Das war's.
Wir haben vorhin das Objekt an die Vermieter zurückgegeben, Der Mietvertrag ist offiziell beendet, ab sofort habe ich keine Schlüssel mehr und kann folglich auch nicht mehr in den Laden hineingehen. Damit geht eine knapp 14-jährige Ära in der Münchener Straße zu Ende. Was dort passiert, kann ich nicht sagen. Ein paar neugierige Passanten haben wir zwischendurch erschreckt mit der Aussage "Shisha-Bar mit Wettbüro", aber das wird es wohl nicht werden. Eine Ikea-Filiale ebenfalls nicht. Ab und zu werde ich vorbeigucken und nachsehen, was dort passiert. Ob es Wohnraum oder einer oder sogar mehrere Läden oder vielleicht auch "nur" Büroflächen werden, wird sich zeigen und steht nicht mehr in meiner Macht.
Apropos Macht: Macht es gut, ihr Findorffer. 
 
                
                Die Arbeiten in der Münchener Straße gehen in die letzten Züge. Die Maler erledigen derzeit die letzten Detailarbeiten und wir sind dabei, vor allem die Fußböden zu reinigen. Gestern Abend sah es so aus, jetzt geht's wieder rüber, um systematisch die einzelnen Bereiche zu erledigen.
 
 
                
                Den kleinen Leergutautomaten im Laden in der Münchener Straße hatte ich schweren Herzens zerlegt, nachdem sich herausstellte, dass auch unser Schrotti dafür keinen Abnehmer findet. Das Gerät war durch mit dem Thema, so sehr vor allem, dass wir ihn nicht in die Neustadt nehmen wollten, und eine weitere Verwendung bei einem anderen Händler war wohl auch nicht ohne größere Komplikationen möglich. Also blieb der Weg über die Einzelteile ins Metallrecycling. Einzelteile deshalb, da das ganze Gerät rund 350 kg wiegt … Das Bild ist nun schon einige Tage alt, aber den Anblick eines "Bottlecomp-Leergehäuses" hat man ja nun auch nicht allzu oft. 
Man hätte mit dem leeren Rahmen auch ganz wunderbar eine 
"Jobsintown"-Werbung nachspielen können. 

 (Oder haben die sogar einen Leergutautomaten? Ich habe kein Bild davon gefunden.)
 
                
                In den Tiefen der Schubladen in einem der Schränke in Findorff lag noch eine Videokassette in der selben Art wie das Blumen-und-Pflanzen-Lehrvideo, das ich Anfang 2019 schon 
gefunden hatte. Dieses hier behandelt das Thema Tiefkühlkost und inzwischen bin ich sicher, dass ich 
un-be-dingt mal wieder meinen guten alten VHS-Rekorder auspacken muss. 
 
 
                
                In Findorff geht es in die letzten Runden: Seit gestern ist sämtliches Geraffel weg, was auch zwingend notwendig ist, da die Maler bereits in den Startlöchern standen und heute Vormittag losgelegt haben. Zunächst wird alles abgeklebt und dann werden die Decke und die Wände wieder weiß …
Ich habe übrigens noch ein Gegenangebot bekommen, das dann den Zuschlag von mir erhalten hat. Parallel dazu arbeitet unser Bauunternehmen daran, die kaputten Bodenfliesen auszutauschen und in einer Woche ist dann die offizielle Rückgabe des Objekts.
 
                
                Uhiiiiiiiiiiii …  
 
 
Ich habe das erste Angebot für die abschließenden Malerarbeiten in Findorff bekommen. Mit rund 12.500 Euro brutto wäre ich dann dabei. Was hatte uns damals bloß geritten, einen derartigen Mietvertrag zu unterzeichnen, der uns dazu nötigt, das Objekt komplett renoviert übergeben zu müssen? Hammer …
                
                Die weiß-gelbe Markise vom geschlossenen Markt hat auch einen dankbaren Abnehmer gefunden, sogar in unmittelbarer Nachbarschaft: Der Dönerladen (Damla) hat Interesse verkündet und würde gerne zwei Teile davon bei sich am Haus montieren. Nach vierzehn Jahren guter Nachbarschaft hat er so eine bleibende Erinnerung an ein paar seiner vermutlich ausdauerndsten Stammkunden. 
 
 
                
                Ein wenig Sperrmüll, zwei alte Brotregale, die Kästen der Außenwerbeanlage.
Es leert sich …
 
                
                Damit die Abholung des Beck's-Kühlschranks mal irgendwann erfolgen kann, haben wir das Teil nun auf den Anhänger gestellt und in die Neustadt gefahren. Der soll hier zwar nicht benutzt werden, aber zumindest kann hier die Spedition jederzeit das Gerät abholen, ohne dass man den dazu nötigen Termin minutiös abstimmen müsste.
 
                
                Ausräum-Endspurt in der Münchener Straße: Unser Schrotti hat das Kühlregal, die Kästen der Außenwerbeanlage, den Leergutautomaten und den Kassentisch in transportable Einzelteile zerlegt und in kleinen Haufen bereitgelegt. Wenn das Zeug weg ist, war's das endgültig …
 
                
                Nach der großen Ladung 
Anfang letzter Woche haben wir nun noch einmal 600 kg Sperrmüll aus dem geschlossenen Markt entsorgt. Damit sind alle nicht recycelbaren Stoffe entfernt und es gibt nur noch einige Elektrogeräte, die zur Containerstation gebracht werden und ansonsten etwa zwei Tonnen Altmetall. Dann ist die Hütte leer!
 
                
                Als ich das Typenschild am 
alten Kühlregal in Findorff  entdeckte, musste ich auch direkt mal einen genaueren Blick darauf werfen, denn meistens befindet sich auch ein Datum darauf und ich hätte gerne mal gewusst, wie alt das Teil genau ist. Ich tippe auf mindestens 25 Jahre. 
Auf dem Schild gibt es ein Feld 
Baujahr, dort sind aber nur die Buchstaben 
BC eingeschlagen, die ich einfach mal scherzeshalber als "
Before Christ" interpretiere, was dem tatsächlichen Alter des Gerätes schon 
sehr nahe kommen dürfte. 
 
 
                
                Wir hatten seit dem Gespräch mit der Hausverwaltung die stille Hoffnung, dass die 
Markise und die 
beiden Klimaanlagen im Gebäude verbleiben können, vielleicht sogar unter anteiliger Anrechnung auf die noch zu leistende Renovierung. Immerhin würden diese Teile einem eventuellen Nachmieter nutzen. Durch die große Schaufensterfront mit fast perfekter Südlage verwandeln sich die Räume bei Sonnenschein nämlich in den reinsten Backofen. 
Aber die Eigentümer des Objekts möchten, dass auch diese Installationen restlos verschwinden. Okay, kein Problem. Nur etwas blöde, dass wir das jetzt erst vier Wochen nach dem Gespräch erfahren haben … 
 
                
                Trostloser Anblick, das war's da draußen … 
 
