Skip to content

edeka-wissen(s)portal.de

Von der EDEKA gibt es eine Onlineplattform für interne Schulungen aller Art. Vor einer Weile ist sie umgezogen, bis dahin war sie auf der Domain edeka-wissensportal.de zu finden. Diese Domain gibt es noch, man wird jedoch auf eine andere Website weitergeleitet.

Bei der Google-Suche nach dem alten Namen wurde mir auch ein Link zu "edeka-wissenportal.de" (ohne das S in der Mitte) angezeigt und weil mir der Unterschied auch nicht sofort aufgefallen war, hatte ich da draufgeklickt. Die Domain wird von Sedo angeboten – und zwar für den lächerlichen Preis von nur etwas über 20.000 Euro. :-D

Bei sowas frage ich mich immer, wer ernsthaft so viel Geld für so eine nutzlose Domain ausgeben sollte. Sollen die gar nicht verkauft werden sondern nur für SEO-Zwecke im Netz bleiben? Oder hoffen die wirklich darauf, dass jemand so viel Kohle dafür hinlegt? Also selbst wenn jemand ernsthaft an dieser Konstruktion Interesse haben, könnte sie durch winzige Änderungen (z.B. ganz pragmatisch edekawissenportal.de) günstiger zu bekommen sein.

So viele Fragen, keine Antworten …


Hallo und Weg

Eine Kundin kam an die Lagertür, rief kurz "Hallo?!" und rannte nur eine Sekunde später, vielleicht waren es auch ein paar Zehntelsekunden mehr, schon wieder nach vorne in Richtung Laden.

Niemand hätte eine Chance gehabt, darauf zu reagieren.

Warum machen das nur so viele Leute so? Ich meine, was für eine Erwartung hat jemand, der sich die Mühe macht, nach hinten zu gehen und offenbar aktiv nach einem Mitarbeiter zu fragen, aber dann wie nach einem Klingelstreich sofort wieder wegläuft?

Eines der großen Wunder im Umgang mit anderen Menschen.

Fensterrahmen und ein B

Am Samstag Abend hatte ein Kunde einen kleinen Fensterrahmen und ein "B" aus Blech bei uns im Eingang abgestellt – und nach seinem Einkauf erfolgreich vergessen. Da hatte ich am Morgen doch schon etwas irritiert geguckt, als ich dieses Stillleben dort entdeckt habe. :-D

Vielleicht erinnert sich der gute Mann ja daran, dass er die Sachen bei uns zurückgelassen hat und holt sie zeitnah wieder ab …


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 101)

Dieser Beitrag macht mir gerade große Freude, denn es gibt gleich mehrere Dinge zu erklären. Wenn wir heute, vor allem in der EDEKA-Welt, von einem "Wasserfall" in der Gemüseabteilung reden, ist meistens diese Regalkonstruktion gemeint, die nun auch in modifizierter Version (ein Fachboden mehr) bei uns im Markt steht. Dieses Regal gab es damals noch nicht. Bei extra war das Gemüse zu großen Teilen flach aufgebaut, ähnlich unserem Aufbau in der Gemüseabteilung, nur eben nicht als Treppe. Es war einfach nur ein großer, flacher Aufbau in etwa 60 cm Höhe. Einen "Wasserfall" haben wir nun so gebaut, indem wir eine weitere Kiste der entsprechenden Ware etwas tiefer als diesen vor den Aufbau gestellt haben und so viel Ware aufgefüllt haben, dass diese aus den Kisten vom Aufbau in die davorgestellte Kiste "floss". Schwer zu beschreiben, aber es gibt dazu auch keine Bilder online. Stellt euch das so vor, wie im verlinkten Beitrag die beiden Kisten mit den Bananen. Nur eben, dass die vordere Kiste nicht mitten im Aufbau steht, sondern auffällig herausragte. Schwer zu beschreiben und ich glaube, es wird immer wirrer. ;-)

Eine Hassliebe hatte ich zum angesprochenen Lagercontainer, aus dem ich die Bonrollen geholt habe. Dieser Container war ein 40"-ISO-Container, der hinten auf dem Hof stand. Mit ein paar dicken Vorhängeschlössern gesichert befand sich in dem Behälter allerlei Material. Einerseits war da ein gewisser Vorrat an Dingen drin, die für den Eigenbedarf benötigt wurden, zum Beispiel die im Wochenbericht erwähnten Bonrollen, aber auch zum Beispiel Aktionstische und andere Dekoartikel. Andererseits war das Ding voll mit Ware. Warum da zum Beispiel neben anderer Ware auch kistenweise Spielzeug und Plüschtiere standen und nie verkauft wurden, habe ich nie erfahren und hatte es auch nicht hinterfragt, aber sie standen da drin. Dann waren da auch in etlichen Bananenkartons Buchhaltungsunterlagen eingelagert.
Hassliebe deshalb, weil ich das Ding mehr als einmal aufgeräumt habe, während andere da nur Zeugs reingeworfen oder rausgerissen haben.
Eines Tages hatte sich das übrigens erledigt. Da hatten irgendwelche Idioten den Container aufgebrochen und abgefackelt. Tat mir vor allem um die Plüschviecher Leid, der Rest war egal.



