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Verpasste Anrufe am Ostermontag

Aus dem Fritzbox-Protokoll geht hervor, dass gestern über den Tag verteilt mehrere Leute versucht haben, bei uns in der Firma anzurufen, durchgängig von Handynummern.

Ich würde übrigens ohne mit der Wimper zu zucken darauf wetten, dass diese Anrufer allesamt auch die selbe Frage gestellt hätten: "Haben Sie heute geöffnet?"

Polizeigroßaufgebot am Gründonnerstag

In den letzten Wochen hatten mehrmals ein paar Studenten der Polizei bei mir angefragt, ob sie hier bei mir im Laden unter Realbedingungen Ladendieb-Trainings und auch Videos dazu machen dürfen. Sie durften, denn bei solchen Dingen sage ich eigentlich immer zu. Direkt habe ich davon zwar erstmal nichts, aber wer weiß, was die Zukunft bringt und wann sich mal wieder die Polizei im Guten an uns erinnert.

Ich war am Donnerstag fast nicht hier in der Firma und habe die folgende Aktion leider verpasst. Wir hatten vereinbart, dass am Gründonnerstag gleich mehrere Gruppen mit Studenten hintereinander hier üben dürfen, wie man Ladendiebe dingfest macht. Das volle Programm, von kooperativ bis renitent. Dazu hatten die Teams jeweils umfangreiche Unterstützung von einigen erfahrenen Polizisten, die teilweise auch mit SEK-Montur hier herumliefen. Alle zusammen sind mit mehreren Mannschaftswagen angereist, die logischerweise vorm Laden parkten.

Ich wäre wirklich gerne dabei gewesen.

Die Besucher des dubiosen "Cafes" auf der anderen Straßenseite, die auch regelmäßig kein Problem mit Eigentumsdelikten haben und die uns vor ihrem Laden stehend ständig beobachten, sollen ganz, ganz große Augen bekommen haben. :-)

Pluots und PLUs in der Gemüseabteilung

Was die beiden Schilder auf den Fotos gemeinsam haben? Sie wurden zeitlich unabhängig über die selbe Druckvorlage erstellt und waren für die Gemüseabteilung gedacht. Aber der Reihe nach:

Das Schild auf dem oberen Foto ist aus mehreren Gründen nicht gut. Es wurde anhand eines alten Datensatzes gedruckt, der irgendwann mal aus unserem alten Warenwirtschaftssystem (Dewas) rudimentär in die neue Edeka-Technik portiert wurde. Da steht zwar "Wassermelone" (unser alter Dewas-Artikel), aber die restlichen Felder in diesem Artikel-Datensatz sind kompletter Käse. "PLU" ist die Artikelnummer, die allerdings gar nicht angezeigt wird, das Ursprungsland fehlt auch, was so gar nicht zulässig ist. Die bei diesem Datensatz hinterlegte Artikelnummer benutzen wir zwar, aber ausschließlich für die Datenerfassung an der Kasse und nicht, um Schilder für die Preisauszeichnung zu generieren. Da hatte beim Kollegen die macht der Gewohnheit mit voller Härte durchgeschlagen.



Einige Zeit später stolperte ich in der Gemüseabteilung über dieses Schild, das ich zunächst für ein ähnliches Schild wie das oben abgebildete hielt. "Aber warum zum Geier steht da auch noch OT hinter PLU?", dachte ich. Ich war irritiert.

Jedoch war dieses Schild 100-prozentig richtig. Dort war die Buchstabenfolge "PLU" nämlich nur ein Bestandteil des Namens der angebotenen Früchte: Der Kollege hatte mal ganz experimentierfreudig Pluots bestellt, von denen ich zugegebenermaßen bis dahin noch nie etwas gehört hatte. Von den im verlinkten Wikipedia-Artikel genannten Apriums, Apriplums und Plumcots übrigens ebenfalls noch nie zuvor. Erstaunlicherweise haben sich die Pluots bei uns gar nicht mal so schlecht verkauft.

(Wer jetzt Appetit darauf bekommen hat, kann sich aber den Weg zu uns in den Laden sparen. Das Foto ist schon älter, die Pluots haben wir derzeit nicht aktuell im Sortiment.)



Kartonlose Pizza

Dass wir mal Pizzakartons ohne Pizza finden, ist schon häufiger vorgekommen.

Pizza ohne Karton hatten wir bislang noch nicht dabei … Wo der hin ist, blieb unbeantwortet und da wir die Pizza so ja auch nicht mehr verkaufen konnten, habe ich sie mir in der Pause einverleibt. :-)


Geldtransporter auf Schwedisch

Der Fahrer der Firma, die unser Bargeld abholt, hatte wie immer strahlend gute Laune. Als wir im Büro waren, meinte er: "Was heißt denn Geldtransport auf Schwedisch?"

