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Elefantenaktivisten auf der Köhlbrandbrücke im MWL

Das Miniatur-Wunderland in Hamburg ist beeindruckend. Dieses Adjektiv beschreibt es vermutlich am treffendsten. An manchen Stellen der ältesten Anlagenteile hat die Installation zwar den Charme einer in den 80er-Jahren selbstgebauten Modelleisenbahn, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt, der mir dazu einfällt.
Der Rest ist einfach wahnsinnig gut gemacht – und bietet für die reinen Technikfans mit den vielen ausgefuchsten Steuerungen genauso viel Abwechslung wie für alle mit detektivischem Spürsinn, die sich über die unzähligen kleinen Details und Easter Eggs freuen können. Zum Beispiel die Arbeitsbühne der Fensterputzer an einem Hochhaus in Rio de Janeiro, die per Knopfdruck hoch und runter fahren kann – und dabei manchmal, aber eben nicht immer, abstürzt und für irritierte Blicke sorgt. Ist die jetzt kaputt oder war das Absicht? Tja … ;-)
Man sagt, dass man zwei bis drei Stunden für das MWL braucht. Wir waren sechs Stunden drin, hatten in der Zeit längst nicht alles gesehen, aber irgendwann mit rauchendem Kopf (es sind unglaublich viele Eindrücke) und rauchenden Füßen kapituliert.

Mein persönliches Highlight waren die Aktivisten auf der Köhlbrandbrücke, die ein paar Banner mit Werbung für den REA e.V. angebracht haben. Sehr cool!


Fremde Leute

Anruf eines Mitarbeiters einer Firma, die mir "Impulsartikel" anbieten wollte. Was genau, sagte er mir am Telefon jedoch ausdrücklich nicht. "Da würde gerne morgen unser Außendienstler bei Ihnen vorbeikommen und Ihnen das mal im persönlichen Gespräch vorstellen", wich er aus.

"Dann schicken Sie mir einfach mal ein paar Infos per E-Mail", bat ich ihn.

"Per E-Mail versenden wir generell gar kein Material. "

"Schade. Ich rede nicht gerne mit fremden Leuten, da kommen wir wohl nicht zusammen", entgegnete ich. Vielleicht lässt er sich ja so überzeugen, mir doch Infos rauszurücken – dachte ich auf dem Holzpfad wandelnd.

Der Anrufer spottete noch, dass ich bei meinem Job dann wohl ein Problem hätte, da wir ja in einem Supermarkt ständig mit fremden Leuten zu tun haben, und legte ohne weiteren Kommentar auf. Da habe ich wohl nicht viel verpasst, glaube ich.

SP-Laser im Kühlhaus

Bevor wir damals den alten Fleischkühlraum zu meinem großen Büro umgebaut hatten, er jedoch nicht mehr für seinen eigentlichen Zweck verwendet wurde, hatte ich zur Zwischennutzung meinen privaten Hobbyraum dort untergebracht. Neben einem Weißlichtlaser mit knapp 4 Watt Leistung hatte ich dort auch noch eine alte Krücke von Spectra Physics stehen, die irgendwas bei einem oder anderthalb Watt geleistet hatte.

Heute benutzt man ja nur noch Diodenlaser (direkt oder diodengepumpt), aber die großen Röhren waren schon cool. Brauchten jedoch viel Strom (32A) und Kühlwasser – beides hatten wir hier greifbar, so dass sich die alten Fleischerei-Räumlichkeiten irgendwie geradezu für solche Spielereien aufzwängten. Die spiegelnden Fliesen gaben dem ganzen noch einen gewissen Adrenalinkick. 8-)

Dieses ausgedruckte Foto hing jetzt viele, viele Jahre an einer Pinnwand hier im Lager und war schon etwas vergilbt. Wir hatten den Laser durch ein optisches Gitter hindurch in seine einzelnen Linien (aka "Farben") zerlegt und vom ehemaligen Kühlhaus in Richtung Vorbereitungsraum gefeuert. Links sieht man noch die alte Fleischwaage hängen, das Bild ist also tatsächlich hier vor Ort entstanden.

