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Die 23er-Jahrensendblogeinträge 9/10

Es war Mitte November. Ich wollte von der Firma nach Hause radeln und hatte gerade die ersten 1,5 km hinter mir, als es unter mir laut krachte und ich mit einem Ruck nach hinten rutschte. Zum Glück habe ich mir weder das Sattelrohr (resp. den Rest der Sattelstütze) von unten in den Schritt gehauen, noch hatte ich überhaupt die Kontrolle über mein Fahrrad verloren. Ich hielt mich noch am Lenker fest, hing mit dem Hinterteil über dem Gepäckträger und schaffte es, das Rad sicher zum Stehen zu bringen. Wohl dem, der geübter Fahrer ist.

Mein Sattel lag 15 Meter hinter mir auf dem Weg und ich guckte auf die Reste, der abgebrochenen Sattelstütze. Die sind zwar aufgrund der hohen Beanspruchungen eines der Verschleißteile am Fahrrad, aber dass meine so weit am Ende war, hatte ich nicht annähernd auf dem Schirm. Es gab auch keine einen Bruch ankündigenden vorhergehenden Knack- oder Knarz-Geräusche. Peng und ab!

Ines hatte dann Mitleid und hat mich mit dem Auto eingesammelt. Ansonsten wäre ich auch die verbliebenen 12 Kilometer auch im Wiegetritt nach Hause gekommen. Wäre zwar etwas mühsamer gewesen, aber das hätte mal ganz neue Muskeln in den Beinen gefordert. :-P


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Kommentare

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Raoul am :

Ist es eigentlich Absicht, daß die Kommentare zum vorigen Beitrag mit den Dosen im Nirvana verschwinden? Es gibt ja keinen Hinweis auf eine Moderation dort.

Nils am :

Hui, das sollte so doch eigentlich nicht sein. Wie viele km hat die Stütze den runter? Und war sie korrekt, also innerhalb der angegebenen Markierungen, angebracht oder war sie quasi überreizt?
Ich muss gestehen, mir bereitet das ein klein wenig Sorge, da ich ich über 5.000km pro Jahr mit dem Rad pendele und sowas kann ja doch mal böse ausgehen...

John Doe am :

Ich würde mich da nicht von einem Einzelfall verrückt machen lassen.

Ich will da Björn nicht blamen oder der 'Unfähigkeit' zichtigen (der 'normale Radfahrer' geht vor Stössen aus dem Sattel), deshalb gehe ich davon aus, dass er sein Rad (und seinen Körper) auch so behandelt.
Wenn Du zusätzlich Vorsorge treiben willst: Eine gefederte Sattelstütze entlastet Rahmen, Sattelrohr und Körper ungemein und stört (im Gegensatz zur 'Hinterradfeder') auch nicht beim Wiegetritt - nur an der Ampel ist es mühsam/gewöhnungsbedürftig. Ich würde jedenfalls meine Suntour SP12 nicht mehr hergeben wollen.
Eine auf die Schnelle gefundene Übersicht: https://www.rtl.de/vergleiche/sport-freizeit/gefederte-sattelstuetze-test/

Nils am :

Danke! Die hatte ich sogar mal, brachte mir aber nicht den erhofften Gewinn an Komfort. Da sie zudem immer wieder zu quietschen begann und ich sie häufig schmieren müsste, rangierte ich sie dann aus. Außerdem konnte ich mit ihr nicht die perfekte Sattelneigung einstellen, da sie nicht stufenlos verstellbar ist.

John Doe am :

Ja, gequietscht hat Meine auch.
Aber seit ich vor 2 1/2 J die Gelenke mit Kettenöl behandelt und in ein Kondom (kann man kaufen, aber Anfangs habe ich einfach einen Gefrierbeutel drumgewickelt und oben und unten mit Kabelbindern befestigt) gesteckt habe ist himmlische Ruhe und alles bleibt sauber.
Weil Du schreibst "nicht den erhofften Gewinn an Komfort": Sie war halt neben anderen Annehmlichkeiten an meinem Rad verbaut aber ich attestiere einen deutlichen Komfortgewinn (ich 'muss' insb. deutlich seltener aus dem Sattel) und werde zukünftig immer die/eine g.S. mitnehmen (umbauen aufs aufs neue Rad), mitkaufen oder wenigstens nachrüsten.

Klaus am :

Buttplug?

Perversi am :

Schade, ich hätte gern ein Foto von der Stange im Sack gesehen, :-(

John Doe (ein anderer) am :

Die Sattelstütze als Verschleißteil?? Ich glaube, Du hast da etwas mißverstanden. Eine Sattelstütze darf nicht brechen. Nie.

Ich fahre 10 - 15 Mm im Jahr, und mir ist in Jahrzehnten noch nie die Sattelstütze gebrochen. Da Dir das wohl schon öfter passiert ist, gibt es bei Dir vielleicht eine ungünstige Kombination aus Rahmengeometrie und Gewicht? Oder ziehst Du sie zu weit heraus?

Ich würde in ersterem Fall die Sattelstütze regelmäßig tauschen, bevor sie bricht. Und Qualität kaufen. Kostet ja nicht die Welt.

Die Sattelstütze ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Es ist nicht weithergeholt, sich einen anderen Ausgang vorzustellen, bei dem Dich nicht Ines, sondern der NRW oder gar der Bestatter abholt.

Nicht der Andere am :

Ja, das stimmt, eine Sattelstütze bricht auch nach Jahrzehnten keineswegs. Weder in all den Jahrzehnten und zigtausend Kilometern selbst erlitten, noch im Umfeld sowas gehabt. Die darf unter einigermaßen vorstellbaren Umständen keinesfalls brechen.

SupporthotIine am :

Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

Sokrates (

Timmie am :

Noch ein Grund mehr, doch etwas aufs Körpergewicht zu achten, wo der Schutzengel schon so großzügig gehandelt hat.

Nicht der Andere am :

Diesseits von Gut & Böse ist auch Körpergewicht kein Thema für Sattelstützen. Wessen Gewicht die in Gefahr bringt, der ist zum Radfahren kaum noch in der Lage.

Wie auch Gepäckträger sind die mit viel mehr als ihrem Nominalwert belastbar, bevor sie nachgeben. Ist ja nicht zu befürchten, daß Björn Sprünge oder auch nur wildes Downhill praktiziert.

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