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Vorzugsmilchbelieferung eingestellt

Ein sehr kleiner Milchbetrieb aus der Nachbarschaft hat uns jahrelang mit Vorzugsmilch in Flaschen versorgt. Es hat sich dabei nie um große Mengen gehandelt. Der monatliche Einkaufswert betrug selten über 50 Euro. Die paar Flaschen hat der Firmenchef persönlich hier vorbeigebracht und ich habe mich schon lange gefragt, wieviel es ihm wohl bedeutet, daß wir seine Milch hier anbieten. Der Aufwand hat sich einfach nicht gelohnt und das war nicht schwer zu erkennen.

Gerade eben kam er ins Büro und sprach mich ziemlich direkt an: "Björn, laß' uns Freunde bleiben, aber das mit der Milch hat einfach keinen Zweck mehr..."

Da werden viele Kunden die beiden Kundinnen aber traurig sein.

Trackbacks

Der Shopblogger am : Vorzugsmilch-Test

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Nachdem unser benachbarter Bauernhof uns nicht mehr mit Vorzugsmilch beliefern will/kann, mußte ich mir natürlich eine andere Alternative suchen. Ein Bio-Milchhof aus der Region produziert auch Vorzugsmilch - doch könnte ich diese immer nur freitags beko

Kommentare

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Fabian am :

Das hat er gut gemacht. Der musste sich bestimmt überwinden!

J.F.Sebastian am :

Vermutlich oute ich mich hiermit als voll ahnungslos in Sachen Milch, aber was ist "Vorzugsmilch"?

hugo am :

http://de.wikipedia.org/wiki/Vorzugsmilch

werkkzeug am :

aus wikipedia:

Als Vorzugsmilch wird eine aus Rohmilch durch verpacken und filtrieren hergestellte Milch bezeichnet. Sie darf vom Erzeuger und Weiterverarbeiter lediglich gefiltert werden und muss nach der Abfüllung gekühlt werden. Sie darf nicht erhitzt (z.B. Ultrahocherhitzung, Pasteurisierung, Homogenisierung) werden. Die Inhaltsstoffe, wie Vitamine und natürlicher Fettgehalt sind so weitestgehend vorhanden.

Sie muss unter besonderen hygienischen Bedingungen produziert und vertrieben werden. Die Verordnung über Hygiene- und Qualitätsanforderungen an Milch und Erzeugnisse auf Milchbasis stellt strenge Anforderungen an die Produktionsbetriebe. Die Milch, die Tiere und die Personen, die bei der Produktion mitwirken werden monatlich kontrolliert.

Auf der Packung muss der Hinweis angebracht werden: Rohmilch - verbrauchen bis . . . aufbewahren bei höchstens + 8 °C und das späteste Verbrauchsdatum darf eine Frist von 96 Stunden nach der Gewinnung nicht überschreiten. Vorzugsmilch wird daher auch als Milch mit zugesicherten Eigenschaften bezeichnet und darf nur in speziell hierfür zertifizierten landwirtschaftlichen Betrieben produziert werden.

Kleinkinder, Säuglinge, Schwangere und Mütter in der Stillzeit sollten die Milch nur gekocht zu sich nehmen, dann gehen allerdings auch Vitamine verloren.

J.F.Sebastian am :

ah, danke für die Erklärung!

Anonym am :

björn muss dringend ein blog-plugin installieren, das automatisch zu wikipedia verlinkt...

cabi am :

Das ist echt traurig! Ich kaufe meine Milch immer auf dem naheliegenden Bauernhof. Die schmeckt einfach 1000x besser! Vor allem hat sie einen realistischen Preis (ca. 90 Cent)
Ich kann nicht die Leute verstehen, die Milch trinken, welche 500 km transportiert wurde, wenn man viel bessere direkt vom Bauern bekommen kann.

Marco Richter am :

Vielleicht liegt es daran, daß einige nicht die Zeit haben, wegen 2 Litern Milch 10km zum Bauernhof zu fahren, dann noch 15km zum Ökoschlachter wegen einer halben Wurst und dann noch 30km zur Obstplantage wegen 5 Äpfeln, danach noch den Weg zurück und man ist einen halben Tag unterwegs. Da kauft man halt alles zusammen in 5 min. im Supermarkt und nimmt in Kauf, daß der Geschmack vielleicht nicht immer "original" ist.

cabi am :

Falls es noch nicht ganz durchgedrungen ist, es gibt Bioläden in dem man sowas recht zentral kaufen kann. Auch werden in vielen Städten sog. Biokisten angeboten, die werden sogar bis zur Haustür gebracht.

