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Spende für die Polizei

Gestern Nachmittag war ein Polizist vom nächstgelegenen Revier bei mir und erkundigte sich danach, ob ich irgendwelche Geld- oder Sachspenden hätte. In den Schulen findet momentan ein Fahrrad-Wettbewerb statt und für die Endrunden werden noch Preise benöigt.

Mir fiel ganz spontan ein originalverpackter Tretroller Kickboard ein, das ich vor längerer Zeit mal als Werbegeschenk bekommen habe. Immerhin sogar von der Marke Kettler.
Nachdem ich das Teil mühsam und unter Einsatz meiner Gesundheit und Ignorieren des grinsenden Polizeibeamten vom obersten Regalboden aus einer vollgestellten Ecke meines Lagers geholt hatte, kam die Ernüchterung: Das Gefährt ist für Kinder bis 6 Jahre geeignet und ist damit für die geplante Zielgruppe (4./5. Klasse) doch etwas zu klein. Sehr schade, vor allem, weil die Freude so schnell wieder dahin war.

Etwas anderes ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen. Geldspenden finde ich zu plump, aber falls ich nichts Besseres finde, wird's wohl doch darauf hinauslaufen.

Scheinkontrolle

Eine größere Summe habe ich in einem meiner beiden Lieblingsbaumärkte (Einer davon ist Jyppieh yaya yippieh yippie yey, der andere Name repräsentiert die neue Sachlichkeit) bar bezahlt.

Ich reichte der netten Kassiererin in paar 50-Euro-Scheine, die sie natürlich brav auf Echtheit überprüfte. Dachte sie zumindest. Okay, die scheine waren alle echt - aber wenn nicht, hätte sie es jedenfalls nicht dadurch heruasgefunden, dass sie die Banknoten auffächert, hochhält und mit einem Blick alle Wasserzeichen auf ihre Anwesenheit kontrolliert.

Das Wasserzeichen ist das berühmteste, aber auch heutzutage am leichtesten zu fälschende Sicherheitsmerkmal. Ausschließlich(!) der Stichtiefdruch, die fühlbaren Aufdrucke, sind heute relativ fälschungssicher. Ich konnte es mir nicht verkneifen, habe durchaus überlegt, ob es überheblich ist, und habe die nette Dame dann doch einfach mal darauf hingewiesen. Die Aussage, dass ich selber Kassentrainings durchführe, war für sie wahrscheinlich am beeindruckendsten.

Glaubt mir, ich habe schonmal einen falschen Hunderter der Kategorie "beste Fälschungen" in der Hand gehalten. Sie haben ein Wasserzeichen, Silberstreifen, UV-Partikel, Kippeffekt, Hologramm und ein funktionierendes Durchsichtregister!

Flohmarkt

Genau vor meinem Laden haben ein paar Kinder eine Wolldecke ausgebreitet und verkaufen bieten dort alte Spielsachen an.

Irgendwie wurmt mich das, weil sich Kunden durch das Hindernis auf dem sowieso schon schmalen Gehweg behindert fühlen könnten. Außerdem fällt so wertvoller Stellplatz für ein paar Fahrräder weg.

Andererseits will man ja auch kein Spielverderber sein. Also, was soll's - solange die beiden dort keine Lebensmittel verkaufen... :-)

Brandgeruch

Aufregung am Nachmittag. Vorhin nahm ich hier im Lager Brandgeruch wahr. Ich dachte zuerst, dass bei der Moschee hinter unserem Laden gegrillt wird, aber dem war nicht so. Außerdem roch es nach einer sehr unangenehmen Mischung und weder nach Holzkohle oder Grillanzünder.

Der Wind trug eine gelbliche Rauchwolke über den Häuserblock und einer der Moscheebesucher spekulierte, dass es bei "unserem" Bauern in der Seitenstraße brennen würde, der genau in Richtung Nebelschleier lag. Aber dem war zu meiner persönlichen Beruhigung nicht so.

Die Ursache für den wirklich extremen Brandgeruch war dennoch wenig erfreulich: In ziemlich genau 180m Entfernung brannte der Dachstuhl eines Wohngebäudes.

Erstaunlich fand ich vor allem, wieviele Menschen hier rund um meinen Laden plötzlich zu Fuß unterwegs waren, die Nasen in die Luft hielten, schnupperten und wie ich versuchten, die Ursache für Rauch und Geruch zu finden.

Bumm, bumm, bumm!

Ob die Leute drei Häuser weiter, aus deren Fenster laute Techno-Beats klingen, schon wieder oder immer noch feiern? Wundert mich nur, dass noch keiner der anderen Nachbarn etwas unternommen hat.

Mir ist es egal. Ich arbeite, bin ja in der Firma. :-)

Draufsicht

Dank der anstehenden WM ist Deutschland nun via Google Earth inzwischen fast vollständig in brauchbarer Auflösung von oben zu sehen.

Und so sieht mein Laden in der Draufsicht aus:

Auf dem Innenhof fehlen noch die Blumenkübel und das rote Auto gehört(e) auch nicht mir.
Der Eingang zum Geschäft befindet sich direkt an der Straße oben rechts im Bild. Und zwar ziemlich genau zwischen den parkenden weißen Autos.



