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Emotionaler Ausruf

Einer meiner Kollegen lief durchs Lager und brachte dabei ein nicht ganz leises "Ich kotz gleich!" hervor. Der Ausdruck kam so voller Emotionen rüber, die ich in der Form von meinem Mitarbeiter eigentlich gar nicht kenne, dass ich vom Schreibtisch aufsprang und loslief um zu sehen, ob er Hilfe benötigen würde.

Brauchte er nicht, aber ich kann das Gefühl verstehen. Bei der frisch gelieferten Ware war ein Karton Thunfischdosen dabei, von denen eine Dose beschädigt war. Nicht nur, dass der Inhalt ausgelaufen war, das Ding starrte vor Puppen von Fliegenlarven – und stank dabei natürlich bestialisch.

Früher hatten wir das öfter bei Katzenfutterdosen, aber das geht inzwischen. Solche delikaten Fundstücke sind zum Glück eine seltene Ausnahme. Brr …

20 Kubikmeter Albtraum

Heute wäre eigentlich die Leerung unseres großen Containers für die Einweggebinde aus dem Leergutautomaten fällig gewesen. Der LKW hatte den Container schon aufgeladen und war bereits seit ein paar Augenblicken auf dem Weg zurück zum Betriebsgelände des Entsorgungsunternehmens, als ich mir die Hände gewaschen habe und dabei feststellte, dass mein Ehering weg war.

Schlagartige Panik wurde abgelöst von der Erkenntnis, dass mir der Ring bestimmt vom Finger geflutscht war, als ich dem Fahrer dabei geholfen habe, das Sicherungsnetz über dem Inhalt des Containers abzuwickeln und auseinanderzufalten. Ich bin zu 99 % sicher, dass mir der Ring dabei in den Container gefallen war.

Zwanzig Minuten später stand der volle Container hier wieder auf dem Hof. Und nun habe ich eine Beschäftigung für die nächsten Tage, dann ich werde den Behälter langsam von oben nach unten ausräumen, angefangen an der Stelle, von wo aus ich beim Anbringen des Netzes geholfen habe. Zwischendurch werde ich mich hier noch um die wichtigsten Dinge in der Firma kümmern, aber generell hat dieser Ring, dessen Symbolkraft den Materialwert noch deutlich übersteigt, für mich derzeit die höchste Priorität.

Nachtrag: Nachdem ich selber rund einen Kubikmeter Flasche für Flasche ausgeräumt hatte, musste ich einen Schluck trinken und hatte diesen Blogeintrag geschrieben. Nachdem ich die Arbeit fortgesetzt hatte, kam Ines mit einer zweiten Leiter nach ein paar Minuten dazu, guckte kurz in den Container und rief plötzlich: "Da ist er!"
Ich dachte erst, sie macht einen bösen Scherz mit mir, aber dafür war die Sache zu wichtig und somit ist der Ring nun tatsächlich wieder da. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, den Behälter vollständig auszuräumen, bin aber nicht unglücklich darüber, dass ich mir diese Arbeit nun ersparen konnte.


Katjes, jes, jes, no!

Da hatte die Verpackungsmaschine bei Katjes wohl einen Zuckerschock von den vielen Süßigkeiten. Oder vielleicht hat auch nur der Mitarbeiter, der die Rolle mit der Folie in die Maschine einlegen musste, noch im Geiste zu Hause auf dem Kopfkissen gelegen und im Traum Goldbären genascht. Wer weiß das schon so genau? :-)


SPAR-Markt in Pristina / Kosovo

Im Osten der kosovarischen Hauptstadt Pristina hatte Sören diesen noch sehr neuen SPAR-Markt entdeckt. Er hat eine stattliche Größe und befindet sich unweit des KFOR Stützpunktes. Wahrscheinlich hat er deswegen auch ein sehr internationales Angebot, welches innerhalb des Ladens mit den jeweiligen Landesfahnen schön präsentiert wird.

Der Laden hat eine Tiefgarage, in die man auf der linken Seite des Grundstücks fahren kann. Bemerkenswert ist die große SPAR-Tanne, die dort die Trennwand zum Nachbargrundstück ziert, und die offenbar (ich hoffe es) aus echten Pflanzen gebildet wird.

Vielen Dank für die Zusendung der Bilder. :-)

An dieser Stelle ist der Markt bei neueren Google-Earth-Bildern zu sehen.

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!



Links 753

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Die Beleidigung der heiligen Sahne

Ein Kunde sprach mich im Laden an, er suchte Sprühsahne.

