Skip to content

Theoretisch logische, praktisch unsinnige Mahnung

Im vergangenen Herbst hatte ich bei einem kleinen IT-Zulieferer hier in der Gegend einige neue Farbbänder für meine Kassen bestellt. Die Rechnung wurde offiziell am 20. September 2010 erstellt. Wenige Wochen nach meiner Bestellung bekam ich einen Anruf einer Mitarbeiterin des Zulieferers: Die Farbbänder wären möglicherweise erst in ein paar Wochen oder sogar Monaten wieder lieferbar. Da es sich nicht um einen riesigen Auftrag handelte und ich das Zubehör für meine Kassen sowieso immer wieder benötigen würde, stimmte ich zu und wartete geduldig ab.

Vor ein paar Wochen kamen die Farbbänder schließlich tatsächlich hier ohne weitere Voranmeldung an. Wir nahmen den Karton an und verstauten ihn im Lager bei den anderen Materialien. Kann sein, dass ich die Rechnung dabei übersehen und mit eingelagert oder sogar möglicherweise entsorgt habe. Sowas wird normalerweise nach einiger Zeit freundlich angemahnt und dann kann man sich notfalls immer noch eine Kopie des Dokuments zuschicken lassen.

Ganz drollig fand ich gerade allerdings die hier frisch eingetroffene "2. Mahnung" mit der Fälligkeit "20.9.2010". Natürlich wird die Rechnung sofort beglichen, aber ganz so dramatisch ist es ja nun nicht, wie es zunächst wirken mag. :-)

Logistik ohne Logik

Vor über anderthalb Jahren habe ich die gesamte Hardware für mein neues Kassensystem bekommen. Die mit Folie umwickelte Palette stand seit dem unangetastet in einer Ecke hier im Lager, während ich mich nicht entscheiden konnte, ob die Umstellung auf die neue Technik nun ein Segen oder ein Fluch für uns hier wäre.

Inzwischen ist die Entscheidung gefallen. Aber vorher passierte noch etwas ausgesprochen Sonderbares: Die gesamte Palette wurde gestern erstmal wieder von der zentralen IT-Abteilung zurückgeholt, damit die Hardware vor der Installation erneut ausgeliefert werden kann.

Kostet ja auch nichts, so eine Europalette hunderte Kilometer durch die Gegend zu fahren.


Nic-Nac's-Zippo

Okay, Zippo-Feuerzeuge sind nun nicht wirklich selten. Und auch nicht so exklusiv, dass Ottonormalmensch sie sich nicht auf normalem Wege einfach kaufen könnte. Aber trotzdem fand ich es ziemlich cool, als mir die Bahlsen Lorenz- Vertreterin das Ding vor ein paar Tagen in die Hand gedrückt hat. Jetzt hab' ich endlich auch eins! :-)


Rückessen

Ein Mitarbeiter eines auf Lebensmittelreste spezialisierten Entsorgungsunternehmens besuchte mich nach vorhergehender Terminabsprache. "Sie können richtig viel Geld sparen, wenn Sie mit uns zusammenarbeiten", erklärte er mir. Wir haben hier einen 1100l-Großmüllbehälter stehen, der jede Woche geleert wird und pro Leerung grob geschätzt 25 Euro kostet. Wenn wir nun sämtliche weggeworfenen Lebensmittel über deren System entsorgen würde, könnte ich hier mit einem deutlich kleineren Behälter auskommen und würde dadurch viel Geld sparen.

Das klang erstmal gut und ist für andere Betriebe sicherlich eine ausgesprochen interessante Alternative.

Aber: Wer mich kennt, weiß auch, dass ich das Wegwerfen von Lebensmitteln möglichst vermeide, da es mir in der Seele wehtut. Was sich irgendwie verkaufen lässt, landet hier auf dem Restetisch – und wenn es nur für einen mehr oder weniger symbolischen Preis von ein paar Cent ist. Abgelaufene Fleischpakete friere ich für den Eigenbedarf ein (und, ja, das kann man Monate später noch absolut problemlos verzehren) und die Reste aus der Obst&Gemüse-Abteilung nehmen die Suppenengel mit.
Genießbare Lebensmittel sind in meinem Müllcontainer wirklich nur in sehr geringen Mengen zu finden. Daher würde ich gar nichts sparen, wenn ich mir diese spezielle Tonne für Lebensmittelabfälle hier noch zusätzlich hinstellen würde. Im Gegenteil sogar, denn sie kostet ja auch Geld. Wenn auch nicht viel in Relation zu einem normalen städtischen Restmüllbehälter. Der Vertreter wirkte etwas enttäuscht, hat aber dann doch eingesehen, dass er für mich nichts tun kann.

Nur seine Rechnung, warum ich mir mit 1000 (im Jahr) gesparten Euro zwei 400-Euro-Kräfte leisten könne, verstehe ich nicht. :-O

Druckkräftig

Ich habe schon einen relativ festen Händedruck. Wenn ich jemandem die Hand reiche und das Gefühl bekomme, einen toten Fisch zu greifen, bekomme ich das Gruseln.

Der neue Fahrer eines Lieferanten denkt sich das wahrscheinlich auch, allerdings in gänzlich anderen Dimensionen.