Ich unterstütze lieber einen kleinen Bauernhof in meiner Umgebung als eine Massentierhaltung 500 km entfernt.
Aber Verantwortung ist halt nicht Jedermanns Sache ... ;-)

Marco Richter am :

Ok, das schlägt natürlich das Zeitargument. In Zeiten von Hartz4 ist es aber nicht jedem gegeben, seine Lebensmittel im Bioladen zu kaufen. Ich war hier bei uns mal in einem, der hat sogar fast soviele Produkte wie ein Supermarkt, ist aber astronomisch teuer. Beispiel 1 Packung Vollkorn-Toast 3,29 € oder ein Glas Biohonig für 6,99 €. Das kann sich nicht jeder leisten und auch ich weigere mich für meinen Wochenendeinkauf dann 150 € statt 60 € im Supermercado zu löhnen.

PS: In diesem Laden kostet Deine 90cent-Milch übrigens ganze 2,89 €. Steht halt Bio drauf und die Leute denken, die ist dann irgendwie gesünder und/oder politisch korrekt.
Viele fallen halt drauf rein und zahlen dann den dreifachen Preis für dasselbe Produkt. Naja, es ist halt "nicht jedermanns Sache", gell.

Anonym am :

ich kann mich noch an meine kindheit erinnern. gar nicht so lange her (anfang 80er jahre). zweimal wöchentlich mit dem fahrrad zum aussiedlerhof, milch direkt von der kuh (naja, aus der melkmaschine).

von besserem geschmack kann ich persönlich nicht berichten. eher das gegenteil. bäh. zum glück hat meine mutter dann auf "industriemilch" umgestellt

Anonym am :

Die Kühe dieses kleinen Bauernhofs stehen zwischen Flughafen und Autobahn, da ist es schon ganz gut, daß Du die Milch aus dem Programm nimmst.

Anonym am :

Leider ist das kein Stuss.

Alix am :

Milch gibts nun mal in unterschiedlichen Qualitäten. Ich mag generell keine H-Milch - aber das ist eine Sache des Geschmacks. Die für mich geschmacklich beste Milch kommt direkt aus der Melkmaschine, also nicht entrahmt, nicht pasteurisiert und sonstwie misshandelt. Dass diese 'Rohmilch' nicht für Säuglinge geeignet ist, versteht sich von selbst: deren Immunsystem ist nicht stabil genug. Da die Rohmilch aber regelmäßig kontrolliert wird (z.B. Zellenanteil des Eutergewebes , Tuberkulose etc.) ist sie von einem halbwegs gesunden Menschen (kuhwarm) zu trinken. Kalte Milch aus dem Kühlschrank schmeckt nach nix ;-)

silvia am :

wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen, das Lebensmittel immer mehr zum Industrieprodukt werden, wo Handarbeit und Engagement nicht gefragt ist. Schade einerseits und andererseits es geht auch anders. Bioladen usw. sag ich da nur ;-)

Zazzel am :

Weia,

Lebensmittel sind doch schon seit Ewigkeiten Industrieprodukte - "Wer Wurst mag und sich für Politik interessiert, sollte bei keinem von beiden zusehen, wie es gemacht wird" - der Spruch ist auch schon Jahrzehnte alt.

Die "gute, alte Zeit" hat es nie gegeben - ICH möchte nicht meine "Industriemilch" (Plus BioBio, extra lange haltbar und schmeckt trotzdem gut!) gegen die Milchkannenanlieferung von anno dazumal (oder Vorzugsmilch im Karton) tauschen!

Generell hat die Industrialisierung zu einer deutlichen Verbesserung der Versorgungslage, zu einer weitaus verbesserten Auswahl (ich wärm' mal schnell meine Créme Catalan auf) und zu einer wesentlich höheren Lebensmittelsicherheit - bei niedrigeren Preisen - geführt. Ein Bekannter von mir (80 Jahre alt, ehem. Veterinär) kann das allein aus der Viehhaltung der letzten 50 Jahre bestätigen!

Also nicht immer auf dem "Industriezeugs" herumhacken, ICH möchte nicht tauschen! Oder glaubst Du an die heile Milka-Kuh-Welt, in der kleine Jungens in Lederhöschen schwachsinnige Träume einer nie existenten Dorfidylle befeuern?

PS: "Vorzugsmilch" fand ich immer schon bäh ;-) Ich trinke aber sowieso lieber (Leitungs-)Wasser, Kaffee und Bier statt Milch :-)

Thomas am :

möchte mal gerne die vorzugsmich mal ausprobieren aber wie kommt die mich nach wien ???????????

G@ME ST@R am :

Ich muss ja wirklich zugeben, dass ich den Lieferanten verstehen kann, aber ich persönlioch werde die Vorzugsmilch echt vermissen, denn ich habe die auch sehr gerne getrunken. Außerdem kenne ich sonst keinen Laden der Vorzugsmilch anbietet.
Björn? Wo kriege ich jetzt meine Milch her?

Björn Harste am :

Frag doch einfach unseren Nachbarn in der Ottostraße mal selber. ;-) Ist doch bloß 1 Minute zu Fuß...

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