(Bild: Google Earth)

Regen

Eigentlich ist es mir egal, ob es regnet oder nicht, schließlich haben wir hier ein Dach über dem Kopf.

Ein sehr auffälliges Kundenverhalten an Tagen mit Dauerregen ist aber, sich so lange wie möglich vor dem Einkauf zu drücken. Kommen werden sie auf jeden Fall, aber bei Dauerregen nicht gemütlich über den Tag verteilt sondern extrem in die Abendstunden gedrängt.

Sportsponsoring

Ende Oktober vergangenen Jahres rief mich ein Callcenter an, das Sponsoren für eine Schule, bzw. deren Sportveranstaltungen suchte.

Gerade eben rief wieder ein Callcenter an. Wieder Sponsorensuche und wieder für die selbe Schule.

Wer ist denn bei Ihnen der richtige Ansprechpartner, wenn es um Sponsoring geht?

Wir leider nicht.

Dann beteiligen Sie sich an sowas gar nicht mehr?

Nein, leider gar nicht.

Da kann man leider nichts machen. Schönen Tag noch... [klick]

Ob ich mal bei der genannten Schule anrufe und mich erkundige, ob die Anrufe auch wirklich echt waren? Vielleicht nennt ja nur ein dubioser Abzockerladen eine Schule aus dem "Zielgebiet" um authentisch zu wirken?

Dann bleibe ich doch lieber der von mir mit Trainingsanzügen ausgestatteten Damenfußballmanschaft meiner Azubine treu. Da weiß ich, wer mit "meinen" Anzügen herumläuft. :-)

Einzelzigaretten

Eine Mitarbeiterin hatte nicht genügend Geld für eine Schachtel Zigaretten dabei. Sie meldete sich bei mir ab, damit sie eben zu einem Kiosk in der Nachbarschaft laufen könnte. "Da sind die Zigarettenschachteln zwar auch nicht billiger.", sagte sie, "Aber der verkauft die Zigaretten einzeln für 25 Cent pro Stück."

Ich glaube kaum, dass das so legal ist. Zum einen zerstört der Kioskbetreiber damit ganz klar die Preisbindung für Zigaretten und Tabak, zum anderen könnte er auf diese Weise z.B. auch billige Importware sehr lohnenswert und kaum kontrollierbar in den Handel bringen.

Bin mal gespannt, was die Vertreter der Zigarettenindustrie dazu zu sagen haben. Ansprechen werde ich die Herrn bei ihrem nächsten Besuch hier im Markt auf jeden Fall.

Andererseits: Genau solche Läden verkaufen auch Getränkedosen ohne Pfand und niemand belangt sie dafür. Dreist kommt weiter. :-(

Nicht zu finden

Immer wieder rufen Leute an und fragen mich nach den Telefonnummern diverser anderer SPAR-Märkte in Bremen.

Es ist schon sehr sinnvoll, dafür zu sorgen, dass seine Firma leicht zu finden ist. Mein Telefonbucheintrag hätte regulär auch unter "H" gestanden ("Harste Björn, Neustädter Frischmarkt e.K.") - aber danach sucht doch kein Mensch.

Aber: Der Name des Inhabers ist doch dem Kunden letztendlich vollkommen egal. Für die Verbraucher ist das hier ein SPAR-Markt, also muß der entsprechende Eintrag auch unter S stehen.

Blumenkübel ausgeräumt

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die unansehnlichen Reste unserer Blütenpracht vom vergangenen Jahr entfernt.

Man sieht jetzt aber schon sehr deutlich, wie die Erde in den Betonringen zusammengesackt ist. Ich glaube, ich hatte die damals bis zum Rand vollgeschüttet...


Voll, voller, mein Müllcontainer

Egal, wie voll mein Müllcontainer ist: Sobald er an der Straße steht, schaffen es irgendwelche Leute, noch mindestens zwei weitere volle Müllsäcke unter die halb geöffnete Klappe zu klemmen.

Ist mir in dem Moment, in dem der Behälter an der Straße steht, aber auch eigentlich völlig egal. Hauptsache, ich bekomme ihn nach der Leerung ohne Fremdabfälle wieder zurück auf meinen Hof.

Frucht-Alarm! Die Fortsetzung?

Vor ein paar Tagen fand eine Party ("Die größte Faschingsfete der Stadt") statt, die unter dem Monnto: "Frucht-Alarm!" stand. Gerade eben habe ich zufällig die Anzeige dafür in der letzten Printausgabe des Stadtmagazines Bremen4U gesehen.

Und ich dachte, wir hätten ES erfolgreich hinter uns gebracht.


Statistisches Landesamt - mal wieder

Schon wieder gab es Post vom Statistischen Landesamt Bremen. Diesmal geht es um eine Befragung über Verkaufsflächen im Groß- und Einzelhandel.
Das Ausfüllen dauerte nur fünf Minuten, Porto zahlt Empfänger.
Na, gut. Will ich mal kooperativ sein. ;-)