Ich guckte ihn wie ein Auto an, ein Fragezeichen überm Kopf schwebend.

"Kohle-Hole!"

Harrrrrrrrrrrrrrrr. :-D

Spät, aber verbloggt!

Ein gutes halbes Jahr, nach dem wir den Garderobenschrank bei Trendline gekauft hatten, bekam ich von Geschäftsführer Erik Schneider ein Paket mit ein paar Werbegeschenken. Den Text aus dem Brief könnt ihr selber lesen, ich erspare euch aber die Arbeit, die URL für den Beitrag "Spät, aber kommt" eintippen zu müssen.

Ein weiteres gutes halbes Jahr später schaffe ich es nun endlich, diese Zusendung auch hier im Blog zu würdigen. Bei uns mahlen die Mühlen eben etwas langsamer. :-)

(Danke natürlich für die Überraschung!)




Lustige Strichcodes – 201

Auf den Bulgur- und Couscous-Packungen unserer Eigenmarke befindet sich dieser Strichcode. Aufgrund der beiden Produkte ist es schon ziemlich naheliegend, dass es sich dabei um ein orientalisches Gebäude (oder was auch immer) handeln soll – was genau, konnte ich jedoch nicht herausfinden, zumal mir auch ein Maßstab fehlt. Soll das nur eine Turmspitze darstellen oder ein ganzes Gebäude? Ich habe überhaupt keine Ahnung, aber ihr könnt gerne in den Kommentaren weiterrätseln. :-)


Die schwangere "Stammkundin"

Eine Frau rief an, meldete sich nur mit einem "Ja, hallo!" und erzählte mir etwas langatmig ihre angebliche Leidensgeschichte: Sie sei hochschwanger, gerade erst nach Bremen gezogen und hat noch kein Geld vom Jobcenter bekommen. Zudem sei sie vor ein paar Tagen überfallen worden und verfügt deshalb weder über Bargeld noch ihre Papiere.

So weit hörte ich mir erst mal alles stillschweigend an. Dann fragte Sie mich, ob sie hier einkaufen und "bis Freitag" anschreiben lassen könne, weil sie dann wohl ihr Geld bekäme. Wohl zur Bekräftigung ihrer vorgeblichen Rückzahlungsabsicht ergänzte sie noch, dass sie schließlich jeden Monat hier groß einkaufen würde.

Sie kauft also jeden Monat hier groß ein. So, so … Sagte sie nicht eben noch, dass sie "gerade erst" nach Bremen gezogen sei?

Als Antwort gab es übrigens ein dickes Nein!

Crunchips-Doppeltüte

Kleines Kuriosum, das uns da aus dem Hause Lorenz geliefert wurde: Eine Packung Zwei Packungen Crunchips, die nicht in der Abfüllanlage getrennt wurden. Jetzt haben wir einen langen "Doppelbeutel" mit 2x175 Gramm (also 350 Gramm) Inhalt.

Reicht für einen langen Filmabend zu Hause. :-D


Ein Mädchen hat geklaut!

Ein Mann sprach uns im Laden an: "Da hat eben ein Mädchen was geklaut. Als ich gerade rein kam, hat sie sich was in die Jackentasche gesteckt und ist direkt hinter mir durch die Schranke aus eurem Laden gerannt. Schwarze Jacke hatte die an!"

Adrenalin. Sprint ins Büro an die Videoanlage. Suchen. Aufatmen.

Die vermeintliche Ladendiebin stellte sich zum Glück als unsere Praktikantin heraus, die sich ihr Portemonnaie eingesteckt hatte und nur schnell aus dem Laden durch die (aufgrund des hereinkommenden Kundens aufstehende Schranke) in ihre Pause huschen wollte. Tzz, uns am letzten Tag noch so einen Schrecken einzujagen. :-)

Für die Pause: Tampons, Chips und Kekse

Wenn wir offene, abgelaufene oder nicht anderweitig verwertbare Ware haben, die aber zu schade für den Müll ist, legen wir sie oft genug auf den Tisch im Aufenthaltsraum. Wenn die Sachen nicht verdorben oder ungenießbar sind, erfreuen sie sich meistens großer Beliebtheit. Das hat auch nichts damit zu tun, dass "Müll" für die Mitarbeiter gerade gut genug ist, sondern dass die Sachen für den Müll zu schade sind. (Wer das jetzt nicht verstehen will, dem helfen auch keine weiteren Erklärungen über unsere Beweggründe dazu …)

Ich weiß nicht, wer von den Kollegen das gemacht hat, aber dort auf den Tisch neben Chips und Kekse auch eine aufgerissene Packung Tampons hinzulegen, ordne ich irgendwo zwischen verstörend und belustigend ein.