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Gelieferte Weihnachtssalzigwaren

Neben massenhaft Weihnachtssüßwaren haben wir nun auch mal einen ganz ungewöhnlichen Artikel hier stehen, den ich als Weihnachtssalzigwaren vor ein paar Wochen schon angekündigt hatte:

Es sind Cracker (Salzgebäck) unserer Eigenmarke in unterschiedlichen Formen. Da ich den Artikel schon interessant fand, wir aber bei der Bestellung überhaupt keine Ahnung hatten, woher hätte diese auch kommen sollen, wie sie laufen könnten, hatten wir uns nur für einen einzigen Karton entschieden. Die 14 Tüten werden wir schon los, da bin ich sicher. 99 Cent pro Tüte ist jedenfalls absolut fair, finde ich.


Zwischengelagert oder entsorgt?

Wenn man bedenkt, wie wenig Maurereimer kosten und dass auch die Mörtelwannen im Baumarkt für sehr wenig Geld zu bekommen sind, rückt die Vermutung nahe, dass der Handwerker am Montag seine Hinterlassenschaften wirklich dauerhaft hier zurücklassen wollten.

Gestern war zumindest niemand da – andererseits kann derjenige sich nicht auch nicht anonym aus der Verantwortung stehlen, da er ja einen (vermutlich) wie auch immer bezahlten Auftrag im Nachbarhaus übernommen hat.


Begrenzungsholzplatte am Gemüsewasserfall

Unsere "neue", inzwischen auch schon 7,5 Jahre alte, Gemüseabteilung besteht aus einem abgestuften Regal, das rechts und links mit einer geschwungenen Holzplatte begrenzt wird.

In diesem Beitrag ist die neue Abteilung zu sehen gewesen und auf dem unteren der beiden Bilder erkennt man die geschwungene Holzplatte, die das Metallgestell ein gutes Stück nach vorne überragt. Ich hatte vom ersten Moment das Abreiß-Potential gesehen. Einmal mit einem Rollbehälter oder einer vollen Palette dagegen fahren, was ein Leichtes ist, wenn man die Transportmittel an der Fußleiste des Gemüseregals entlangschiebt, und ab ist die Platte oder im schlimmsten Fall nicht nur abgerissen, sondern abgebrochen.

Aus dem Grund sollte grundsätzlich an der Ecke ein Aufsteller stehen oder seit längerer Zeit nun schon das kleine Holzregal mit dem Kristallsalz. Dadurch, so meine Hoffnung, würde man noch etwas mehr Abstand halten, zumal man einen Aufsteller leichter erkennen kann als eine nur wenig hervorstehende Holzplatte. Nun hatte es sich ergeben, dass das Salz eine Weile woanders stand und die Ecke mit anderen Artikel aufgefüllt war. Nachdem diese Artikel jedoch abverkauft waren, hatte niemand das Salz wieder zurückgestellt und leider war es mir auch zunächst nicht aufgefallen, dass die Ecke plötzlich ungeschützt war.

Als es mir auffiel, war es bereits zu spät. Die dicke Schraube war aus dem Holz herausgerissen, die Platte schlackerte hin und her und hing nur noch an einer Seite fest. Zum Glück bin ich handwerklich nicht ganz unbegabt und so ließ sich das mit etwas Aufwand wieder befestigen, ohne auch nur eine sichtbare Spur zu hinterlassen.


Entsorgt oder zwischengelagert?

Überraschung am Morgen: Auf dem Hof stehen ein paar Eimer und ein Mörtelkübel voller Bauschutt. Nach Aussage einer Kollegin wurden am Nachmittag an einem unmittelbar hinter der Mauer gelegenen Gebäude Maurerarbeiten ausgeführt und der Handwerker konnte nur über unseren Hof an das Bauteil herankommen. So weit ist das ja auch kein Problem.

Wünschenswert wäre jetzt, wenn er wie angekündigt auch tatsächlich heute wiederkommt und sein hier noch herumstehendes Geraffel noch abholt.


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Ein wunderschöner Moment

Vor einer Weile waren Ines und ich mit unserer Tochter nach Helgoland gefahren. Ein Tagesausflug auf einem der Seebäderschiffe. Wir hatten die Tickets gekauft und als wir vor der Gangway standen, um diese kontrollieren zu lassen, stutzte der dort arbeitende junge Mann etwas, als er uns sah.

Nach ein paar Augenblicken fragte er: "Kommen Sie aus Bremen?"

"Ja …"

Ein ganz leises Glöckchen klingelte in meinem Kopf, kam aber nicht durch.

"Björn?"

"Ja."

Man trifft sich eben immer zweimal: Der gute Mann hatte vor vielen Jahren während seines Nautik-Studiums bei uns als Aushilfe gearbeitet. Inzwischen arbeitet er bei einer Reederei, fährt selber als Kapitän die Schiffe, war bei unserer Fahrt aber nur als Steuermann (also 2. Mann auf dem Schiff) dabei. In einem kleinen Betrieb macht jeder alles und so war er nicht nur auf der Brücke sondern eben vor der Fahrt auch als "Fahrscheinkontrolleur" zugange.