Morgens haben wir zusammen das Gemüse gepackt. Dabei habe ich die Äpfel gründlich nach schrumpeligen und faulen Früchten durchgesehen. Desweiteren habe ich die Bananen aufgebaut und sogenannte "Wasserfälle" angelegt.
Anschließend habe ich die Pappe und die Kisten nach hinten gebracht und vernichtet. O+G-Abteilung fegen und wischen.
Leergut annehmen, Aufräumen des Leergutlagers.
Morgens habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt und am Abend wieder mit den Nachtabdeckungen versehen.
Kartons mit Bonrollen aus unserem Lagercontainer holen.
Getränkebestellung, Essmann annehmen und packen.
Am Freitag habe ich schon die Werbungsware für die nächste Woche aufgebaut. Dazu gehörten u. a. die Cola-Dosen-Sixpacks und La-Bamba-Fruchtsäfte.



Gewürze (Review)

Gewürze sind die aromatisch oder scharf schmeckenden Pflanzenteile (Samen, Blüten, Blätter, Rinden, Wurzeln) bestimmter Pflanzen.
Gewürze sollen den meistens schwachen Eigengeschmack vieler Nahrungsmittel erhöhen, den Appetit anregen und die Verdauung fördern. Ihre Wirkung beruht auf ätherischen Ölen, fetten Ölen, Aldehyden, Bitterstoffen, Harzen, Alkaloiden und organischen Säuren. Gewürze sind sparsam zu verwenden, denn sie dürfen den Eigengeschmack der Speisen nicht überdecken. Sie sollten kühl, trocken und möglichst gut verschlossen aufbewahrt werden, denn Wärme und Feuchtigkeit setzen ihre Würzkraft stark herab.
Die wichtigsten Gewürze sind:
Cayennepfeffer, Gewürznelken, Ingwer, Kapern, Kardamom, Koriander, Kümmel, Kurkuma, Macis, Muskatnuss, Paprika, Pfeffer, Sellerie, Senfkörner, Vanille, Zimt usw …

Verhandlungssicher?

Ein Bewerber schrieb in seinem Lebenslauf unter der Rubrik Sprachkenntnisse:

"Deutsch – Verhandlungssicher"
Ob es für "Verhandlungssicher" eine feste Definition gibt, weiß ich nicht. Aber es ist wohl schon nah dran an der Muttersprache, um auch Feinheiten im Gespräch erkennen und verstehen zu können.

Was mir der Herr mit diesem Abschlusssatz unter seinem Lebenslauf mitteilen wollte, erschließt sich mir nicht so ganz: "Um Erfolge zu einbringen wichtig ist dass man gemeinsam wirkt als Gegensätze."

Ist wohl so ein Insiderding.

Das macht Sie zu einem wirklich schlimmen Supermarktkunden

Mein Beitrag Vier klassische Fehler machen Sie zu einem schlimmen Supermarktkunden war als satirische Antwort auf den im Beitrag verlinkten Focus-Artikel gedacht.

Nun wollte ich diesem Thema ganz pathetisch einen eigenen Beitrag widmen – aber der wäre lang, sehr lang. Vor allem könnte man einerseits beliebig in die Tiefe gehen, andererseits ist die Definition von "schlimm" ja auch sehr subjektiv. Mich persönlich nervt zum Beispiel an der Kasse dieses "Ach, Geld wollen Sie jetzt auch noch haben?" aus dem verlinkten Beitrag, aber andere Mitarbeiter/innen an der Kasse finden das ja vielleicht auch bei der vierhundertoktillionsten Wiederholung noch lustig und haben eine passende Antwort darauf parat.

Einfacher ist es gerade für mich, das Thema andersherum anzugehen: "Das macht Sie zu einem wirklich guten Supermarktkunden" – und nein, "maximal viel Umsatz machen" ist es nicht uneingeschränkt.

Wenn ihr ein guter Kunde in einem Supermarkt sein wollt, habt

Respekt

vor Menschen in Form von anderen Kunden und den Mitarbeitern in allen Abteilungen und und schaltet für alles andere einfach mal den

gesunden Menschenverstand

ein.
Mehr braucht es wirklich nicht.

