Bei einem kleinen Lieferanten wollte ich nach längerer Zeit mal wieder eine Bestellung auslösen. Das Bestellformular hatte ich in der Vergangenheit immer per Fax gesendet, aber diese Zeiten sind bei uns vorbei.
Ergebnis einer kurzen Recherche im Web nach einer alternativen Kontaktmöglichkeit: Die haben nicht mal eine Website, auf der man evtl. eine Mailadresse hätte finden können.
Kommentar einer Kollegin: Schick doch ein Telex.
Könnte klappen.
(Dabei war mir entfallen, dass die Mailadresse schon längst im Adressbuch unseres Scanners hinterlegt ist. Manchmal ist man seiner eigenen Arbeit einfach voraus …)
Fundstück von Susanne auf einer Packung "
Choco Crossies Crunchy Moments à la Strawberry Cheesecake": Ein Strichcode mit Erdbeere. Vielen Dank für die Zusendung.
(Oh, der Artikel ist ja bei uns bestellbar. Mal gucken, ob er lieferbar ist …)
In unseren Müllcontainer hatte in der Nacht jemand eine alte Spielzeig-Kasse entsorgt, Da sie im glibberigen Bodensatz des Müllbehälters steckte, machte ich mir nicht die Mühe, sie aus dem Behälter zu angeln.
Aber aber schmunzeln musste ich schon darüber, dass jemand sowas ausgerechnet im Abfallbehälters eines Supermarktes entsorgt hat. Passt ja irgendwie thematisch …
Vier Heranwachsende sind am frühen Morgen mit deutlichem Restpegel an Alkohol und Partylaune in den Laden gekommen und wollten ein paar Dinge fürs Frühstück kaufen. Brötchen, Getränke, Aufschnitt, Butter, ein paar Kleinigkeiten eben, die man so für ein Frühstück gebrauchen kann.
Die Wege durch den Laden waren lang und wirr. Man merkte, dass sie alle noch nicht ganz nüchtern waren. Einer von ihnen hatte auch eine geschlossene Flasche Bier in der Hand, die er irgendwann mühsam und wie unauffällig in seiner Jackentasche verschwinden ließ. Natürlich haben wir ihn an der Kasse auch auf das Bier angesprochen, es kam von allen vier Jungs die einstimmige Antwort, dass er das mitgebracht hätte.
Ein kurzer Blick in die Videoaufzeichnung bestätigte die Aussage.
"Okay, 1:0 für euch. Aber wenn ihr das nächste Mal irgendwas mitbringt, was wir auch verkaufen, sagt vorher eben an der Kasse Bescheid oder lasst die Ware dann da stehen. Dann gibt es auch keine Missverständnisse. So schlaft euch aus."
"Machen wir!", antworteten sie lallend und lachend.
Eine Kundin suchte Grenadinesirup und Zitronensaft. Während sie von meiner Kollegin durch den Markt geführt wurde, erklärte die Kundin, dass sie die Zutaten für ein geiles, selbstgemachtes Salatdressing kaufen möchte. Grenadinesirup ist nicht ganz billig und da griff die Frau ohne zu zögern zum Markenprodukt für knapp sieben Euro.
"Für ein Salatdressing", warf meine Mitarbeiterin ein, "empfehle ich reinen Zitronensaft oder vielleicht sogar Limettensaft, der ist etwas aromatischer."
Die Kundin griff nach einigem Hin und Her zu einem zitronenförmigen Plastikfläschchen Zitronenwürze und kommentierte dies mit "Ach, Hauptsache billig!"
Das wird bestimmt ein geiles, selbstgemachtes Salatdressing.
Wir haben seit heute vier Sorten Gin in der Preisklasse 30-40 Euro im Sortiment. Eine Kollegin und ich hatten Ende letzter Woche einfach mal ein paar Artikel aus dem Ordersatz herausgepickt; dabei habe ich eben noch eine schöne Überraschung erlebt. Dazu aber gleich mehr. Von Gin habe ich quasi keine Ahnung, ich mag ihn auch nicht. Ich weiß nur, dass viele Leute immer wieder nach guten Sorten fragen und so haben wir uns zu dieser kleinen Erweiterung hinreißen lassen. Es sind der
Malfy Gin mit Zitrone,
Knut Hansen,
Gin Mare – und zu guter Letzt der "Jetinder" von
Elephant Gin.
Die Kollegin und ich fanden bei letzterem den Namen einfach schön und so hatten wir ihn bestellt. Was wir gar nicht wussten: Das Produkt ist nicht nur preisgekrönt, sondern die Firma unterstützt mit ihrem Projekt
Elephant Gin Foundation die Tierwelt in Afrika, darunter natürlich besonders die Elefanten. Finden wir alle richtig, richtig gut!
