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Von der Gewinnerwartung zum Totalverlust

Zwei Heranwachsende haben einen Müllsack voller Einweg-Leergut mitgbracht und die Flaschen und Dosen am Leergutautomaten abgegeben. Als sie fast fertig waren, kam einer der beiden auf die tolle Idee, doch kurz ins Lager zu huschen und zwei der dort stehenden Leergutkisten zu nehmen und ebenfalls durch den Automaten zu schieben. Dumm nur, dass ich sie dabei beobachtet hatte. Ich zog den Bon aus dem Automaten, zerrupfte ihn in kleine Stücke und warf die beiden hochkant aus dem Laden.
Sie wollten erst noch protestieren, aber mein Argument, dass sie sich freuen können, ohne Anzeige davonzukommen, war wohl stark genug.

Als ich mir die Sache hinterher noch einmal in der Videoaufzeichnung ansah, zählte ich mal mit. Für knapp 15 Euro hatten die beiden Jungs Leergut mitgebracht und dafür standen sie, weil viele zerbeulte Dosen und Flaschen dabei waren, über zehn Minuten vor dem Automaten.

Dazu würde jetzt gut ein Zitat von Nelson Muntz passen. 8-)

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Kommentare

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der_wahre_pop am :

Eine klassische Form von Selbstjustiz. Wenn jeder so handeln würde, dann herzlichen Glückwunsch.

DJ Teac am :

Genau das, herzlichen Glückwunsch.

Herzlichen Glückwunsch dazu sich nicht alles bieten zu lassen.
Eine Anzeige die sowieso im Sand verläuft.

@Björn: Gut gemacht :-)

der_wahre_pop am :

Wenn man auf die Einhaltung von Gesetzen pocht, dann sollte man sich auch selber dran halten.
Ich kann Björns Sorgen und Nöte durchaus verstehen, aber Selbstjustiz finde ich inakzeptabel.

Alex_ am :

Naja, er hätte die 15 Euro gegen die Zahlung der üblichen 50 Euro "Vertragsstrafe" oder Diebfanggebühr, die in fast jedem Laden bei Diebstahl angedroht wird, vornehmen können.

Dann ist es wirklich Selbstjustiz, die 15 Euro einfach so einzubehalten. :-P

Jürgen am :

Hast du das wirklich im ernst gemacht? Oder willst du nur gewisse Kommentare provozieren? Könnte unangenehm werden, wenn die dich anzeigen

The other one am :

*rofl*

Ja klar. Aber diese dummen Menschen gibt es wirklich.

"Ich will Anzeige erstatten. Der Dealer hat mir gefälschtes Dope verkauft."

Jürgen am :

Nein, "der Händler hat unsere legal erworbenen 15 Euro unterschlagen". Nur die 2x 3 Euro Kistenpfand hätte Björn einbehalten können.

The other one am :

Gut gemacht. Weiter so.

milliway42 am :

Das ganze ist vermutlich das einzige, was wirken wird, aber in unserem Rechtssystem ist es trotzdem eine (verbotene) Selbstjustiz.

Ob es jetzt eine Unterschlagung von Björn oder was auch immer ist, keine Ahnung. Auf jeden Fall hätten die beiden (trotz des begangenen Diebstahls) ein Anrecht auf ihr Pfandgeld (oder die Flaschen zurück)

The other one am :

Mal eine ernst gemeinte Frage:

Selbstjustiz. Dieser Begriff wird ja sehr oft bemüht.

Üben Täter nicht auch Selbstjustiz aus, indem sie, wie hier, einfach mal eine unerwünschte Eigentumsübertragung durchführen?

Das ist dann wohl die "gute" Selbstjustiz, alles was dann folgt ist natürlich ungesetzlich.

Habe ich das so richtig verstanden?

milliway42 am :

Nein, die "Eigentumsübereignung" ist eine Straftat über die ein Gericht (!) zu urteilen hat.
Übernimmt Björn dieses Urteilen/bestrafen, so hat er gegen deutsches Recht verstoßen.

The other one am :

Mit anderen Worten:

Rechtsverletzungen sind soweit erstmal ok, immerhin müssen darüber nachträglich Gerichte entscheiden.

