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Registrierung, Gmail und Blogupdates

Vielen Dank an alle, die sich seit gestern schon registriert haben. Die Kommentarkultur hat schlagartig gewonnen, der Schritt war also richtig.

Offenbar scheint es bei der Registrierung ein Problem mit Googlemail-Adressen zu geben. Warum auch immer, aber die Mails mit der Bestätigung werden nicht zugestellt. Ich versuche mal, da etwas herauszufinden. Wenn euch das passiert ist, schreibt mich von der entsprechenden Mailadresse persönlich an und ich aktiviere den Account manuell.

Wer nur mühsam die Finger von der angezeigten Update-Funktion lassen kann, braucht seine Selbstbeherrschung nicht bis zur Schmerzgrenze herauszufordern – da passiert momentan nichts. ;-)

Die Familienunternehmer

Schon der zweite Brief, den ich innerhalb weniger Wochen von den Familienunternehmern bekommen habe. Man würde mich gerne als neues Mitglied gewinnen, weil ich richtig gut ins Profil passen würde.

Danke, ich habe null Interesse. Da ich in den letzten 24 Jahren auch ohne die Familienunternehmer klargekommen bin, sind die 850 Euro im Jahr (ja, ich liege unter 9,9 Millionen Euro Jahresumsatz) vermutlich sogar als Spende an die Elefantenprojekte besser investiert. Zumindest hätte ich dabei ein besseres Gefühl.

Kommentieren nur noch für registrierte Nutzer

Ich habe mal dieses alte Bild rausgekramt, das einst hier die Seitenleiste geziert hat. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Trollidioten für ihre konstruktive Teilnahme am Konzept des WWW (Welt Weite Webware) durch nutzlose und provozierende Kommentare, die niemandem weiterhelfen.
Ich fand die Sache mit der komplett offenen Kommentarfunktion eigentlich sehr cool. Jeder konnte mal eben schnell seinen Senf hinterlassen, ohne sich erst registrieren zu müssen. Aber das ist nun vorbei! Was hier in letzter Zeit abging, war ja schon wirklich nicht mehr feierlich und nachdem ich nun in den letzten Tagen und Wochen mehrere E-Mails von Lesern bekommen habe, die sich ebenfalls über diese ausufernden Ergüsse geäußert haben, fiel vorhin endgültig eine Entscheidung:

Ab sofort ist es nur noch dann möglich, hier zu kommentieren, wenn man sich zuvor registriert hat. Das könnt ihr hier tun und ist vollkommen unkompliziert. Benutzername, Passwort und die eigene E-Mail-Adresse (oder zumindest eine, auf die ihr für die Bestätigung zugreifen könnt) eingeben und schon kann es losgehen.

Vielleicht wird es nun hinsichtlich der Kommentare wieder etwas übersichtlicher, aber wenn die Quantität zugunsten der Qualität sinkt, kann ich damit durchaus leben.

130

Die "Loopys" von Lorenz haben vor einer Weile ein neues Gewicht bekommen. Statt wie früher 150 sind nun nur noch 130 Gramm in einer Tüte. Der Preis wurde auch etwas gesenkt und damit es diesbezüglich keine Missverständnisse und Diskussionen an der Kasse gibt, hatte ich bei uns das neue Schild leicht versetzt hinter das alte Etikett gesteckt.

Dann kam aber schon die neue Ware mit und man hätte einfach nur das alte Schild entfernen können und alles wäre gut gewesen. Man kann aber natürlich auch mit einem wasserfesten Stift die 150 durchstreichen und eine 130 daneben schreiben. Die Idee wäre auch gar nicht so schlecht gewesen (von nicht mehr passenden Grundpreis mal abgesehen), wenn die Beschriftung auf dem Etikett geschehen wäre – und nicht auf der Kunststoffschiene, in der die Schilder stecken. Warum macht man sowas?! :-O


Küchenschwamm für 2,29 €

Dass irgendwelche armen Schlucker Alkohol oder auch andere Lebensmittel für den Selbstverbrauch oder veräußerbare Waren für den Weiterverkauf klauen, kennt man ja.

Einen Küchenschwamm unserer Eigenmarke für etwas über zwei Euro hatten wir nun auch noch nicht dabei. Wie so oft fehlte nur der Inhalt, die leere Packung lag im Regal auf der restlichen Ware …


43er-Pappdings

Der "Licor 43", "Cuarenta Y Tres" oder umgangssprachlich auch einfach nur "43er" ist hinsichtlich der Sicherung vor Diebstählen ein schwieriges Produkt. Klebesicherungen werden abgerissen, aber jede Art von mechanischen Sicherungen hält an diesem glatten und nach oben schlanker werdenden Flaschenhals einfach nicht. Zuletzt wurde uns vor wenigen Monaten der komplette Regalbestand geklaut und das war der Moment, an dem ich den Artikel aus dem Sortiment geworfen habe. Dann eben nicht, so!