Kurz nach dem Ablegen saßen meine beiden Damen im Innenraum und ich guckte mir kurz das Schiff an. Als ich im Außenbereich des Decks war, stand mein ehemaliger Mitarbeiter auf der Backbord-Nock und als er mich sah, winkte er mich freudig heran und lud mich auf die Brücke ein. Ich bedanke mich für das Angebot und fragte, ob es okay wäre, wenn bei dem Besuch auch meine Tochter dabei sein dürfe, da dass ganz sicher für uns alle spannend wäre. "Klar", antwortete er, "wartet einfach im Gästebereich, ich hole euch nachher da ab."

Da wir uns verloren hatten, gab es den Besuch auf der Brücke erst auf der Rückfahrt von Helgoland. Meine Tochter saß auf einem der beiden Stühle vom Kapitän, sein Steuermann und der Rest von Familie Harste stand drumherum. Während das über 100 Meter lange Schiff vom Autopiloten mit fest eingestelltem Kurs gesteuert wurde, unterhielten wir uns alle über Gott und die Welt und hatten viel Spaß.

Das klingt jetzt so profan, aber ich gebe zu, dass mich das gesamte Erlebnis nachträglich noch zu Tränen gerührt hat. Dass wir nach so langer Zeit noch erkannt worden sind, dann die Einladung auf die Brücke, die auch noch zu einer netten persönlichen Begegnung geführt hat und nicht nur ein emotionsloser kurzer Blick auf die Technik war – sehr, sehr schön.

Danke, lieber A., falls du das hier jemals liest. Wir hatten uns damals sehr gefreut. :-)

Verbessert sich jeden Tag

Eine junge Frau aus Westafrika hat sich bei uns beworben. Da sie noch minderjährig ist, klappt das mit einem Job bei uns (derzeit) nicht, aber ich fand einen Satz in ihrer Bewerbung unglaublich sympathisch.

Sie lernt Deutsch und den Hinweis auf "verbessert sich jeden Tag" fand ich irgendwie total cool. Ungewöhnlich. Wer würde sowas in eine Bewerbung schreiben? Habe ich in der Art jedenfalls noch nie gesehen. Aber diese aufrichtige Ehrlichkeit hat bei mir einen schönen Eindruck hinterlassen.


Bewerbung aus Marokko (03.11.25)

Dieser "Bewerber" um einen Ausbildungsplatz zum Einzelhandelskaufmann aus Fes/Marokko (wie fast immer) hat ein Abitur in Bio- und Geologie, absolviert derzeit den B2-Sprachkurs Deutsch und hat eine Fachtechniker-Ausbildung für Computernetzwerke, ist in Hotelmanagement ausgebildet und hat noch ein Zertifikat in Retail-Management.

Mal gucken, wie lange diese Masche noch laufen wird …

Ich hasse Radrennsportler!

Ich fahre gerne und viel Fahrrad. Im Monat kommen bei mir 500, 600, manchmal sogar noch mehr Kilometer zusammen, die ich motorlos auf zwei Rädern zurücklege.

Aber, und das hatte ich an dieser Stelle auch schon einmal erwähnt, ich verabscheue Radrennsportler, die, Hobbyfahrer oder Profi, im Straßenverkehr trainieren. Die Art und Weise, wie sich diese Leute im Allgemeinen gegenüber den meisten anderen Verkehrsteilnehmern für moralisch überlegen halten, immerhin bewegen sie sich klimaneutral fort, kombiniert mit Dreistigkeit oder auch einfach nur Dummheit, das alles noch zur Krönung mit einem Schuss Rücksichtslosigkeit garniert – ich könnte reinschlagen.

Erst gestern kam mir ein Pärchen entgegen. Sie sind hintereinander auf einer Landstraße gefahren, ich habe mich auf dem für beide Fahrtrichtungen benutzungspflichtigen (!) Radweg fortbewegt und sie bei unserer Begegnung darauf hingewiesen. Da kamen nur dumme Sprüche von beiden und irgendwelche Gesten die ich zwischen einer geschwungenen Faust und einem Stinkefinger verorten würde.

Es mag zynisch klingen, aber immer häufiger entlockt es mir, wenn ich von (auch tödlichen) Unfällen mit Radfahrern lesen, nur noch ein müdes Schulterzucken. Ich fahre so viele Kilometer und sehe dabei so viele Begegnungen zwischen Autos und Radlern, dass ich mir inzwischen bei jeder Meldung denke, dass da mit großer Wahrscheinlichkeit der Radfahrer den Unfall hätte vermeiden können. Und gerade auch die Freaks mit dem ganzen Lycra-Zirkus am Körper auf ihren um jedes Gramm optimierten Rennrädern, die könnten vorm Radeln im Straßenverkehr auch mal die StVO lesen. WAHHH!