Wir reden also nicht mehr über Rechtsnormen, Menschenverstand und Unrechtsbewusstsein, sondern über Versuch und Irrtum.

Ein schönes Bild der aktuellen gesellschaftlichen Situation.

milliway42 am :

Nein, Rechtsverletzungen (Straftaten) sind nicht okay, denn sonst müsste ja keine Strafe verhängt werden.
Das es erst "nachträglich" passiert ist wohl praktisch nicht anders möglich - Björn hat ja auch erst hinterher "kassiert"...

Wenn aber nun jeder selber entscheidet, was eine gerechte Strafe ist, dürfte es wohl das Ende unserer Zivilisation bedeuten.
Björn reichen dann vielleicht die 15€, beim Laden um die Ecke wird es dann schon eine Haft im Kühlraum über 5h und der Blumenladen die Straße runter knüpft Diebe einfach vor dem Laden auf.

Finde es schon ein wenig erschreckend, wie wenig Verständnis von einem Rechtsstaat hier an einigen Stellen schreibt (auch wenn die das Verhalten von Björn verstehen kann, okay ist es trotzdem nicht!).

vires am :

bei so einfachen sachen mag das ja vl. noch so spontan zu entscheiden sein ob derjenige schuldig ist.. aber es sollten wirklich ALLE die gleichen bedingungen wie eine faire verhandlung erhalten.. sonst geht das mit der justiz bald zugrunde

tyler am :

QUOTE:
Nein, die "Eigentumsübereignung" ist eine Straftat über die ein Gericht (!) zu urteilen hat."


über die genau dann ein Gericht zu urteilen hat, wenn es jemand zur Anzeige bringt.
So wie Justiz meistens nur ein Hilfsmittel für den Fall ist, dass sich Menschen anders nicht einig werden können und keine obligatorische Institution.
In diesem Fall sind die Jungs gut beraten den Ball flach zu halten.

der_wahre_pop am :

Nein, das hast Du offensichtlich nicht richtig verstanden. Wir leben in einem Rechtsstaat. Und da urteilt ein Richter und kein Supermarktbesitzer.
Und wenn Björn von irgendwelchen Arschgeigen beklaut oder betrogen wird, dann hat er die Polizei zu rufen und nicht zu eigenen Mitteln zu greifen.

SvenW am :

Er hat aber keine Selbstjustiz begangen, sondern den beiden Dieben ein Angebot gemacht, welches diese nicht ablehnen konnten: Wenn ihr auf das Einlösen des Leergutbons verzichtet, verzichte ich auf eine Anzeige. Hätten diese trotzdem auf einer Auszahlung bestanden, wäre diese ja nicht unmöglich gewesen, da sich der genaue Betrag aus dem Protokoll des Automaten ermitteln läßt.

Wenn er ihnen jetzt Geld abgenommen hätte, oder ihnen die hochverdiente Ohrfeige verpaßt hätte, das wäre Selbstjustiz gewesen.

milliway42 am :

Wenn er das SO gesagt hat, könnte man da sogar noch eine Erpressung daraus stricken..!

Und wenn er die Straftat gegen eine Bezahlung von 15€ "vergisst", ist es eben Selbstjustiz, weil er die Strafe für die begangene Straftat selber festgelegt und vollstreckt hat...

Auch wenn es hier nichts bringen würde, darf das (in allen Rechtsstaaten) nur ein Gericht!

der_wahre_pop am :

So sehe ich das auch.

milliway42 am :

Dann solltest Du Dich mal mehr als dringend mit der Demokratie, dem Rechtsstaatsprinzip und dem Land in dem Du lebst, auseinandersetzen!

The other one am :

Danke für deine hilfreiche Lebenshilfe.

JeriC am :

Naja, auch diese Selbstjustiz ist auch nicht "gut". Darum gibt es gegen diese Selbstustiz auch die "normale" Justiz.

The other one am :

Die "normale" Justiz ist schon etwas länger nicht mehr normal und ignoriert erfolgreich die mittlerweile geänderten gesellschaftlichen Verhältnisse und Zustände.