Da konnte ich unkompliziert helfen: Das gewünschte Produkt stand nämlich in Sichtweite hinter ihm und so machte ich mit einem Arm eine zeigende Geste, während ich ihm erklärte, dass wir dort eine große Auswahl hätten. Markenprodukt und Eigenmarke, fettarm, laktosefrei und sogar eine vegane Sprühsahne sei dabei.

Das Wort "vegan" hat den guten Mann wohl getriggert und tiradenartig klärte er mich geradezu hasserfüllt darüber auf, dass es "vegane Sahne" gar nicht geben kann, da Sahne grundsätzlich aus Milch besteht und nicht aus irgendwelchen Ersatzprodukten.

Es war aber auch sehr leichtsinnig von mir, diesen Ausdruck zu verwenden. "Vegane Sahne" gibt es genau wie "Erdbeermarmelade" schließlich gar nicht. Höre ich da gerade Protest, weil ihr euch jeden Morgen Erdbeermarmelade aufs Brötchen schmiert? Nun, lebensmittelrechtlich muss "Marmelade" aus Zitrusfrüchten bestehen. Bei Erdbeeren hat man "Erdbeerkonfitüre" oder qualitativ weniger anspruchsvoll "Erdbeerfruchtaufstrich" vor sich. Aber "Erdbeermarmelade" sagt trotzdem jeder, auch wir hier auf der Fläche.

Lustige Strichcodes – 742

Fundstück von Christian auf einer Packung Gefrierbeutel der Handelsmarke "Oho" von Globus: Ein Strichcode mit Himbeeren, an denen sogar noch ein paar Blätter, Stiele oder Stängel hängen.

Vielen Dank für die Zusendung des Bildes. :-)


Countdown: 1500

Heute sind es noch 1500 Tage bis zum Ende der kuriosen Konstellation mit den beiden Mietverträgen zwischen mir und der Edeka. Dabei wird an dem Tag gar nichts Aufregendes passieren. Es ist vermutlich so, als wenn man plötzlich 18 ist – man fiebert dem Datum entgegen und dann ist doch alles so wie am Tag zuvor …

1500 Tage. In der Zeit kann man drei Weltumrundungen mit dem Fahrrad schaffen. Ich bleibe aber hier – und warte. :-)

Links 752

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Comeback der Plastikdosen: Franzose rettet Tupperware

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Schwimmkäfer in der Pfütze

Als ich draußen auf dem Hof stand, staunte ich nicht schlecht: Dort schwamm in einer etwas größeren Pfütze ein Käfer. Nicht auf der Oberfläche mit den Beinen um sein Leben strampelnd, sondern er drehte unter Wasser elegant seine Runden. Ich staunte und überlegte, wie schnell diese Tiere neue Lebensräume besiedeln können.

Um mal den Schwimmkäfer-Wikipedia-Eintrag zu zitieren: "Viele Schwimmkäfer sind gute Flieger und sie können so bei Nahrungsmangel oder austrocknendem Tümpel den Aufenthaltsort wechseln. Die Ausbreitung der Arten und die Besiedlung neuer Gewässer geschieht vor allem auf dem Luftweg.

Also offenbar sehr schnell. Das erklärt einiges. :-)

Entsprechend braucht das Insekt auch nicht "gerettet" zu werden. Wenn die Pfütze irgendwann austrocknet, wird das Tierchen seine Sachen packen und zur nächsten Vogeltränke, Pfütze oder einem größeren Gewässer wechseln …


Aufgeblähte Aprikosenpackungen

Aufgeblähte Konservendosen sind wohl, nicht zuletzt durch ihre Gefährlichkeit, die bekannteste Art von Bombagen. Bei Trockenfrüchten, hier Aprikosen von Alnatura, hatte ich es bis dato auch noch nie erlebt – aber die beiden Tüten waren so stramm, dass ich schon Sorge hatte, dass sie bei der kleinsten Berührung aufplatzen.

Wir haben sie aber dann doch ohne Tote und Verletzte in die grüne Kat.3-Tonne für Lebensmittelabfälle hier auf dem Hof bugsiert bekommen.


Der PC für die Videokameras

Trotz meiner drei Bildschirme am PC mit dem ich täglich arbeite und auch jetzt gerade diese Zeilen schreibe, habe ich eigentlich nicht die Bildschirmfläche, um auch noch dauerhaft die Ansicht der Videokameras aus dem Laden anzeigen zu lassen.

Da ich noch einen kleinen PC übrig hatte, steht dieser hier zusätzlich im Büro und hat nur eine Aufgabe: Die Übersicht der Videobilder aus derzeit insgesamt 23 Kameras dauerhaft an exponierter Stelle darzustellen. So können Ines und ich beide immer mal zwischendurch während der Arbeit dort hinsehen und gucken, ob draußen im Laden alles in Ordnung ist. :-)