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"Müll bei Edeka. Hunderte Schokohasen."

Ich habe gerade diesen Link zu einer Twitter-Meldung bekommen:

Müll bei Edeka. Hunderte Schokohasen.

Es folgte die Frage nach meiner Einschätzung der Situation.

Ehrliche Antwort? Ich kann dazu kaum etwas sagen, da die Umstände vollkommen unklar sind. Das fängt mit der (für mich) wichtigsten Frage an: War das ein selbstständig betriebener Markt oder ein sogenannter "Regiemarkt", also ein direkt von der Edeka betriebener, in dem Angestellte wirken, die meistens ein ganz anderes Verhältnis zu den Dingen haben, da sie eben nicht mit ihrem eigenen Vermögen für ihr Tun haften.

Die zweite wichtige Frage ist, warum die Milka-Hasen im Müll liegen. Auch da kann ich natürlich nur spekulieren, aber ich möchte an dieser Stelle einfach mal ein paar Optionen in den Raum werfen, die man vielleicht als Außenstehender nicht sieht. Dass die Schokokarnickel "einfach so" in der Tonne gelandet sind, kann ich mir jedenfalls kaum vorstellen. Die Supermärkte werden zwar in den Medien immer gerne so dargestellt, als wäre ihre Hauptaufgabe, essbare Lebensmittel zu vernichten – aber davor kommt noch ein weiterer Punkt: Es sind Wirtschaftsbetriebe, die Gewinn erzielen wollen, und davon möglichst viel. Verkaufsfähige Ware mehr oder weniger grundlos wegzuwerfen erscheint da als nicht sehr erstrebenswertes Ziel.

Warum liegen die Hasen im Müll? Ich weiß es doch nicht! Die folgenden Überlegungen könnt ihr gleichermaßen für Angestellte als auch Inhaber durchspielen, letztere werden oder sollten aber eine gesündere Einstellung zu ihrem Kapital haben. Für alle gilt aber, dass die Diskussionen zum Thema "Lebensmittel wegwerfen" inzwischen in allen Köpfen angekommen sein sollten und wenn man schon aus betrieblichen Gründen diese Entscheidung treffen möchte, man vielleicht auch noch mal die moralische / ethische Komponente berücksichtigen sollte.

Es besteht also tatsächlich die Möglichkeit, dass angewiesen wurde, diesen Überbestand einfach wegzuwerfen. Das wäre jedoch in so vielen Punkten falsch, dass ich kaum dran denken mag. (Alleine schon aufgrund des Imageproblems, da ja gerade die selbstständigen Einzelhändler das Erscheinungsbild der Edeka auf jeden Fall schützen sollten.)

Es gäbe aber natürlich auch die Option, dass die Ware, aus welchen Gründen auch immer, überhaupt nicht mehr verkauft werden konnte. Vielleicht gab es einen Warenrückruf, da von der Schokolade potentiell eine Gefahr durch Fremdkörper oder Giftstoffe ausgeht. Oder irgendeine Flüssigkeit ist auf den Osterhasen ausgelaufen oder sie standen in einer Pfütze (z.B. Wischwasser) und haben allesamt nasse "Füße" bekommen. Vielleicht haben sie sich durch Hitzeeinwirkung verändert (austretendes Fett macht die Schokolade zwar nicht giftig, aber haben will sie auch niemand mehr) oder es gab einen Schädlingsbefall. Oder die Sachen sind gar nicht aus diesem Jahr, sondern schon vor langer Zeit abgelaufen und auch deshalb nicht mehr verkehrsfähig. Möglichkeiten gäbe es viele, das Wegwerfen plausibel zu begründen.

Die "Schnubbelfluse" hätte ja auch einfach mal im betroffenen Markt nach den Beweggründen fragen können, anstatt einfach ein Foto (ist es überhaupt echt oder doch bearbeitet?) so zusammenhangslos zu veröffentlichen.

Damit will ich nicht das Wegwerfen von Lebensmitteln verteidigen! Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass ich es es nicht ausstehen kann, noch gute Lebensmittel wegzuwerfen. Das geht bei uns im Laden ja sogar schon so weit, dass wir manche Artikel mit einem symbolischen Sonderpreis von nur ein paar Cent anbieten, um auf jeden Fall einen (interessierten) Abnehmer finden können. Und wenn dann alles nicht hilft, haben sogar noch oft genug meine Mitarbeiter die Möglichkeit, diese Waren zu verzehren oder mitzunehmen. Oder denkt an die Aktion, als wir vor der tagelangen Schließung des Marktes den Inhalt unserer Gemüseabteilung tatsächlich verschenkt haben.