Richtig so!!!111einself

Eine Kundin vermisste die von Schwartau hergestellte Mövenpick-Konfitüre in den kleinen Gläsern. Haben wir normalerweise da, aber derzeit nicht mehr. Ausgelistet wegen den gewohnten Preisverhandlungen. Das sagte ich ihr auch so.

Die alte Dame ging gleich an die Decke, aber nicht unseretwegen. "Richtig so!", schimpfte sie los. "Die sind ohnehin schon so teuer, 2,99 Euro für so ein kleines Glas! Lassen Sie sich bloß nicht gefallen, dass die noch teurer werden sollen. Da finde ich schon was anderes für mich. "

Erfreulich, dass die meisten Kunden diese Auslistungen eher positiv auffassen, auch wenn es in dem Moment, in dem man ein bestimmtes Produkt kaufen möchte, natürlich immer erstmal ärgerlich ist.

Kenntnisse in Beharrlichkeit

Eine Bewerberin hat, vermute ich jedenfalls, ihre Bewerbung zumindest mit etwas Unterstützung durch ein Übersetzungstool geschrieben.

Dabei kam dann auch der folgende Satz zustande, der mich schmunzeln ließ:

Meine Stärken liegen […], wobei ich besonders hervorragende Kenntnisse in Beharrlichkeit habe.
Kenntnisse in Beharrlichkeit können im LEH ja nicht schaden. :-D

(Termin für ein Vorstellungsgespräch ist vereinbart.)

Babyflasche mit Vilsa-Etikett

Eine alte Babyflasche, um die jemand das Etikett einer kleinen PET-Mehrwegflasche gewickelt hat, wurde doch tatsächlich nach mehreren Versuchen von unserem Automaten angenommen.
Das Etikett ist dem Gerät in diesem Fall völlig egal, im Gegensatz zu den Einweggebinden ergibt sich daraus nicht der Pfandwert.

Wir haben keine Mehrwegflasche, die wie dieses Gebilde aussieht. Irgendwann nach vermutlich mehreren Versuchen wird der Automat wohl zufällig irgendwie so getriggert worden sein, dass er diese Konstruktion als irgendwas erkannt und daher angenommen hat. Sei's drum, für mich hat sich daraus ein Blogeintrag ergeben.

Was mich mehr nervt ist, dass da vermutlich jetzt jemand darüber glücklich ist, mit dem alten Etikett erfolgreich am Pfandautomaten Geld ergaunert zu haben.

In diesem Sinne: Hakuna Matata.


Links 602

Haltung kennzeichnen: Wie hat das Schwein vor dem Schnitzel gelebt?

Warum kann man in vielen Restaurants nur bar bezahlen?

Kommt jetzt die Plastikobergrenze?

Warum TikTok immer öfter verboten wird

Bierflaschen: Sind acht Cent Pfand zu wenig?

Lemke: "Wir erleben eine regelrechte Flut an Greenwashing"

Verbraucherzentrale: Bargeld sollte bleiben

re:publica: Bargeld als Gegenpol zur Digitalisierung

Vereinbarung gegen Lebensmittelabfälle im Handel geplant

Ghosting: Wenn sich Bewerber nicht mehr bei Unternehmen melden

9:05 Uhr – Nix!

Eine junge Frau hatte sich bei uns beworben und da brauchbar scheinende Bewerber selten sind, habe ich sie direkt zu einem Vorstellungsgespräch für heute um 9 Uhr eingeladen.

Bis 9:05 Uhr haben Ines und ich noch gewartet. Diese fünf Minuten, die auch nicht jeder gewährt, verstrichen, ohne dass die Bewerberin erschien. Hat sich damit dann auch erledigt.

Bleibt wie so oft die Frage, warum sich jemand die Mühe macht, eine Bewerbung zu schreiben und die Einladung zu bestätigen und dann nichts mehr von sich sehen und hören zu lassen …

Wir haben noch Corona-Tests

Während der heißen Corona-Zeit gab es die Tests zeitweise überhaupt nicht mehr und wenn man welche bekommen hat, dann nur zu schmerzhaften Preisen. Inzwischen sieht es ganz anders aus – kaum noch jemand interessiert sich für die Pandemie oder das, was davon geblieben ist, und auch die Tests haben sich in einen ziemlichen Ladenhüter verwandelt.

Ab und zu verkaufen wir noch einen und wenn irgendjemand fette Erkältungssymptome zeigt, wird auch mal ein Rüsseltest gemacht. Aber ernsthaft regelmäßig testen? Macht niemand mehr in meinem Umfeld. Abgesehen von vereinzelten Kunden, die noch mit Maske reinkommen, ist es so, als hätte es dieses Virus nie gegeben.

Los, kauft die Dinger, bevor sie ablaufen. :-P