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Lustige Strichcodes – 496

Hier seht ihr den Strichcode von einem Besen der Marke Redecker, bei dem die einzelnen Striche die Borsten darstellen.

Vielen Dank an Blogleser Bernd für die Zusendung! :-)


Zwei zerschnittene Bottle Tags

Schon wieder war dieser Typ hier und hat zwei von unseren Warensicherungsetiketten mit zerstört und die ursprünglich damit gesicherte Ware, wieder zwei Flaschen Whisky, ohne zu bezahlen mitgenommen. Blödes Arschloch!

Aber aus Erfahrung kann ich zwei Dinge sagen: Er fühlt sich sicher und wird wiederkommen und daraus resultiert, dass wir ihn früher oder später erwischen werden. Und jeder einzelne Diebstahl wird von mir zur Anzeige gebracht werden.

Fast ärgerlicher als der Verlust der Ware sind die zerstörten Flaschensicherungen. Diesen Typ in dieser speziellen Bauform gibt es nicht mehr und jedes zerstörte Etikett ist für immer verloren. :-(


Amtlich was KIPPEN

Sozialer als der Staat erlaubt: Die Lemonaid Beverages GmbH (Lemonaid und ChariTea) würde gerne mehr Geld an deren eigenen gemeinnützigen Verein Lemonaid & ChariTea e.V. spenden dürfen, jedoch sieht das Finanzamt diese Beträge nicht als Spende an, sondern verbucht sie als Gewinnausschüttung.

Um auf die Problematik hinzuweisen, hatte der Vertreter vor ein paar Tagen mal etliche Flaschen hier im Markt mit Aufklebern versehen. Um was es genau geht, könnt ihr hier nachlesen: https://www.amtlichwaskippen.lemonaid.de/


Inhaltsloser Brief

Vor ein paar Tagen kam ein leerer Briefumschlag hier an, der definitiv irgendwo bei der EDEKA frankiert und versendet worden ist. Ein konkreter Absender war jedoch nicht zu erkennen. Adressiert war der Brief hier an den Markt, dabei speziell an den "Wipobeauftragten":



Der Inhalt des Umschlags bestand einzig und alleine aus Luft. Kurz, er war leer.

Daran werde ich jetzt wohl noch eine Weile rätseln …


Der Warenbestand

Nächstes Jahr bekommen wir ein neues Warenwirtschaftssystem. Für alle, die mit der Materie vertraut sind: Umstellung auf RWWS.

Der verantwortliche Mitarbeiter der EDEKA, der mich dazu ausführlich beraten hat, nannte mir auch einen großen Vorteil des neuen Systems: "Damit wird Ihr Warenbestand deutlich kleiner." Ich war vor lachen fast vom Stuhl gerutscht. Wie sehr würde ich mich freuen, wenn ich mehr Ware im Laden hätte. Aber zig Artikel die wegen Preisverhandlungen nicht lieferbar sind, dazu viele aus anderen Gründen nicht lieferbare Artikel. Wir haben die Situation zwar ganz gut in den Griff bekommen, aber die vielen Sortimentslücken nerven nach wie vor.

Fairerweise muss ich jetzt aber anmerken, dass die Sache mit dem Warenbestand durchaus einen ernsthaften Hintergrund hat: Je größer ein Markt ist, desto größer ist meistens der Lagerplatz und desto mehr Ware steht im Lager. Damit ist auch die Chance groß, dass da Artikel herumstehen, die vergessen werden oder bei denen sich unnötige Bestände aufhäufen. Das kostet natürlich Geld (resp. verringert die Liquidität) und ist auch mit einem Blick auf die MHDs nicht ganz risikolos. Da hilft ein geschlossenes Warenwirtschaftssystem natürlich gewaltig, da alle Bestände (theoretisch) dem System bekannt sind und die Bestellungen (bzw. automatische Bestellvorschläge) entsprechend angepasst werden.

Keine Chance mehr für Start-Ups

Gerade als Mittelständler und vor vielen Jahren selber Existenzgründer habe oder hatte ich immer eine gewisse Grundhaltung im Kopf: Gib kleinen Firmen, Existenzgründern und Start-Ups eine Chance.