JeriC am :

Dann sollte man hier ansetzen und versuchen, dafür zu sorgen, dass sich die "normale Justiz" an die "die mittlerweile geänderten gesellschaftlichen Verhältnisse und Zustände" anpasst. Selbstjustiz ist _meistens_ murks, auch wenn ich Björns Vorgehen ja eher kulant finde.
Regen sich nicht auch viele auf, wenn in irgendwelchen Hinterwälderländern Dieben die Hand abgehackt wird? ;D

The other one am :

"Dann sollte man hier ansetzen und versuchen, dafür zu sorgen, dass sich die "normale Justiz" an die "die mittlerweile geänderten gesellschaftlichen Verhältnisse und Zustände" anpasst."

Gut. Zeige mal zwei bis drei praktische Beispiele auf wie Du das machst.

Gloria am :

"Dann sollte man hier ansetzen..."

Genau das ist, schätze ich, längst passiert.

Hier haben wir ein Bagatelldelikt, um das sich die Behörden nicht mehr ausreichend kümmern können oder wollen, dem ein anderes gegenübersteht. Ich glaube nicht, dass sich die Staatsanwaltschaft wegen eines dieser Vorgänge verausgaben würde.

Hätte Björn den Jungs eine Hand abgehackt, würde man das sicher nicht auf sich beruhen lassen. ;-)

The other one am :

Wir müssen uns also an eine Grundkriminaltät gewöhnen, die mittlerweile auch schon Raub und Körperverletzung einschliesst. Wenn das überhaupt angeklagt wird, dann werden in vielen Fällen nicht mal mehr Sozialstunden auferlegt. Man kann gespannt sein, wie sich die Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt.

Gloria am :

Werter other one,

sag jetzt bloß nicht: "Früher war alles besser."

The other one am :

Nee, auf diesem Niveau kannst Du das Thema lieber bei einem deiner nächsten Kaffeekränzchen diskutieren.

Ich halte mich da jetzt raus.

JeriC am :

Also, sprich: Es ist nicht so, dass ich Diebstahl befürworte ;-)
Und ich finde auch nicht, dass Björn hier so falsch handelte. Nur habe ich _normalerwiese_ ein Problem mit Selbstjustiz. Auch, wenn man den Diebstahl als Selbstjustiz betrachtet.

Ghettomaster am :

Ich verstehe den Begriff Rechtstaat im Großen und Ganzen so, das (unter anderem natürlich) auf eine begangene Straftat auch eine Strafe zu folgen hat, sonst wäre es ja keine mit Strafe bedrohte Tat, ne? Da hier bei Diebstählen bis 50 Euro das Verfahren aber regelmäßig ohne Auflagen eingestellt wird, sehe ich persönlich das Rechtstaatsprinzip hier schon nicht mehr erfüllt.

Was Björn getan hat war nichts anderes als ausgleichende Gerechtigkeit. Und davon gibt es viel zu wenig in unserem Land.

Sicher war es rein juristisch Selbstjustiz, aber in einer Form die unserem maroden Rechtsstaat sicher nicht schaden wird.

chrisla am :

Björn hat die Fangprämie auf ~15 EUR reduziert und auf eine Anzeige verzichtet. Ein netter Zug, wie ich finde.

Mavez am :

"kurz ins Lager zu huschen und zwei der dort stehenden Leergutkisten zu nehmen"

Wenn man dein Blog so liest, war es nicht das erste mal. Wäre ist nicht sinnvoll, lieber dieses Diebstahlriesiko zu verhindern? Einfach die Türe zu schließen, ein codeschloß o.ä.? Oder verdienste mit der DS-Prämie mehr dran?!

schmitzrocket am :

Ist das überhaupt ein Diebstahl?

Die Sachen werden ja nur kurz angeeignet um sie dann wieder Björns Gewahrsam zuzuführen.

Die Zueignungsabsicht fehlt hier imho.