Buten un Binnen hatte Ende letzter Woche angefragt, ob sie bei uns im Markt ein paart Aufnahmen für einen Beitrag zum Thema
Nutri-Score drehen dürften.
Durften sie. Wir hatten damit nichts zu tun und brauchten auch nichts zu sagen, aber in dem Beitrag gibt es einige Bilder aus dem Laden und ein paar Stammkunden zu sehen.
Hier ist der Beitrag online zu sehen. Ab Minute
11:40 geht der Beitrag los.
Das
Provisorium in der Damentoilette ist endlich Geschichte. Der neu bestellte Toilettenpapierspender, ein unverwüstliches Teil aus Edelstahl, wurde nach einer Weile geliefert und nachdem ich nun auch endlich daran gedachte hatte, meine Bohrmaschine mit zur Firma zu schleppen, sitzt das Teil nun in der Damentoilette fest an der Wand.
Wenn wir die Risse irgendwann noch ausbessern und den Raum neu streichen, ist auch das alles wieder hübsch, aber das ist ja nur eine optische Sache und nicht lebenswichtig.
Fundstück von Falk auf einer Flasche Gazpacho von Sol Mar: Ein Strichcode mit Fächer. Vielen Dank für die Zusendung!
Im Tätigkeitsbericht gibt es keine spannenden Neuigkeiten, aber diese beiden Fachberichte bringen mich zum schmunzeln. In den inzwischen über 23 Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich mit den Formeln zur Kalkulation noch nie gearbeitet. Einzig die Handelsspanne ist ein interessanter Wert, der aber in unseren Warenwirtschaftssystemen (das aktuelle wie in allen vergangenen Systemen) automatisch ausgerechnet wird.
Ich kann mich übrigens noch daran erinnern, warum wir die Müllcontainer abgeschlossen haben. Mitunter lag der halbe Inhalt am Morgen auf dem Parkplatz verteilt, weil irgendwelche Leute auf der Suche nach noch verwertbaren Dingen einfach allen sonstigen Müll aus den Containern geworfen haben.
Gleich zu Arbeitsbeginn habe ich die Milch gepackt. Danach habe ich in der Getränkeabteilung leere Kisten abgesammelt, nach hinten gebracht und in die Liste eingetragen. Anschließend habe ich mir vorne im Büro die aktuelle Bestellvorschlagsliste ausgedruckt und die Essmann-Bestellung fertiggemacht.
Leergut annehmen, Ausleeren der Papppresse.
Am Nachmittag habe ich Gondelköpfe neu gestaltet und die Werbungsware aufgebaut.
Gemüse nachpacken.
Abends habe ich die Tiefkühltruhen zugedeckt und draußen die Müllcontainer abgeschlossen.
Ware (Hauptlieferung) annehmen.
Kalkulation II
Kalkulationszuschlag:
= (Bruttoverkaufspreis - Einstandspreis)*100 / Einstandspreis
Kalkulationsfaktor:
= Bruttoverkaufspreis / Einstandspreis
Kalkulationsabschlag:
= (Bruttoverkaufspreis - Einstandspreis)*100 / Bruttoverkaufspreis
Handelsspanne:
= (Nettoverkaufspreis - Einstandspreis) * 100 / Nettoverkaufspreis
Diesmal hatte es
etwas länger gedauert, die nächsten 1000 Euro in unserer Spendenbox zusammenzubekommen, aber genau diese Summe habe ich soeben an den
REA e.V. überwiesen.
Ich leere die Box nach wie vor einmal pro Woche und den jeweils höchsten Bon verdopple ich aus meiner eigenen Tasche. Heute belief sich dieser nur auf 3 Euro, aber es waren auch schon größere Summen in der Kiste. Nach wie vor gilt, dass ihr mich gerne herausfordern dürft. Wer einen ganzen Sack Dosen da am Stück einwirft und einen 150€-Bon generiert (und spendet!) wird von mir die selbe Summe erwarten dürfen.
Kolleginnenkind hat seine Mutter zur Arbeit begleitet und trällerte eben aus einer Laune heraus Weihnachtslieder. Danke, seitdem habe ich einen Ohrwurm: "
Jingle bell, jingle bell, jingle bell rock. Jingle bells swing and jingle bells ring …"
Wenn ihr Bedarf habt, klickt hier:
Bobby Helms - Jingle Bell Rock (Official Video)
Dankt mir später.
(Kleiner Nachtrag in eigener Sache: Ich weiß natürlich, dass das Weihnachtslied "Kling Glöckchen Kling" und nicht "Kling
el …" heißt. Das "Klingelglöckchen" ist eine von mir scherzhaft 1:1 eingedeutschte Variation von "Jingle Bells".)
Noch ein Nachtrag für diese
Strichcode-Serie: Fruchtaufstrich von Schwartau mit Aprikosen im Glas und auf dem Strichcode. Vielen Dank an Falk für die Zusendung.