Gammel Svenska. Das ist ja schon gemeingefährlich. Der will bestimmt Raimund Harmstorf Konkurrenz machen. (Ja, ich weiß, dass die Kartoffel im Film nicht roh war...)


Denkt sich Björn, dessen Hand immer noch leicht schmerzt. :-O

Heißmangel

Ein Lieferant stand zum ersten Mal bei mir im Büro und entdeckte meinen HP T1100 Großformatdrucker. Er guckte etwas erstaunt und erkundigte sich: "Oh, eine Heißmangel habt ihr hier auch?"

Ja, habe ich extra für die Ladendiebe angeschafft. Damit man die mal so richtig in die Mangel nehmen kann. :-P


PS: Jaja, so schnell kann man ins Blog kommen. ;-)

Allos-Plakate in die Presse

Für etliche Allos-Produkte, die wir hier im Sortiment hatten, habe ich vor langer Zeit A1-Plakate für meine Rahmen am Schaufenster gedruckt. Diese Plakate (und die für Produkte anderer Bio-Hersteller) hatte ich immer mal abwechselnd zwischen meinen aktuellen Angeboten mit aufgehängt, um auf unser Sortiment hier hinzuweisen.

Bye, bye!


Überwiegend einlagig

Bei einem kleineren Getränkelieferanten hatten wir nur ein paar Kisten bestellt. Die Gesamtmenge reichte gerade aus, um eine Europalette einlagig zu bedecken.

Normalerweise bestellen wir Getränke, gerade auch bei unserem Hauptlieferanten, palettenweise. Oder zumindest so, dass mindestens 2-3, im Sommer auch mal locker 8-10 Paletten pro Anfahrt hier abgeliefert werden. Ich entschuldigte mich bei dem Fahrer dieses Lieferanten, dass er für die paar Kisten hier anhalten musste.

Das war aber überhaupt nicht problematisch. Normalerweise beliefert dieser Großhändler nämlich Kleinstläden (Kioske z.B.) und Gastronomie und ist es gewohnt, für ein paar Kisten irgendwo hinzufahren. Na, wenn das so ist… :-)


Gewissen

Ein Lieferant hatte mich am Freitag angerufen, weil er um die zügige Bezahlung einer Rechnung bitten wollte. Ich hatte sowieso vor, einen ganzen Stapel offener Posten am Wochenende zu begleichen (inklusive eben jenes Lieferanten) und überwies am Freitag Abend das Geld noch via Onlinebanking.

Nun rief er mich an und monierte, dass immer noch kein Geld bei ihm angekommen sei. Irgendwie habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen, aber was kann ich denn dafür, wenn die Banken so lahm sind..? :-|

Strausswerk

Nach Monaten des Selberdarumkümmernmüssens haben wir nun endlich wieder einen Blumenlieferanten, der uns auf Kommission beliefert. Das ist zum einen nicht nur sehr praktisch, nein, der Lieferant hat auch noch sehr schöne Pflanzen zu korrekten, markttauglichen Preisen.

Bilanz nach den ersten Tagen: Beide Handelspartner sind zufrieden. Mal gucken, ob das von Dauer sein wird.




Von der Gewinnerwartung zum Totalverlust

Ich weiß, die selbe Überschrift hatte ich erst vor ein paar Tagen. Aber sie passt diesmal auch wieder wunderbar, wenn auch in einem gänzlich anderen Zusammenhang.

Wir haben ein kleines Regal von einem kleinen Süßwarenvertrieb hier im Laden stehen. Den Platz hatten wir mit mühsamer Suche eines Vertreters gefunden. Ich bestellte da einige Male selber, irgendwann zwischendurch hat der Vertreter einen Auftrag gemacht. Ich pfeife auf Mindestbestellwerte. Wenn man ein Drittel mehr Ware bestellen (und schließlich ins Lager stellen) muss, als überhaupt in das Regal passt, sehe ich nicht ein, das zu meinem Problem zu machen. Jedenfalls hatte ich ein oder zwei Kartons im Lager stehen und ich erinnere mich noch dunkel daran, dass ich sehr erbost in der Firma angerufen und mich beschwert hatte. Man entschuldige sich und gelobte Besserung.

Nun hatten wir den selben Fall noch einmal. Trotz meiner Bitte, eine mäßige Bestellung zu machen, konnten wir wieder 1/4 der Lieferung ins Lager stellen.
Wie ich nun zu der Überschrift komme? Nun, da hat jemand viel Umsatz (und Gewinn) erwartet und viel bestellt. Zu viel allerdings, so dass der Kunde sauer ist und zukünftig gar keine Ware mehr haben möchte.

Drei Paletten

Eigentlich könnte ich eigens dafür ja schon eine eigene Kategorie hier einrichten – aber diesen kleinen, fiesen Seitenhieb erspare ich unserem Getränkelieferanten. ;-)

(Der Sinn der beiden auf den Getränkekisten liegenden war wohl, die daneben stehenden Kisten auf dem LKW vor dem Umfallen zu schützen. Allerdings lagen die beiden Paletten, und das kann man z.B. rechts über den blauen Kisten sehr gut erkennen, nur ziemlich wackelig oben auf dem Stapel...)