Wuff am :

2 Kisten = 6,60 Euro (Bier: 6,00 Euro)

Und Du glaubst wirklich, daß die beiden an der Kasse auf die 6,60 verzichtet hätten????

schmitzrocket am :

Ich glaube, dass selbst wenn sie sich das Geld hätten auszahlen lassen, das kein Diebstahl wäre, sondern Betrug.

speedmann am :

Also ich persönlich finde das absolut richtig so. Wer klaut, hat das so verdient. Zumal, meiner Meinung nach hätte Björn den beiden auch einfach VOR einlösen des Pfandbons Hausverbot erteilen können und hätte es ihnen damit auch unmöglich gemacht das Pfandgeld einzulösen.
An alle die hier Selbstjustiz brüllen, wenn euch jemand euer portmonee klaut und ihr die möglichkeit habt das sofort wieder zu bekommen, geht ihr auch ganz sicher vorher zur Polizei und wartet darauf das die den Dieb nie wieder finden? Glaubt ihr wohl doch selber nicht.

@Björn, du hast meiner Meinung nach absolut richtig gehandelt.

schmitzrocket am :

Dein Vergleich ist ziemlich daneben.
Das gestohlene Portmonee zurückzuerlangen ist durchaus gerechtfertigt.
Siehe dazu § 859 BGB Selbsthilfe des Besitzers

"Wird eine bewegliche Sache dem Besitzer mittels verbotener Eigenmacht weggenommen, so darf er sie dem auf frischer Tat betroffenen oder verfolgten Täter mit Gewalt wieder abnehmen."


Wo das hier bei Björn vorliegen soll ist mir schleierhaft.

Der vermeintlich gestohlene Gegenstand befand sich doch schon länsgt wieder in Björns Gewahrsam.

Auch Jedermannsrechte nach StPO kommen nicht in Betracht, da Björn ja offenbar kein Intresse an der Strafverfolgung hatte.

Das einzige was man basteln könnte wäre eine Vorbereitungshandlung zum Betrug.

Aber auch da würden wohl kaum Notwehr greifen, da Björn ja einfach die Auszahlung des erschlichenen Pfandbetrages verweigern könnte.

edeka am :

Alles Quatsch
Bjorn hat vollkommen richtig gehandelt.Er hat Beweissmittel sichergestellt und vor der Manipulation bewahrt.
Eine Aufzeichnung darüber hat er per Video und Bon Kopie
(Journal) vom LG - Automaten.
Die erzieherische Massnahme war Gold richtig.Ich hätte Ihnen sogar den Parkplatz oder Hof zusätzlich säubern lassen.Das hätten die Jungs nach einem kurzen aufzeigen der Konsequenzen freiw.gemacht.

MikeGER am :

Oh oh, ich ahnte schon ganz böses, als ich den Artikel las.
Und ich sollte recht behalten. Wie die Geier haben sie sich auf den Beitrag gestürzt. :-O :-(

PS: Ich denke, dass wird Björn schon in der Situation richtig gemacht haben. Gelesen klingt das natürlich nicht etwas "komisch". Aber wenn da in meinem Laden so ein paar Vollpfeifen meinen würden, sie könnten den Leergutbon noch etwas "puschen", würde ich wohl auch nicht anders reagieren.

Hätte Björn es natürlich völlig richtig machen wollen, hätte er die Kästen wieder abgezogen und sie Typen dann rausgeschmissen, denn strenggenommen stand Ihnen das Pfand halt zu und 15,00 Euro ist schon recht ordentlich.

Björn Harste am :

Völlig richtig wäre gewesen, die Polizei zu holen, die an der Kasse abzufangen, wegen Diebstahls anzuzeigen und auf die Schadensersatzzahlung in Höhe von 50 Euro zu pochen.

So haben sie 35 Euro gespart und keine Anzeige. Sollen sich doch freuen... :-)

The other one am :

Und? Wie ist dein Erfahrungswert? Wird das bezahlt?

Dennis am :

Hahahaha, guter Witz! Warum sollten die das bezahlen?

Dennis am :

Björn, du hast das goldrichtig gemacht. Auch wenns traurig ist, aber wenn man wegen sowas die Polizei ist, macht man sich nur lächerlich. Unter der Machtlosigkeit leiden die Beamten ja selber. Eine Strafanzeige ist da reine Papierverschwendung.
Wem so eine Reaktion hier nicht gefällt, der kann ja gerne mal aufzeigen, wie man da sonst zu seinem Recht kommen soll.

