Ein Kollege kam mit dem Lieferschein unseres Lieferanten für Feinstrumpfwaren zur mir und beklagte sich, daß einige Teile fehlen würden. Auch nach mehrmaligem Nachzählen würde er immer noch auf das selbe Ergebnis kommen.
Mir ging es nicht besser. Bis wir zufällig darauf kamen, daß einige Dekoteile für das Regal zwischen der normalen Ware auf dem Lieferschein standen, dabei aber kaum auszumachen waren und dennoch unten in der Gesamtsumme mit auftauchten.
Echt fies, seine Kunden so zu verwirren. Warum drucken die sowas dermaßen unauffällig mit auf den Lieferschein?!?
Es kommt selten, sehr selten sogar, vor, daß ich die Annahme einer Lieferung verweigere. Vor allem, weil ich hier nicht, wie in vielen anderen Märkten üblich, feste Zeiten für die Warenannahme habe. Normalerweise ist es mir auch egal, ob da nun irgendein Paketdienst um 12 oder um 17 Uhr kommt.
Nur heute, am Inventurtag, mußte es einfach mal sein. Vor allem deshalb, weil mit dem Vertreter ausgemacht war, daß die Lieferung erst ab Montag erfolgen soll. Und so durfte der nette Paketfahrer alles wieder auf seine Sackkarre stapeln und zurück ins Auto verfrachten...
Ein mittelständischer Hersteller von Fertiggerichten und Lieferant von mir teilt mir per Post folgendes mit:
Der Geschäftsführer wurde abgelöst und wurde mitsamt seiner Ehefrau fristlos entlassen. Das Paar versucht, trotz eines bestehenden Wettbewerbverbotes, die gleiche Produktpalette anzubieten. Zusätzlich blockierten die beiden mit Hilfe des Vermieters wochenlang den Zugang zur Produktionsstätte des Unternehmens, weshalb viele Händler, mich eingeschlossen, wochenlang nicht beliefert werden konnten.
Schokoladen- und Pralinenhersteller Gubor hat ein paar Hilfswillige Außendienstmitarbeiter im Einsatz, die von Laden zu Laden fahren und die übriggebliebene Weihnachtsware für anteilige (50%, damit man die Ware zum halben Preis verkaufen kann) Gutschriften registrieren.
Um möglichst wenig Reste zu haben und die Verluste generell gering zu halten, reduziere ich hier grundsätzlich schon am Heiligabend, spätestens ab mittags. Die aufgeschriebenen Mengen der externen Lieferanten (Lindt, Hachez, Niederegger und eben auch Gubor) halte ich dabei fest, so daß sie später gutgeschrieben werden können. Bislang hat das auf Vertrauensbasis immer ganz gut funktioniert.
Nun war dieser Gubor-Mensch hier und erzählte irgendwas von "es dürfen nur die tatsächlich im Markt vorhandenen Mengen gutschrieben werden". Das hätte man einem ja auch mal vorher sagen können. Er hat freundlicherweise, beide Augen zudrückend, die Gutschrift trotzdem notiert.
Wenn nicht, hätte ich ganz spontan einem anderen Schokoladen- und Pralinenhersteller einen kompletten Regalmeter zur Verfügung gestellt. Momentan stehen dort übrigens noch Gubor-Pralinen.
Natürlich nur ein Spielzeug, was wir da bei der Metro entdeckt haben.
Aber vielleicht reicht's ja tatsächlich aus, um ein paar leere Gemüsekisten übereinander zu stellen.
An dieser Stelle muß ich mal ein Lob an unseren Lieferanten für Haushaltswaren aussprechen. Der Fahrer der Firma Wenco ist extra hergekommen, nur um uns ein paar Papier-Pralinenförmchen reinzubringen, die ich außerplanmäßig extra für eine Kundin bestellt hatte. Sowas gibt immer Pluspunkte!
Irgendwie hatte ich erst Lust, den Käse mitzunehmen. Ich glaube sogar, daß den für einen Preis von ca. 15-20 Euro sogar jemand gekauft hätte - immerhin wiegt das gute Stück rund vier Kilogramm.
Und dann war 12,57€ leider nur der Kilopreis. Einen Käse für deutlich über 50 Euro hätte sicherlich niemand am Stück bei mir gekauft.
Gebt dem Fahrer bei Schnee einfach ganz spontan eine Palette Streumaterial mit auf den Weg. Es wird sicherlich genug Einzelhändler geben, die bei dem Wetter gerne zuschlagen würden.
Bei der METRO habe ich einen eigentlich ganz interessanten Artikel gefunden: "Käsebrot" nennen sich diese kleinen Päckchen und beinhalten eine kleine Scheibe Schwarzbrot mit aufliegender Scheibe Käse. Gekühlt mehrere Monate haltbar sollen sie als schneller Snack für unterwegs dienen.
Ich konnte natürlich nicht wiederstehen und habe beide Sorten (Natur und mit Chili/Paprika-Käse) probiert. Nur ein Bisschen.
Man muß schon sehr hungrig sein, um sowas zu essen...
Da war wohl der Fahrer unseres Zeitschriftengroßhändlers etwas unkonzentriert. Vielleicht wollte er auch nur schnell seine Arbeit schaffen und dem Regen entkommen - einen Stapel einzeln gelieferter Magazine hat er dafür draußen im Regen liegenlassen. Verkaufen kann ich die aufgeweichten Hefte jedenfalls nicht mehr, was im Fall von "i-Droid" z.B. aber auch gar nicht weiter dramatisch ist...