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"E" MARKT GILLERT

Wenn man auf der deutschen Häagen-Dazs-Website im der Händlersuche im Dealer Locator nach meinem Laden sucht, findet man übrigens folgendes:



Ich habe auch schon eine Mail an Häagen-Dazs geschrieben und darum gebeten, doch meinen richtigen Namen dort einzusetzen.

(Dank an den EisEsser für den Hinweis.)

Gesamtbetrag: EUR 0,00

Von einem Enrtsorgungsunternehmen habe ich eine Rechnung bekommen. Ich bekomme für mein Altpapier nichts, aber dafür brauche ich für die Abholung auch nichts zu bezahlen. Der Rechnungbetrag beträgt darum sage und schreibe 0,00€.

Das Schreiben ist allerdings eine offizielle Rechnung. Mit genau dieser Bezeichnung und einer Rechnungsnummer.

Jetzt frage ich mich: Muss ich das Dokument für's Finanzamt aufbewahren? (*) Und werde ich eine Mahnung bekommen, falls ich den Betrag nicht begleiche? :-)


(*) Wird natürlich ordnungsgemäß abgelegt.

Getränkelieferung

Die erste große Lieferung seit gestern. Zwischen der abgefrästen und damit um über 30 Zentimenter abgesenkten Straßenoberfläche und dem Bürgersteig ist der ehemalige Parkstreifen verblieben und wird auch noch die nächsten Wochen erstmal erhalten bleiben.

Auf diesen knapp drei Meter breiten Streifen, zwischen Abgrund und Bauzaun, hat eben der Fahrer seinen LKW gequetscht. Was in der Theorie gut gedacht war, hat damit zum Glück auch in der Praxis ganz gut funktioniert.


Brot

Die Brotlieferung hat gerade schonmal geklappt.

Kleine Ernüchterung: Der Fahrer hat für uns auch nur eine Europalette, die er nun 50 Meter auf dem Bürgersteig entlanggezogen hat.

Missverständnis

Hier eine kleine Geschichte aus den Anfängen dieses Ladens. Wir waren noch dabei, unser Sortiment aufzubauen und da "Bünting-Tee" bei uns nur über das Streckengeschäft und nicht über das Großlager zu beziehen war, rief ich also bei Bünting an.

Eine Frau meldete sich am Telefon und ich erklärte ausführlich, dass ich selbstständig einen SPAR-Markt betreibe und gerne Ware von Bünting beziehen würde.

Statt eines "Gerne beliefern wir Sie, soll ich Ihnen einen Außendienstmitarbeiter vorbeischicken, der Ihnen das Sortiment vorstellt?" hörte ich nur ein Lachen.

Ich war irritiert. War das jetzt so witzig?

Sie fragte noch einmal nach, ob ich wirklich Ware von Bünting beziehen wollen würde und nachdem ich bejahte, stellte sie noch einmal diese Frage: Und Sie betreiben einen SPAR-Markt?

Wieder bejahte ich.

Die Frau lachte die ganze Zeit und erkundigte sich schließlich, ob sie jetzt bei irgendeinem Telefonstreich im Radio wäre.

Da reichte es mir, denn langsam fühlte ich mich regelrecht verarscht: "Was ist daran so witzig, dass ich von Ihnen beliefert werden möchte? Oder gibt es irgendein Problem damit, mir hier regelmäßig Tee ins Haus zu schicken?!?"

Die Frau: "Ach, Tee wollen Sie haben?"

Ja, natürlich.
Damit klärte sich das Missverständnis aber auch sofort auf. Ich hatte zwar bei Bünting angerufen, war aber nicht im Teehandelshaus gelandet, sondern in der Vertriebsgesellschaft, die die Supermärkte (Combi, Markant etc.) betreibt. Und diese Märkte stehen natürlich in knallharter Konkurrenz zu SPAR. Kein Wunder, dass die Frau sich veräppelt gefühlt hatte... :-)

Joghurt & Wasser

Auf der Rechnung unseres Lieferanten für türkische Spezialitäten ist Ayran ganz profan als "Getränk aus Joghurt & Wasser" aufgeführt.

Sachlich korrekt, aber doch irgendwie ernüchternd. :-)

Schwammig

Ich habe Post von einer auf Mahnwesen spezialisierten Anwaltskanzlei bekommen. Man möchte von mir 65,02€ haben – für eine ursprüngliche Rechnung in Höhe von 16,02€.

Die ursprüngliche Rechnung ist nach Aussage des Lieferanten als "nicht zustellbar" zurückgekommen und so wurde die Sache irgendwann an die Inkassoanwälte weitergeleitet.

Deren Brief – an die selbe Anschrift wie die Rechnung adressiert – kam heute allerdings durchaus bei mir an. Auf Nachfrage bekam ich die Aussage, dass ich davon ausgehen konnte, dass noch eine offene Zahlung bestehen würde und dass ich deshalb verpflichtet wäre, die Ursprungsforderung zuzüglich der durch die Mahnung entstandenen 49€ zu bezahlen.

Sicher. Das Argument ist löchriger als ein Sieb.