Archer am :

Um mal meinen Senf dazu zu geben: Ich halte es auch für Selbstjustiz.

Dann brauch einem auch niemand mehr hier mit rührseligen Geschichten über Ladendiebe kommen, wenn er selbst das Eigentum anderer Menschen nicht achtet.

Das sind zwei völlig getrennte Rechtsgüter. Im schlechtesten Fall könnte man auch sagen, er habe das Geld für den Pfand unterschlagen und sich so willentlich und vorsätzlich bereichert. Und dann kommen wir in den spannenderen Bereich der Vermögensdelikte.

Gloria am :

Von Selbstjustiz dürfte nach meinem persönlichen Rechtsempfinden nur die Rede sein, wenn es eine Alternative, nämlich eine funktionierende staatliche Justiz gäbe. Dass die im Bereich der Kleinkriminalität fehlt, ist ja anscheinend das Problem. Von daher würde ich das beschriebene Verhalten als Selbstschutz/Gegenwehr in einem noch angemessenen Ausmaß einstufen.

Wenn Björn anfinge, Schläger loszuschicken oder seinerseits aus Frust unschuldige Kunden zu beklauen oder zu betrügen, wäre das was anderes.

Archer am :

Dafür gibt's in demokratischen Rechtsstaaten so ein lustiges Dingens namens "Wahl", womit man den Gesetzgebungsprozess und auch die Anwendung und Durchführung der Gesetze maßgeblich beeinflussen kann.

Wenn man außerhalb davon argumentieren möchte und Selbst- bzw. Sühnejustiz relativiert, dann braucht man die Demokratie vermutlich oder hat sie niemals verstanden. Diese Diskussion wird auf einer ganz anderen ebene geführt. "Sachlich," "leidenschaftslos" und "wertorientiert" steht moralischer Bestürzung und subjektivem Gerechtigkeitsempfinden gegenüber.

Ich muss kein Anwalt oder Oberstudienrat sein, um dass nicht gut zu finden.

The other one am :

"Dafür gibt's in demokratischen Rechtsstaaten so ein lustiges Dingens namens "Wahl", womit man den Gesetzgebungsprozess und auch die Anwendung und Durchführung der Gesetze maßgeblich beeinflussen kann."

:-D :-D :-D

Gloria am :

Grins nicht so, other one!

Ich bin davon überzeugt, dass aus Archer noch viel werden kann. *daumendrück*

Archer am :

Also leben wir in einer... Demokratur? Diktatur? Neoliberal-kapitalistischen Republik? Hab ich mal wieder etwas verpasst?

Ich weiß, dass der politische Willensbildungsprozess langwierig, öde und schwer ist. Aber was entbindet einen dann als Staatsbürger dann davon? Dass es nicht "sexy" genug ist?

jones am :

Von mir hätten die noch Ohrfeigen zusätzlich kassiert - und ja, eine Anzeige wäre mir wurscht.

Sonya Ericsson am :

Rein rechtlich haben die Selbstjustizler wahrscheinlich recht. Wenn man sich aber tagein - tagaus beklauen lassen muss und immer wieder sieht, dass es dafür noch nicht mal nen Besuch bei einem Richter mit Verwarnung gibt sondern die schlimmste Strafe ein Brief nach Hause mit dem Hinweis der Verfahrenseinstellung ist, dann ist es verständlich, dass man bei solch kleinen Dingen auch mal nicht zu genau auf die Rechte der Diebe achtet.
Natürlich bin ich auch kein Freund solcher Handlungen, doch was für eine Alternative hätte es gegeben? Anzeige schreiben, ne Stunde auf Polizei und/oder Eltern warten, das normale Leergut auszahlen und dann dabei zusehen, wie die Jungs sich lachend trollen, weil denen rein gar nichts passiert? Deren schlimmste "Strafe" wäre dann doch das Hausverbot bei Björn, ansonsten haben sie es halt mal eben probiert und Pech gehabt, bei den nächsten 10 Supermärkten in der Umgebung klappts dann vielleicht besser...

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