Zumindest letztere werden es zukünftig bei mir schwer haben. Die Arroganz, die mir vor allem in den letzten zwei bis drei Jahren begegnet ist, toppt meine eigene noch um Längen. Da kommen irgendwelche Leute daher, deren wichtigstes Statussymbol die englischsprachige Jobbezeichnung auf der Visitenkarte ist und erzählen mir dann, dass alle meine Kunden zum Mitbewerber abwandern werden, wenn man deren supergeiles, megahippes und instagramtictocgehyptes Produkt nicht sofort kauft – und wenigstens diverse Regalmeter (in Greifhöhe!) zur Verfügung stellt und selbstverständlich das Display im Laden (in der Kassenzone!) unterbringt.

Aber "Start-Ups" (Nicht mit klassischen Existenzgründern verwechseln!) sind sowieso so ein Geschäftsmodell, das wenig ehrbar ist. Als seriöser Existenzgründer ist man darauf aus, eine Firma zu gründen, sich nicht zu übernehmen und wirtschaftlich solide zu arbeiten und dabei ggf. noch die aufgenommenen Bankkredite zurückzuzahlen. Ein "Start-Up" funktioniert anders. Eine gute oder auch völlig an den Haaren herbeigezogene Idee wird gepuscht, das Geld kommt von irgendwelchen Investoren (die auch mit einem Komplettverlust ihres Investments rechnen müssen) und dann wird immer weiter skaliert und die Kuh gemolken, bis nur noch heiße Luft kommt.

Bei uns betrifft das im Grunde ausschließlich Lebensmittel, die sich in drei Kategorien (auch sich überschneidend) einteilen lassen: Functional Food, Bio, Vegan. Nichts gegen bio und vegan – aber der drölfoktillionste industriezuckerfreie und komplett vegane Schokoriegel (selbstverständlich gluten-, nuss- und vor allem vollkommen geschmacksfrei) wird den Markt nicht revolutionieren. Punkt.

Gefährliche Kistenbesteigung

Eine Kundin kam nicht an ein Produkt heran, das im obersten Fachboden eines Regals ziemlich weit hinten stand. Also nahm sie sich eine leere Getränkekiste und benutzte diese als Tritt.

Dass Getränkekisten als Aufstiegshilfe verwendet werden, ist wohl in der gesamten Welt des Lebensmitteleinzelhandels üblich. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf diesen Aprilscherz verweisen. Das ist zwar nicht ungefährlich, aber eigentlich sind die Kisten stabil genug und wenn sie eher breit als hoch sind, passiert normalerweise auch nichts. Wobei ich aber regelmäßig die Krise bekomme und was ich auch hier allen Mitarbeitern noch ausdrücklicher als das Verwenden von Getränkekisten verboten habe, ist das Verwenden von Kisten, die eher hoch als breit sind. Also im Grunde alle 6er-Gebinde. Mein Puls ging auf ca. 199, als ich die Kundin auf dieser Weinkiste habe balancieren sehen. Aber sie kam dann glücklicherweise auch heile wieder auf den Fliesenboden zurück.


Gelbe statt rote Kisten

Edeka und Coca-Cola liegen seit Wochen im Clinch, das Cola-Regal wird von Tag zu Tag leerer. Wir haben schon große Teile mit Pepsi aufgefüllt, aber das ist auch nur bedingt Ersatz. Wer auf Coke steht, mag Pepsi nicht zwangsläufig genauso gerne. Nun hatte ein Kollege die Idee, einer weiteren Firma, die hier eher Randsortiment ist (war), eine größere Chance zu geben: Sinalco. Von den ersten Kunden kam dazu positive Kritik: "Besser als so ein gigantischer Konzern wie Coca Cola." Sehe ich auch so. Sinalco ist zwar nun auch nicht gerade klein (die Produkte gibt es in rund 50 Ländern), aber kommt dennoch längst nicht an die Größe von Coca Cola heran.

(Bevor jemand nun auf die Produkte von Fritz hinweist: Wir haben das Sortiment von Fritz seit vielen Jahren schon in großer Breite fest im Sortiment.)


Lustige Strichcodes – 494

Diesen Strichcode mit dem Klecks hat Jonathan auf einer Packung Mini-Brownies der Intermarché-Eigenmarke Chabrior entdeckt.

Vielen Dank für die Zusendung. :-)


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 66)

Woche 66 meiner Berufsausbildung. Die Arbeit im Laden ist wie üblich wenig spektakulär. Ich glaube, wenn es erwähnenswerte Tätigkeiten gegeben hätte, wären sie auch im Berichtsheft verewigt worden.

