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Normale Zwiebeln

Eine Kundin suchte "normale" Zwiebeln.

"Da sind sie doch", zeigt Ines ihr unser Angebot in der Gemüseabteilung und grinste innerlich. Das Phänomen mit den Bäumen, die man vor lauter Wald nicht sieht, kennen wir bei uns nur zu gut.

"Die sind ja Bio, haben sie keine normalen? Mir schmecken keine Bio-Zwiebeln!"

Ines fragte nur vorsichtig nach, vor allem ob es der Kundin speziell um DIESE Zwiebeln (Sorte und Marke) ginge, aber schon sprudelte aus der Kundin eine regelrechte Tirade heraus, dass Bio ihr GRUNDSÄTZLICH nicht schmecken würde. Also ALLES an Bio-Gemüse sei immer und überall nicht lecker.

Kann natürlich auch einfach sein, dass ihr nur der Preis nicht "schmeckt" …

Zucker?

Eine Stammkundin, die seit ich weiß nicht wie vielen Jahren schon mehrmals täglich pro Woche hier bei uns im Laden ist, wollte von mir wissen, wo wir Zucker stehen haben.

Ich staune ja. Gerade solche Grundnahrungsmittel braucht man ja häufiger mal und selbst wenn sie aus welchen Gründen auch immer noch nie Zucker gekauft haben sollte, so hätte sie doch vermuten können, dass er irgendwie im Umfeld von Nährmitteln, Backzutaten und Mehl zu finden sein müsste.

Naja, vielleicht war sie ja auch einfach nur auf eine Kontaktaufnahme aus. ;-)

Historisches Toilettenpapierregalfoto

In den Archiven ist noch ein historisches Foto aus der Zeit der schlimmen Toilettenpapierknappheit zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 aufgetaucht.

Angaben der befragten Historiker zufolge zeigt das nachkolorierte Foto höchstwahrscheinlich ein leeres Supermarktregal, in dem vor der Pandemie möglicherweise Toilettenpapier feilgeboten wurde.


So begann die Elefantenliebe

Übrigens: Mit diesem kleinen Elefantenstoffier, das unsere Tochter beim Freimarktsumzug 2017 von einem der Festwagen bekommen hatte, begann am 21. Oktober 2017 unsere kollektive Elefantenleidenschaft. Erst liebte sie nur die kleine "Süßi", inzwischen sind es unzählige Stofftiere geworden – und die Eltern hat es mittlerweile auch längst erwischt, wie an dieser Stelle vermutlich längst bekannt ist.


Fremde Produkte in die Spendenbox?

Eine Kundin wollte wissen, ob sie in die Futterspendenbox für das Tierheim auch Artikel legen darf, die sie nicht bei uns gekauft hat.

Natürlich darf sie das!

Ich freue mich logischerweise darüber, wenn Kunden die gespendeten Artikel hier kaufen und somit noch etwas Umsatz generieren. Aber die Box steht hier zu Gunsten des Tierheims und nicht meiner Kassenbücher und so ist natürlich ausdrücklich jede Spende willkommen. :-)

Hirsähh-Bällchen

Bei uns im Chipsregal waren drei Tüten Bio-Hirsebällchen abgelaufen. Dies sogar schon vor inzwischen fünf Monaten. Bei Artikeln, die selten gekauft werden und die man deswegen selten nachbestellt und die man deswegen ebenso selten in der Hand hält, rutscht sowas leider mal durch. Passiert in den besten Läden, andere schreiben es nur nicht öffentlich in ihr Blog.

Mit fünf Monate abgelaufenem Haltbarkeitsdatum wollten wir sie nicht mehr verkaufen, auch nicht mehr zu unserem berühmten symbolischen Preis von 10 Cent. So entschied eine Kollegin, die drei Tüten auf den Tisch im Aufenthaltsraum zu stellen.

Ich war neugierig, öffnete die erste der drei Tüten, probierte eines der Bällchen, spuckte einen Augenblick später die zerkauten Brösel in den Mülleimer und kippte die geöffnete und die beiden anderen Tüten hinterher. Zur ursprünglich wohl so geplanten Geschmacksfreiheit gesellte sich ein übles muffig-ranziges Aroma. Würg!

Wir versuchen wirklich in höchstem Maße, der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken, aber das sind dann einfach mal die Momente, wo man ein Produkt einfach nicht mehr verwenden kann.

Vollintegriert

Ein etwas älterer und sehr offensichtlich nicht deutschstämmiger Kunde sprach Ines an, weil er einen bestimmten Artikel suchte. Er sprach schon ganz gut Deutsch, aber an einigen Stellen hakte es noch etwas und so bemühte er sich, so gut er eben konnte, ihr zu erklären, was er suchte.