Schönes Hobby irgendwie, aber die Zeit, die Zeit …

Vorsicht, hier gibt es gefährliche, nicht ionisierende Strahlung. :-P


TOP-Spanner

Schlagzeile auf der Titelseite eines Aktionskatalogs. Den Ausdruck "Spanner" hatte ich bis dato auch noch nie gehört, zumindest nicht mit dem Bezug auf die Handelsspanne bei Handelsgütern. Ich war jetzt im ersten Moment zugegebenermaßen doch mehr auf zwielichtige Gestalten mit langen Mänteln und Ferngläsern eingestellt. :-P


Bauchfleisch in Pappe

"Wasndas?", wunderte Ines sich beim Gang durchs Lager.

Eine Packung geräucherter Bauchspeck, der irgendwie in die Ballenpresse gelangt war und deren Inhalt sich nun schön auf der Oberseite des Ballens präsentierte.

Ich habe es rausgezupft und im Müll entsorgt. Aber wie so oft gilt auch hier mal wieder das alte Motto "Nie fragen, nur wundern …"


Outgesourctes Weinmalheur

Auf dem Weg nach vorne ging ich auch am Gang mit Wein vorbei. Zwei Kollegen waren dort dabei, Scherben einzusammeln und zu wischen.

"Oh", sagte ich, "was ist euch denn da kaputtgegangen?"

"Uns gar nicht. Das haben wir outgesourct."

Ich brauchte gar nichts zu erwidern, mein doofes Gesicht fordert sprach wohl Bände.

"Outgesourct. Einem Kunden ist die Flasche runtergefallen."

Ok, kann passieren.

Outgesourct. Hrhr. :-P

Schneekästchen (Shop-Art LII)

Gestern Vormittag war mal wieder die allmonatliche Containerleerung dran, was auch von Leerung zu Leerung einfacher geht, da wir immer mehr Technikgen und Lösungen entwickeln, uns mit den parkenden Autos zu arrangieren. Diesmal hat es sogar ohne den Anhänger geklappt, obwohl (oder weil) Fahrzeuge genau gegenüber der Einfahrt standen.

Aber das wollte ich gerade eigentlich gar nicht festhalten. Es lag Schnee in der Einfahrt (und natürlich ansonsten auch überall) und an den Stellen, an denen der LKW nicht gerutscht ist, haben die Reifen ein lustiges Muster hinterlassen. Das ließ sich leider nur sehr schwer fotografieren und ohne Tonwertkorrektur und Spielereien mit Kontrast und Helligkeit hätte man auf dem Foto fast gar nichts erkannt. Damit geht aber leider der Winterwonderland-Effekt etwas verloren. Naja, die kleinen "Schneemauern" sahen dennoch irgendwie fotografierenswert aus. :-)


Vergessene Klimmzugstange

Man staunt ja immer wieder darüber, was Leute mit in einen Supermarkt schleppen und schließlich dort vergessen. Nun steht seit Freitag Abend eine vergessene Klimmzugstange von Kesser zum Einhängen in den Türrahmen hier herum und möchte von seinen Eltern aus dem Kinderparadies bitte wieder abgeholt werden.

Das Teil kostet jetzt mit rund 50 Euro kein Vermögen, aber vermisst man sowas nicht?


Lustige Strichcodes – 572

Fundstück von Ines auf einer Packung Backzutaten unserer Eigenmarke: Ein Strichcode, der mit einem Donut und einem Muffin (oder wegen der Sahnehaube vermutlich eher mit einem Cupcake) dekoriert wurde.

Dieser Barcode befindet sich auf unterschiedlichen Produkten unserer neuen Backzutaten von gut & günstig, die wir erst seit ein paar Wochen im Sortiment haben.


Die Sache hat einen Haken für Eurolöcher

Folienbeutel, die in Tüten verpackt sind, die am oberen Rand ein sogenanntes "Euroloch" haben, hatte ein Kollege oder eine Kollegin auf einen leeren Haken eines Non-Food-Aufstellers gehängt. Bis dahin war alles richtig gemacht.

