Skip to content

Drei Stempel

Ein Mitarbeiter, dessen Zug gestern Verspätung hatte, reichte mir diese Bescheinigung der Deutschen Bahn als Entschuldigung ein. Das ist ja auch gar nicht weiter problematisch.

Aber irgendwie sieht man der Bahn ihre staatlich bürokratische Vergangenheit an: Drei Stempel prangen auf dem A6-Zettelchen. :-)


Gute Nachricht - schlechte Nachricht

Eine Mitarbeiterin hat heute einen Job gefunden: In ihrem Beruf und dazu noch hier in Bremen. Nun braucht sie nicht länger hier zu packen und zu kassieren. Das macht zwar auch Spaß - aber dafür studiert man nicht. Das war die gute Nachricht.

Die schlechte: Morgen früh, 7:30 Uhr, ist bei ihr Arbeitsbeginn. Hoffentlich finde ich so schnell eine Kollegin, die morgen die Vormittagsschicht übernimmt.

Ich hatte ihr von vornherein klargemacht, daß ich ihr keine Steine in Form einer Kündigungsfrist o.ä. in den Weg legen würde. Daß es so schnell gehen würde, hätte ich allerdings auch nicht gedacht.

Wenn die Fetzen fliegen

Normalerweise haben wir híer ein angenehmes Betriebsklima. Nicht, daß sich alle lieb haben - aber darum geht es ja auch nicht.
Nervig nur, wenn vereinzelte Mitarbeiter persönlich, nicht privat, aneinanderprallen und diese Reibereien hier in der Firma austragen müssen.
Als Vorgesetzter muß man sich dann natürlich genau überlegen, wie man in so einer Situation reagiert. Läßt man die Sache im Sande verlaufen und hofft, daß schnell Gras darüber wächst oder soll man mit den Leuten gezielt sprechen?
Wenn wir hier im Kindergarten wären, würde ich das Gespräch in der Gruppe wahrscheinlich vorziehen und hinterher mit einem gemeinsamen Händeschütteln abschließen. Aber hier haben wir es mit erwachsenen Menschen zu tun - auch, wenn sie hinter dem Rücken des anderen diesen jeweils recht kindisch beschimpfen...

Alte Zeitschriften

Vielleicht sollte ich doch wieder dazu übergehen, das Lesen von Zeitschriften, die noch ungebündelt für die Remission bereitliegen, generell zu verbieten.

Oft genug werden die Hefte von Mitarbeitern mit in den Aufenthaltsraum genommen und nach Gebrauch eben nicht wieder ordentlich zurückgelegt, sondern im Personalraum vergessen - idealterweise voller Krümel und Flecken. Der nächste legt sie dann beim "Aufräumen" auf irgendeinen Stapel und irgendwann, wenn man sie zufällig wiederfindet, ist die Remissionsfrist längst abgelaufen.

Danke, aber solche Verluste möchte ich zukünftig gerne vermeiden. Vor allem Fachzeitschriften können ziemlich hochpreisig sein.

Schwangerschaftsanzeige

Lobte ich nicht erst kürzlich den tollen Service der Stadt Bremen, auf www.bremen.de alle möglichen Formulare zum Download anzubieten?

Richtig genial wäre es, wenn die gedruckte "Schwangerschaftsanzeige" nicht aus völlig sinnfrei durchlöcherten Texten bestehen würde. Warum das so ist, habe ich nicht herausfinden können. Auf dem Bildschirm wird's korrekt angezeigt und auch ansonsten habe ich keine Probleme mit dem neuesten Acrobat-Reader. Auch nicht beim Druck.

Hier findet man die Originaldatei übrigens. Vielleicht kann mir ja irgendjemand sagen, woran der Fehler liegt...


Ausgefallen

Eine Mitarbeiterin rief eben an und meldete sich für heute krank. Sie war gestern Abend Essen und hat sich dabei wohl den Magen verdorben.

Daß Mitarbeitern übel war, nachdem sie Abends ausgegangen waren, hatte ich hier schon sehr häufig. Wird Zeit, aus den Daten mal eine schwarze Liste über die entsprechenden Restaurants aufzustellen.

Warum nur?

Der hat heute keine Brötchen geliefert. Keine Mohn, Baguette...

War der Brotfahrer überhaupt schon da?

Nein, noch nicht.

Gnnnnn...

Lohnsteuer

Eine Mitarbeiterin wunderte sich darüber, daß sie für ein halbes Jahr und mehrere tausend Euro Verdienst gerade mal Lohnsteuer in Höhe eines einstelligen Betrages gezahlt hat.