Ganz klar war das zunächst nicht, aber mit ihrer Erfahrung versuchte sie, aus seinen Anhaltspunkten auf den richtigen Artikel zu schließen. Vermutlich war es das gewünschte Produkt, aber bei ihm blieb noch eine leichte Verunsicherung: "Darf ich auf Deutsch sagen, was ich gerade denke?"

Ines machte eine einladende Geste.

"Da muss ich erst mal meine Alte fragen!""

Ja, wortwörtlich so.

Einwegflasche mit neuem Etikett

Ein Bekannter hatte mir dieses Bild geschickt und wollte wissen, warum der Leergutautomat seine Flasche nicht annimmt.

"Ernsthaft?" – "Ja. Wieso?"

War zwar in dem Fall nicht böse gemeint, das verlorengegangene Etikett mit dem Pfandlogo durch ein eigenes aus dem heimischen Drucker zu ersetzten, führte aber aus unterschiedlichen Gründen nicht zum gewünschten Ergebnis.

Die 25 Cent konnte er dann abschreiben. :-P


Kein Seo und so …

Die Leute lernen es nicht mehr.

Inzwischen klicke ich bei Google Mail immer nur noch auf "Spam melden", vielleicht bekommen diese Idioten auf diese Weise mal ihr Fett weg. Wenn sie nämlich dann irgendwann nur noch im Spamverzeichnis landen, ist Ruhe.


Kleine Kinder und das Leergut

Wenn Kinder alleine Leergut abgeben oder stolze Eltern ihre oft noch viel kleinere Kinder aus dem Kinderwagen heraus mal den Leergutautomaten füttern lassen, rechne ich ja immer wieder damit, dass der Nachwuchs eine Bierdusche bekommt.

Meistens geht es ja gut, aber dass kleinere Menschen die Flaschen und Dosen mehr oder weniger schräg halten müssen, um sie in die Öffnung des Automaten bugsieren zu können, entgeht vielen Leuten. Haben die Gebinde einen Deckel, ist das ja auch kein Thema. Dosen sind durch den breiten Rand auch noch relativ sicher. Aber Bierflaschen, die ja im Grunde ausschließlich in geöffnetem Zustand abgegeben werden, haben das Potential für eine stinke Berieslung mit "Altbier".

Ist noch nicht passiert, oder mir nicht bekannt, aber ich warte nur darauf …

Zitterpartie auf dem Weg nach Hause

Etwas ehrfürchtig und sehr besorgt blickte ich bei der Abfahrt hier auf dem Hof in den Himmel. Schaffe ich die 15 Kilometer, ohne vom Regen erwischt zu werden? Die Wolkenpracht hätte auf jeden Fall den einen oder anderen Schauer bringen können.

Ging dann aber zum Glück gut. :-)


Die Entwicklung von Speichermedien

Die erste Festplatte, die ich in einem Computer hatte, war in einem 3,5"-Gehäuse und fasste 420 MB. Der Rechner drumherum war ein 486DX2-66, für Mitte der Neunziger war das schon eine ganz ordentliche Maschine. 420 MB. Woah! Die waren damals schwer zu füllen.

Heute hält man ein paar Minuten seine Handykamera irgendwo drauf und hat eine einzelne Videodatei generiert, die auf meine alte Festplatte nicht annähernd gepasst hätte. Da sind dreistellige Megabytes sehr schnell erreicht.

Jetzt habe ich hier gerade eine kleine Micro-SD-Karte in der Hand, die ich mir für meine GoPro gekauft habe. Das kleine Teil ist etwa so groß wie der Fingernagel an meinem kleinen Finger und hat eine Speicherkapazität von 1 TB. Das ist 2500 mal mehr als die Festplatte von vor 30 Jahren – und das bei nur einem Bruchteil an Baugröße. Wenn man DIE jetzt berücksichtigt, rein vom Volumen her passen über 3200 Micro-SD-Karten in die Baugröße einer normalen 3,5"-Festplatte, sind wir schon bei 3 Petabyte Speicherkapazität angekommen. An dieser Stelle macht das Spielchen mit SD-Karten aber auch schon aus finanzieller Sicht keinen Spaß mehr. Für das Geld kaufe ich mir dann lieber ein hübsches Haus. ;-)

Suchst du nach mir?

Dieses Bild habe von Honza bekommen, der diesmal keinen Strichcode entdeckt hat. In einem tschechischen Billa-Markt waren im an den Regalen diese Schilder aufgefallen, wenn ein Artikel mal nicht vorrätig war. Sinngemäß steht dort: "Suchst du nach mir? Ich bin auf dem Weg."

Eigentlich ist das ja eine nette Idee. Aber ich glaube, mir wäre es zu hektisch, sowas konsequent für einen kompletten Laden zu pflegen. Aber dennoch natürlich vielen Dank für die Zusendung. :-)