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SMS statt Lauferei

Ich saß bei mir im großen Büro am Schreibtisch, als eine SMS eintrudelte: "Kannst du eben die Kasse abrechnen? Ich warte im Lager."

Jaja, in Zeiten von SMS-Flatrates spart man sich eben schonmal 20 Meter Fußmarsch und macht stattdessen lieber etwas Daumenakrobatik auf der Tastatur. :-P

(Okay, der Gedanke dahinter war ein anderer und durchaus löblich: Meine Mitarbeiterin wollte einfach nur nicht mit dem Geld in der Hand einmal quer durch den Laden laufen.)

Fehlende Feiertage

Ein Mitarbeiter hat mich gerade darauf hingewiesen, dass in seinem Zeitkonto an einem bestimmten Tag Minusstunden bei ihm eingetragen sind, obwohl der Tag ein Feiertag war.

Bei genauerer Betrachtung fiel mir dann auf, dass in meiner Software für das gesamte Jahr noch keine Feiertage hinterlegt sind. Ich könnte schwören, dass die bis 2010 schon vorgegeben waren.

Naja, die Arbeit des Eintragens der Feiertage ist eine Sache von unter fünf Minuten und auch nicht kompliziert. Aber gut, dass das wenigstens überhaupt einem mal aufgefallen ist. :-)

Verwendungszweck von BiFi

Eine Kollegin brauchte spontan ein paar Lesezeichen für ihre Bestellvorlage. Also hat sie kurzerhand den nächstbesten Artikel dafür aus dem Regal gegriffen: BiFi-Minisalamis.

Für die abendliche Bettlektüre eignen sich die Würstchen übrigens nur bedingt. Gebundene, aber auch Taschenbücher sind nur für dünne Lesezeichen geeignet und sollte man während der Lektüre plötzlich Appetit bekommen, werden sicherlich bald schon ein paar Fettflecken die Buchseiten zieren. ;-)


ABM statt Feierabend

Eiiiiiiiiigentlich wollte der Kollege ja schnell nach Hause. Aber dann wollte er doch unbedingt noch wissen, ob das Zählbrett mit dem Kleingeld aus seiner Kasse den Aufprall auf dem Fußboden bei uns im Aufenthaltsraum gut übersteht.

Hat übrigens nicht geklappt. :-P


DIE FRAGE!

Die Außendienstmitarbeiterin eines Lieferanten wartete im Lager vor der Bürotür auf einen Kollegen, der gerade noch telefonierte.

Einer meiner Mitarbeiter betrat währenddessen das Lager und stellte der Frau, als er sie entdeckte, eine direkte wie uncharmante Frage: "Sind Sie Kundin oder Ladendiebin?"

Ihre Reaktion… Naja, gut… Also… War ja vielleicht berechtigt. Aber ich finde, sie hätte es mit Humor nehmen sollen. :-)

Die wilde Filiale

Bislang hat keiner meiner Mitarbeiter freiwillig gestanden, die Telefonnummer von der Filiale in Findorff unter einem recht eigenartigen Namen in einem unserer schnurlosen Telefone gespeichert zu haben.

Witzbolde.


Mehr VWL?

(Werbe)anruf einer Krankenversicherung. Man möchte mir in einem persönlichen Gespräch zeigen, wie meine Mitarbeiter ihre Vermögenswirksame Leistungen verdoppeln können, ohne dass generell zusätzliche Kosten entstehen würden.

Klingt pauschal natürlich interessant, allerdings wird die Versicherung sicherlich nicht herumtelefonieren und Leuten davon berichten, ohne einen Nutzen davon zu haben. Das Gespräch habe ich erstmal abgelehnt und stattdessen weiterführende Informationen via E-Mail angefordert – bin gespannt, ob es berichtenswert ist, falls die Infos überhaupt bei mir ankommen.

Reingeworfen

Nein, liebe Mitarbeiter, diese Packungen mit Kosmetiktüchern sind keine "ordentlich, aufrecht, mit dem Bild nach vorne und linksbündig am Regaletikett orientiert" gepackte Ware.


Immer noch "LIDL GmbH" an dieser Adresse

Vielleicht sollte ich aufhören, darüber zu schreiben. Vielleicht wird es mit jedem weiteren Blogeintrag über die "LIDL GmbH" schlimmer und immer häufiger werden Ausbildungsplatzsuchende mich im Web finden und sich immer häufiger bei mir bewerben. Andererseits habe ich so endloses Futter für's Blog. Ich bitte im Vorfeld um Entschuldigung, falls die Thematik sich dann kanalisiert und es sich hier nur noch um fehlgeleitete Bewerbungen dreht. :-)

Vor ein paar Tagen hat sich eine junge Frau bei mir beworben. Erstaunlicherweise kamen hier zeitgleich zwei große Umschläge an. In beiden Umschlägen lag jeweils eine komplette Bewerbungsmappe, die auch beide an die selbe Person gerichtet waren. Ich vermute, dass damit eine Art Bezirksleiter (Bereichsleiter, Gebietsleiter, wie auch immer die bei LIDL heißen) gemeint war. Den Adressen auf den Anschreiben nach zu urteilen, sollten sie wohl ursprünglich an zwei verschiedene LIDL-Filialen gehen, die offenbar von der selben Person betreut werden. Möglicherweise wollte die Bewerberin damit sicherstellen, dass ihre Bewerbung auf jeden Fall bei dem Verantwortlichen ankommt.

Die beiden Bewerbungen habe ich kommentarlos zurückgeschickt. Allerdings konnte ich es mir nicht nehmen lassen, ihr eine E-Mail zu schreiben, in der ich sie auf ein paar Missstände in ihren Unterlagen hingewiesen habe. Trotz, oder möglicherweise auch gerade wegen des Gefühls, dass das anmaßend wirken könnte, schrieb ich dazu, dass es mir ja eigentlich vollkommen egal sein könnte und ich es nur gut meinen würde. Unter anderem auch, dass ich es an Stelle des LIDL-Mitarbeiters seltsam gefunden hätte, über die Postadresse von zwei "meiner" Filialen angeschrieben zu werden.

Leider kam keine Antwort, aber vielleicht sind meine Tipps ja nicht vollkommen an ihr abgeprallt und sie hat sie sich für die zukünftigen Bewerbungen zu Herzen genommen. :-)


"Nicht so viele Ausländer"

Eher zufällig kam ich mit einem Kollegen während eines Gesprächs mit ihm auf seine kleine Tochter zu sprechen und vor allem auch, auf welche Schule sie geht. Er hatte eine ganz bestimmte Schule ausgewählt, obwohl eine andere sogar näher an seinem Wohnort gewesen wäre.

Begründung: "Da sind nicht so viele Ausländer."

Das alleine wäre eigentlich in keiner Weise bemerkenswert. Aber was ihr jetzt denkt, ist vermutlich nicht das, was tatsächlich passiert ist: Die Tatsache, dass mein Mitarbeiter nämlich selber erst vor ein paar Jahren aus seiner mehrere tausend Kilometer entfernten Heimat nach Deutschland gekommen war, die war das, was mir in dem Moment glatt die Sprache verschlagen hatte.