*) Woher ich die Informationen und Texte für meine Fachberichte habe, weiß ich heute gar nicht mehr so genau. Das könnte der damaligen Ausgabe des Buches "Gut eingekauft" entstammen, der der Bibel für die Azubis im Lebensmitteleinzelhandel. Aber genau weiß ich das nicht mehr. Zum Begriff "lederschalig" findet man zwar Schalen aus Leder, aber nicht eine einzige Litschi …



Gleich morgens habe ich die Kartons vom Gemüsepacken weggepresst und anschließend unsere Papppresse ausgeleert.
Ich habe das Lager aufgeräumt. Dazu gehört zum Beispiel das Nachpacken der Reste-Rollis und das (sinnvolle) Zusammenstellen der Paletten.
Leergut annehmen, draußen auf dem Hof die Rollis, Paletten und Kisten ordentlich hinstellen.

(Anm. d. Red.: Schon wieder Paletten mit Doppel-L … Grmpf.)



Lychees
(Lichees, Litschipflaumen, chinesische Haselnüsse)

Sie sind ein ostasiatisches Seifennußgewächs mit rotbraunen, lederschaligen(*) Früchten. Das glasige, milchig-weiße Fruchtfleisch hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und schmeckt stark aromatisch.
In der Mitte der Frucht befindet sich ein großer, brauner Samenkern. Lychees kommen geschält, entkernt und in Zuckerlösung gekocht in den Handel. Sie werden als Kompott, zu Cocktails oder als Beilage zu Geflügel gereicht.
Hauptausfuhrländer sind China, Japan, Indonesien und Südafrika.
Die Sorte "York Wau Pau" hat besonders große, saftige, aber leider auch etwas faserige Früchte – sie wird aber wegen ihres feinaromatischen Geschmacks bevorzugt. Die Sorten "Black Leaf" und "Kwai Mei" sind kleiner, zarter, aber weniger wohlschmeckend.

Sonderbare GPS-Ausfälle

Jede längere Fahrt mit dem Fahrrad, logge ich mit einer App. Ich benutzte dazu traditionell Runtastic Adidas Running. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und mit anderen Apps konnte ich mich bislang einfach nicht anfreunden. (*)

Ich habe nun schon häufiger das Problem gehabt, dass im Bereich der Kreuzung Neuenlander Straße / Langemarckstraße / Duckwitzstraße spontan das GPS-Signal versagt. Manchmal direkt an der Kreuzung, aber auch im Bereich bis ca. 100 Meter im Umkreis. Von dort bis zum Ende der Fahrt werden dann keine exakten Daten mehr aufgezeichnet und es sieht so aus, als wenn ich durch die Häuser fahren würde.

Inzwischen glaube ich eigentlich nicht mehr an ein Problem mit meinem Smartphone oder einen Zufall. Beim ersten Ausfall hatte ich dies noch erstaunt zur Kenntnis genommen. Nur fällt das Signal nicht nach einer bestimmten Zeit oder Strecke aus (ich fahre zur Abwechslung unterschiedliche Wege), sondern augenscheinlich immer nur in einer bestimmten Gegend.
Spontan hatte ich schon den großen Handymast auf dem Gebäude des Jobcenters in Verdacht, aber darüber, dass diese Signale das GPS stören, lassen sich keine belastbaren Berichte finden.

Ich werde da auf jeden Fall dran bleiben!

*) Vielleicht sollte ich aber mal mit einer anderen App testweise die Fahrten loggen und ggf. dann die Aktivitäten manuell in meine Runtastic-Datenbank übertragen. Das Problem mit dem GPS wird sich schon irgendwie eingrenzen lassen und dann wird sich irgendwann auch eine Ursache dafür herausfinden lassen.














Vier zerschnittene Bottle Tags

In der Getränkeabteilung hat eine Kollegin die Reste von vier Flaschensicherungen gefunden. Der Blick in die Videoanlage offenbarte dann, dass ein Mann, der durch das Tragen von FFP2-Maske und Schirmmütze im Grunde nicht annähernd identifizierbar war, diese von vier Flaschen Jim Beam mittels einer mitgebrachten Kneifzange entfernt hat.

Gegen Ladendiebe, die derart vorgehen, hat man mit normalen Mitteln keine Chance mehr. Aber sowas ist zum Glück die Ausnahme. Die üblichen Gelegenheitsdiebe erwischt man mit unserem System dagegen immer ziemlich sicher.