Das ist allerdings richtig so. Wer nur ein "halbes Kind" und Steuerklasse zwei hat, liegt bis zu einem gewissen Einkommen in der vorteilhaftesten Besteuerung.

Zaunpfahl

Eine Mitarbeiterin hat mich als Verursacher für einen zu viel bestellten Artikel enttarnt: "Das hat ja eine gewisse Person verursacht."

Sie hätte auch gleich mit dem Zaunpfahl zuschlagen können. ;-)

Wohin ich will...

Dieses Zettelchen ist mir aus einer Lohnsteuerkarte entgegengefallen und war ganz bestimmt nicht für mich gedacht. ;-)

Der Verfasser der Nachricht war übrigens männlich.


Cola-Dosen

Letzte Woche hatte ich einer Kundin zugesichert ihr zwei Kartons mit jeweils 24 Cola-Dosen zu zurückzustellen. Dazu sei angemerkt, daß wir hier Getränkedosen aufgrund doch eher geringer Verkaufszahlen fast grundsätzlich lose in die Regale stapeln.
Davon ausgehend, daß ich bei der Lieferung nicht mehr an die Kundin denken werde, hatte ich gleich so viele Dosen bestellt, daß mindestens zwei Kartons im Lager hätten landen müssen.

Wenn hier nicht irgendein Starpacker Held die gesamte Lieferung irgendwie häßlich und ohne auf die Plazierungen zu achten ins Regal gestopft hätte, wären mir eben einige Erklärungen, die wahrscheinlich sowieso nur wie faule Ausreden klangen, gegenüber der Kundin erspart geblieben. :-(

Weihnachtsfeier 2005

Samstag Abend hatten wir uns mit insgesamt 25 Personen zu unserer Weihnachtsfeier beim Inder versammelt. Nach der ersten halben Stunde hatte meine Stimmung bereits Tiefgang: Die Getränke kamen teilweise mit erheblicher Verzögerung und von einer der Vorspeisen (Naan-Brot) wurden gerade mal drei Körbchen auf die Tische gestellt. Als dann für die Vorspeisen eingedeckt wurde, haben zwei Leute gar erstmal keine Teller bekommen, was aber auch nicht weiter schlimm war, da die drei kleinen Platten sowieso nicht für alle ausreichten - und ein paar Leute ihren Platz verlassen mußten, um überhaupt etwas davon zu bekommen.
Nachdem einem kurzen, aber bedeutenden, Gespräch mit dem Geschäftsführer des Restaurants war der Service plötzlich mehr als ausreichend gut. ;-)

Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten. Es wurde gegessen, getrunken, gelacht und sich unterhalten. Ich habe diesmal erstaunlich lange durchgehalten - nämlich bis zum Schluß, wie es sich ja eigentlich auch gehört. Eine Überraschung gab es dann abschließend noch von mir: Neben dem Essen gingen auch alle Getränke auf meine Kosten. 17 Alte Mönche können ganz schön teuer werden. ;-)

Weihnachsfeier

Das war's für heute von hier. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und werde mich jetzt voll und ganz unserer jährlichen Druckbetankung Weihnachtsfeier widmen. :-)

Gar nicht so unmißverständlich...

Eine meiner Aushilfen darf nur bis zu 165,- Euro pro Monat verdienen.
Versehentlich habe ich ihr in einem Monat über 200 Euro abgerechnet (und auch überwiesen). Die Korrektur erfolgte im Folgemonat, das zu viel ausgezahlte Geld wurde quasi als Vorschuß wieder abgezogen. Dadurch ergab sich leider ein wenig Durcheinander auf den Abrechnungsbelegen, im Endeffekt stimmte die ausgezahlte Summe allerdings wieder.

Sie hat's nicht eingesehen und bestand darauf, daß das als Vorschuß abgezogene Geld ihr zustehen würde. Selbst als ich alle im fraglichen Zeitraum geleisteten Stunden gegen das effektiv ausgezahlte Geld gegenrechnete (und die Rechnung glatt aufging), kam die Einsicht nicht. Ich habe mir ca. eine halbe Stunde den Mund fusselig gequatscht und irgendwann entnervt den Steuerberater angerufen. Jetzt gibt es für jeden Monat eine korrigierte Abrechnung mit jeweils maximal 165 Euro...
So viel Aufwand für so wenig Verständnis. :-(

Pack-Esel

Ja, so hat jemand Fischdosen gepackt. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich diesen Eintrag unter "Mitarbeiter" oder alternativ in die Kategorie "Bösewichte" oder "Kurioses" stellen sollte. :-(