Kreative Auftragsannahme

Kreative Mitarbeiterin in der telefonischen Auftragsannahme einer meiner Lieferanten. Ich habe meine Bestellung durchgegeben und sie hat jeden Posten nicht einfach nur mit "Hm." oder "Ja." bestätigt, sondern durcheinander mit völlig unterschiedlichen Kommentaren:
Ja.
Auch das.
Jawohl.
Natürlich.
Mhmmmh.
Sehr gerne.
So sei es.
Machen wir.
Mit Vergnügen.
Sorgt immerhin für Abwechslung. :-)

Abschied

Schwermütiger Blick auf die letzten beiden grün-weiß gestreiften Leporello-Lieferscheine unserer SPAR-Großhandlung. Nun sind sie auf dem Weg zum Steuerberater und werden die nächsten Jahre in irgendeinem dicken Aktenordner vergilben.

Ab jetzt gibt es als Lieferscheine nur noch zusammengeheftete Ausdrucke aus einem Laserdrucker.


Ehrlich

Kleine E-Mail an einen kleinen Lieferanten von mir:
Auf der aktuellen Rechnung ist der Artikel xyz zwar aufgeführt, aber nicht berechnet worden.

Sollte der Preis nicht gepflegt sein und die Rechnung bei allen Ihren Kunden so aussehen, könnte das auf Dauer vermutlich nicht so optimal für Sie sein.

Wollte es nur mal anmerken. Und bin auch nicht böse, wenn ich den Artikel dafür auf der nächsten Rechnung finde. ;-)

Argument

Aus einem B2B-Produktflyer:
"93 Prozent der befragten Personen würden den Artikel in jedem Fall gerne probieren."
Ziemlich schwammiges Argument, finde ich. ;-)

Fax an einen Schokoladenhersteller

Sehr geehrte Damen und Herren,

der letzte Vertreterbesuch ist schon sehr lange her und auf eine E-Mail, die ich vor einiger Zeit geschickt habe, hat auch niemand reagiert.

Dies ist ein weiterer Versuch, Ware von Ihnen zu bekommen.

Bitte schicken Sie mir, wenn schon keinen Außendienstmitarbeiter, doch einfach 15 gemischte Verpackungseinheiten der gängigen / aktuellen Schokoladentafeln. (Keine Pralinen etc.)
Welcher Hersteller das nun ist, sage ich nicht, aber so fing es mit Gubor damals auch an...

Nachtrag: Stilblüten des Lebens... Prompt heute kam die Ware, die der Vertreter letzte Woche bestellt hatte. Nur dass der da war, hat mir keiner erzählt... :-)

"E" und SPAR

Ich war heute mal wieder mehrere Stunden auf einer teilweise sehr nützlichen Informationsveranstaltung, auf der noch einige Dinge besprochen wurden, die mir (und allen anderen SPAR-Kaufleuten) beim Wechsel von SPAR auf den neuen Lieferanten bevorstehen.
Der Wechsel ist unumgänglich, mit unserer ehemaligen SPAR-Großhandlung haben wir ab dem 1. März 2009 offiziell nichts mehr zu tun.

Nur was bedeutet "Wechsel"?

Nun:

Zum einen ändern sich die technischen und logistischen Voraussetzungen, um überhaupt das Warenhandelsgeschäft fortzusetzen. Wir brauchen ein neues Warenwirtschaftssystem und damit notwendigerweise auch neue Kassen. Der Schritt ist zwar erstmal teuer aber okay, denn meine (damals gebraucht gekauften) Scannerkassen sind inzwischen schon sehr betagt und mit 486er-Prozessoren und MS-DOS nicht mehr ganz up to date – und vor allem kein Stück zukunftstauglich. Ebenfalls zwingend aktualisiert werden müssen alle für das Bestellwesen relevanten Komponenten: Bestellbücher, Regaletiketten, Liefertermine, Bestellzeiten etc.

Verändern wird sich aber nicht nur die technische Seite: Die gesamte Werbung – Plakate, Regaletiketten, Handzettel, Aktionen etc. – wird blau-gelb erscheinen. Und obwohl ich für mich selber von Anfang an fest die Idee im Kopf hatte, dass das hier ein SPAR-Markt bleibt, hadere ich doch immer mehr mit mir. Ist die Werbeanlage auf dem Vordach so entscheidend? Sind wir als Team und Mitarbeiter nicht der entscheidende Punkt? Und ist das Image vom "E" nicht vielleicht doch besser als das von SPAR?

Und was ändert sich noch? Meine Meinung eventuell. Es ist ja nicht so, dass ich stur darauf beharre, hier weiter unter dem Zeichen der Tanne handeln zu müssen. Es war (und ist immer noch) ein schöner Gedanke, diese Tradition fortzusetzen, zumal ich auch "meiner" SPAR-Zentrale durch die großartige anfängliche Unterstützung im Grunde alles verdanke, was ich hier erschaffen konnte. Ein Umstand, der dazu führte, dass ich all die Jahre über immer fahnentreu war.

Ich werde nun auf jeden Fall nichts überstürzen und mich einfach mit dem neuen Strom der "E" treiben lassen. Irgendwo wird er mich hinführen und da, wo ich mich wohl fühle, werde ich bleiben.

Transportgeräte

Werbung von einem Hersteller für Transportgeräte aller Art. Das Anschreiben beginnt mit folgenden Worten.
Sehr geehrte Damen und Herren,

zur Eröffnung Ihres Marktes gratulieren wir Ihnen und wünschen für die Zukunft viel Erfolg.

Sie erhalten nun regelmäßige Warenlieferungen.
Neun Jahre zu spät, aber trotzdem vielen Dank.