Nur das große Preisschild an den kleinen Anhänger vorne am Haken zu kleben, war etwas ungeschickt. DAS funktioniert so natürlich nicht … :-P


Termin Außendienst Mietbekleidung

Den Termin mit dem Außendienstmitarbeiter einer Firma, die Mietbekleidung anbietet, hatte ich fast vergessen. Ich hatte dem Termin zugestimmt, weil ich planmäßig zu der Zeit bei uns im Laden sein wollte, aber als der Mann nach mir fragte, musste ich erstmal überlegen, um was es da ging.

Arbeitsbekleidung. Kittel, Schürzen, Westen, T-Shirts eben. Wir blätterten einmal den Katalog durch und dann sagte ich ihm direkt ins Gesicht, dass er nicht deswegen bei mir ist, weil ich einen Termin haben wollte um mich neu zu orientieren.

"Nicht?

Nein. Ich hatte nämlich inzwischen den dritten Anruf bekommen. "Können wir Ihnen mal unsere Kollektionen vorstellen?" – "Nein, ich bin glücklich und habe keinen Bedarf. " – "Sie können sich das ja mal ansehen, ganz unverbindlich." – "In Gottes Namen, schicken Sie ihn her. Ist ja seine Zeit."

Offenbar waren meine über die Monate verteilten Neins nicht wirksam genug. Aber vielleicht hat das ja nun geholfen …

ISD 1

Ende der 90er lernte ich meinen lieben Kollegen und Freund Daniel kennen, der genauso ambitionierte Pläne für eine Karriere in der Welt des Lebensmitteleinzelhandels hatte. Die Freundschaft zerbrach leider nach ein paar Jahren aufgrund einer Aneinanderreihung von Missverständnissen, aber überdauert hatte der Anfang eines Projekts, das wir uns 1997 ausgedacht hatten. Wir wollten ein Konzept, nein, ein regelrechtes Kompendium entwickeln (und natürlich vermarkten), das Einzelhändlern vollumfänglich bei der Arbeit im Markt helfen kann.

Damals natürlich noch gedruckt in Papierform, vor 26 Jahren sah es mit der Digitalisierung eben noch anders aus. Zuerst brauchte das Kind einen Namen und selbstverständlich ein Logo. Warum wir uns für dieses gelb-grüne Quadrat entschieden hatten, kann ich heute nicht mehr sagen, aber das hier war die Titelseite unserer Mappe.

Groß ist das Projekt nicht geworden, es existieren nur neun Blätter, aber die Inhalte darauf haben definitiv Hand und Fuß. manches würde man heute vielleicht anders machen (können / müssen), aber da sind nun auch 2,5 Jahrzehnte dazwischen und wir waren noch jung und naiv. Ich werde sie euch einfach mal in den folgenden Wochen als kleine Serie vorstellen. ;-)


Die 23er-Jahrensendblogeinträge 1/10

Jetzt wird es am letzten Arbeitstag des Jahres noch einmal sehr hektisch hier im Blog. Aber es ist in den letzten Wochen unglaublich viel liegengeblieben und vor allem die nicht zwingend notwendigen Aufgaben (allen voran irgendwelche Blogeinträge) standen dabei ganz weit hinten in der Schlange.

Der Dezember ist hier in der Firma immer der stressigste Monat (Nikolaus, Weihnachten, Silvester), zwischendurch hat dieses komische Wuhan-Virus noch parallel zur ohnehin seit Wochen übers Land rollenden Erkältungswelle den einen oder anderen Kollegen aus dem Verkehr gezogen und so kamen wir kaum noch zur Ruhe. Parallel dazu arbeiten Ines und ich seit Ende Oktober an einer neuen Firma, wir laufen eben erst effizient bei einer Auslastung von 120 Prozent. :-P

Nummer eins in dieser Hauruck-Blogeintragsliste: Ganz lieben Dank an Manuel Schmitt, der Macher hinter Manitu, fürs Dasein als Freund, beratend zur Seite steht und immer wieder liebevoll meinen Server tätschelt, der hier rund um die Uhr brav seinen Dienst erledigt – und von dem es auch diesmal wieder das Lebkuchen-Paket von Lebkuchen Schmidt gab.

Danke für alles, lieber Manuel.