahrlich nicht überall, wäre hier in der Stadt für das Geschäft absolut tödlich und entspricht auch nicht mehr wirklich den heutigen Bedürfnissen der Kunden.

Kältewelle in Spanien

Ende Januar zog eine intensive Kältewelle mit sibirischer Kaltluft über Spanien hinweg. Im ganzen Land gingen die Temperaturen drastisch zurück, selbst dort, wo man am Tag zuvor noch +20 Grad Celcius verzeichnete.
Die Fröste richteten große Schäden in den O+G-Anbaugebieten an, hinzu kam ein starker, kalter Wind. Schnee gab es an den Küsten von Katalonien, Alicante, Murcia und Almeria, allesamt sehr wichtige Obst- und Gemüse-Anbaugebiete.
Nach Angaben einer spanischen Agrarorganisation gingen 90% der Produktionen von Wintergemüse verloren und Zitrus-, sowie extrafrühe Obstkulturen wurden stark geschädigt. Betroffen sind mehr als 60.000 Bauern. 100.000 Arbeitsplätze sind verloren. Nun kommt es zu Versorgungsschwierigkeiten und sehr besorgt ist man darüber, wie sich die Preise entwickeln werden.

(Quelle: Fruchthandel 5/2005)

McDonald's' Image

Nachdem sein Image inzwischen reichlich verstaubt war, versucht McDonald's seinen Ruf als Konzern und Ernährungsberater mit u.a. vielen Salaten wieder zu verbessern, berichtet Yahoo-News.

Wenn ich jeden Tag bei McDonald's essen würde... achnee, nein, kein "würde". Ich könnte es nicht. Nicht jeden Tag.

Aber der Chickenburger für 99 Cent ist endgeil! :-)

Rutschgefahr

In einem Urteil vom 14.7.2004 entschied das OLG Karlsruhe (AZ 7 U 18/03), daß der Betreiber eines Supermarktes dafür haften mußte, daß eine Kundin, die auf einer Weintraube in der Obst- und Gemüseabteilung ausrutsche und sich bei dem Sturz so schwer verletzte, daß sie deswegen einige Monate arbeitsunfähig, bzw. nur eingeschränkt arbeitsfähig war.

Der Einzelhänder wird das über seine Versicherung geregelt haben, aber dennoch ist mir persönlich dieses Urteil schleierhaft. Es kann doch immer mal etwas auf den Boden fallen. Ein Kunde ist unachtsam, eine Traube fällt zu Boden und der nächste Kunde rutscht aus und verletzt sich. Natürlich sollte jeder Händler bestrebt sein, in seinem Geschäft größtmögliche Ordnung und Sauberkeit zu wahren, aber derart kleinliche Urteile erinnern mich schon beinahe an amerikanische Verhältnisse.

Vielleicht hilft ein Schild am Eingang: "Vorsicht, Rutschgefahr!"

Nachtrag:
Dazu habe ich gerade einen schönen Text gefunden: Link

Handschuhe im Lebensmittelverkauf

Wenn Verkäuferinnen in den Abteilungen Fleisch, Wurst und Käse Handschuhe tragen, bringt dies keinen Hygienevorteil. So lautet das Ergebnis einer gemeinsamen Untersuchung der Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel (BGE) mit dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg und der Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen, FB Ernährungs- und Hygienetechnik.

Wenn alle vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen angewendet werden, wird die Qualität der Ware in keiner Weise beeinträchtigt. Aber es können langwierige Hauterkrankungen (z.B. Kontaktekzeme und atopische (unerwartet auftretende) Ekzeme) bei den Mitarbeitern auftreten, wenn sie oft mit Einmalhandschuhen arbeiten.

Diese Frage stellt sich für uns erst gar nicht, weil ich hier ausschließlich mit abgepackter Ware umgehe.

Aber eine Überlegung habe ich in dem Zusammenhang: Wie sieht's eigentlich im medizinischen Bereich (Ärzte, Sanis) mit durch die Handschuhe ausgelösten Hautkrankheiten aus?