Osteraufsteller

Ein Display von Lindt, eines mit Milka-Hasen, ein paar Schoko-Ostereier, ein gemischtes Display mit Bio-Ware von Alnatura und zwei Türmchen von Ferrero mit dicken Ostereiern bzw. den Pralinen. Damit haben wir eine bunte Sortimentsergänzung, wie auch immer wie da drangekommen sind. :-)


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Sechs Aufsteller Osterware

Anderswo scheinen Ostersüßwaren ja der Mega-Renner zu sein. Wir haben im Laufe der Zeit die Mengen immer weiter eingedampft, so dass in diesem Jahr auch wieder gerade mal nur sechs Aufsteller hier im Laden stehen: Lindt, Alnatura, Zentis Marzipan und auf dem Foto nicht zu sehen Milka, Ferrero und einmal gefüllte Schokoladeneier.

Mehr kommt auch nicht. Aber das ist schon okay so:

Was ist nur los..?

Typ kommt rein, packt sich beinahe unbemerkt geschätzt ca. 20 große Tafeln Milka-Schokolade in den Rucksack und verschwindet einfach wieder.

Ein Kollege ist zwar misstrauisch geworden, doch nachdem er auf der Videoaufzeichnung nachgesehen hatte, war der Dieb schon verschwunden und außer Sichtweite.

Wird das gerade immer schlimmer?

Shop-Art XXX

Das Bild hatte Ines vom letzten Sonntag noch auf ihrem Handy. Nicht, dass ich jetzt Milka so geil finden würde – aber irgendwie sind die aufgereihten Kühe ein witziges Fotomotiv. (Und daher nach rund einem Jahr mal wieder ein Bild aus der "Shop-Art"-Reihe, diesmal immerhin das dreißigste. :-)


Ostersüßwaren 2016

Vor Weihnachten laufen Süßwaren und Gebäck gut, zu Ostern reduzieren wir seit Jahren ständig die Mengen. Vier Aufsteller (ja, im Bild rechts daneben zu erahnen ist der Milka-Aufsteller mit die Plüschkuhs) und ein kleiner Tisch mit etwas Kleinkram muss diesmal reichen.

Ich weiß gar nicht, ob da noch mehr kommt (wir waren diesmal auch beim Weihnachtsgeschäft mit der retournierbaren Ware etwas großzügiger) – aber Massen werden es dann auf jeden Fall nicht sein.


Kuhparade im Kassenbüro

Ein Karton voller lila Werbegeschenk-Kühe, die zu einem Milka-Aufsteller gehören, der gleich noch den Weg in den Laden finden wird. Muh! Obwohl… Ist ja nicht nur eine Kuh, sind ja viele Kühe, also: Mühe! :-)


Schokolade

Eine Kundin sprach mich an und wollte wissen, wo wir Schokolade hätten. Ich führte sie zu unserem Süßwarenregal und zeigte ihr unsere Auswahl. Nachdem sie rund zwei Minuten vor dem Regal stand und zumindest so tat, als wenn sie sich ernsthaft für eine Sorte entscheiden wollte, verließ sie den Laden schokoladenlos.

Ob sie überfordert wegen der großen Auswahl war? Immerhin durfte sie sich zwischen Zotter, Gepa, Milka, Ritter Sport, Marabou, Gut&Günstig Eigenmarke, Trumpf, Böhme, Schogetten, Alpia, Die Weiße, Ferrero, Aero und anderen kleineren Marken entscheiden. :-D

Löffelei

Samstag Abend gegen 22:30 Uhr rief eine Frau hier im Laden an. Sie wollte wissen, ob wir noch "Milka Löffel-Eier" hätten und als ich ihr sagte, dass tatsächlich noch welche da wären, bat sie mich begeistert darum, die Eier bitte zurückzulegen, sie holt die Süßwaren dann "gleich" noch ab.

Wie ist wohl das folgende Foto entstanden? :-|


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