In unsere Vitrinen an der Kasse sollte das Produkt aber auch nicht. Ein Kollege lag mir diesbezüglich zwar immer wieder in den Ohren, aber das hätte meine Ordnung zerstört. Es ist ein Likör, der einfach nicht zwischen die Anis-Spirituosen, Whisk(e)ys, Gins, Wodkas und Rums passt.
Nachdem nun aber doch immer wieder Kunden danach gefragt haben, ist nun ein Kompromiss entstanden. Der Artikel steht eingeschlossen, jedoch nicht in den Vitrinen, sondern im Lager. Wohin jemand mit dem Schlüssel läuft, ist ja irgendwie auch egal. Im Regal ist der Licor 43 ganz normal mit einem Regaletikett platziert, nur dass dort keine Ware, sondern nur ein bedrucktes Schild aus Pappe im Regal steht – mitsamt des Hinweises, dass man das Produkt auf Anfrage beim Personal bekommt. Das ist wohl die beste Lösung, denke ich.


Bestückter Sushi-Kühlschrank

So sieht der kleine Kühler voll beladen mit Sushi aus. Eigentlich sehr ansprechend, auch der Platz im Bereich der Gemüseabteilung, bzw. bei den Convenience-Produkten, ist nicht so falsch.

Nur steht die Ware auf diese Weise wieder an einem neuen Platz und aktuell beschleicht uns die Sorge, dass der Umsatz, der ohnehin knapp an der Grenze zur Rentabilität steht, weiter einbrechen könnte. Aber das wird sich ja nun in den nächsten Tagen zeigen …

Der Sockel, auf dem die kleine Kühlvitrine steht, ist nur noch nicht optimal. Der Lieferant hatte ein kleines Tischchen mitgeliefert, das einerseits größer als der Kühler ist (unten am Bildrand erkennt man, wie die schwarze Fläche unter dem Gerät hervorschaut), andererseits keinen besonders vertrauenerweckenden Eindruck macht. Und nebenbei erwähnt auch noch echt hässlich ist und sehr improvisiert aussieht. Da muss unbedingt eine neue Lösung her, aber die findet sich nicht als Maßanfertigung von heute auf morgen.


Jodelkurs

Meiner Mitarbeiterin gehört das weiße Auto ganz rechts im Bild neben unserem großen Container. Man kann natürlich seine Autos so rücksichtslos abstellen, wie es die Besucher des Jodelkurses vom angrenzenden Folkloreclub getan haben, man kann auch einfach mal davon ausgehen, dass jemand aus welchen Gründen auch immer nach Hause möchte.

(Und, nein, diese Zaun-, Poller- und Schrankentheorien helfen nicht weiter, da die Autos dann vor dem Zaun, dem Poller oder der Schranke stehen und den Weg zur Straße dennoch blockieren würden.)


r.i.p. Ortwin

Ein langjähriger Stammkunde ist Anfang dieses Jahres verstorben. Gesundheitlich ging es in den letzten Jahren langsam aber sichtbar bergab, aber er kam mit seinen 85 Jahren immer noch täglich vorbei und scherzte wie in den vielen Jahren zuvor immer mit allen Kollegen. Er war immer gut gelaunt und hatte immer irgendwelche lockeren Sprüche auf den Lippen.

Es ist ja selten, dass wir den Tod eines Kunden überhaupt mitbekommen, dazu ist in unserem Gewerbe der persönliche Kontakt einfach zu oberflächlich. Aber es gibt sie natürlich, die Leute, die man im Laufe der Zeit besser kennenlernt, tiefgründigere Gespräche führt und auch irgendwann persönlich mag.

Da geht einem dann so ein Nachricht schon nahe; aber nicht nur Ines und mir, auch unter den Kollegen herrschte gerade Trauerstimmung, nachdem uns von seinem Ableben berichtet wurde. :'(

Beschneite Fahrräder

Trotz Minustemperaturen und Glättewarnung sind wir auch heute wieder zur Firma geradelt. Für die knapp 15 Kilometer haben wir diesmal eine Viertelstunde länger als gewohnt gebraucht, teilweise waren die Wege glatt und teilweise bestanden sie aus gefrorenen Spuren, auf denen man quasi gar nicht mehr fahren konnte. Zwischendurch fing es noch kurz an zu schneien – wir hatten also das volle Programm.

Warum Ines' Fahrrad so so extrem zugeschneit ist, meines dagegen fast gar nicht, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Sie ist jedenfalls auf dem gleichen Wegen wie ich gefahren und auch nicht ständig durch irgendwelche Schneeverwehungen geradelt. :-)


Exotisches Leergut (226)

Fundstück auf dem Fußboden vor dem Leergutautomaten: Eine Flasche "Chang Lager Beer aus Thailand. Mir waren natürlich zuerst die beiden Rüsselviecher aufgefallen, ist ja klar. :-)

Die Flasche ist übrigens für den Vertrieb in Deutschland gedacht gewesen. Sie 25 Cent Pfand (Einweg Glas) und ist mit einer deutschsprachigen Zutatenliste versehen.


Kündigung bei 18,5

Ich bin sehr stolz darauf, dass wir hier in der Firma ein Team mit relativ vielen Mitarbeitern haben, die schon zehn, fünfzehn und teilweise inzwischen sogar schon zwanzig Jahre bei mir beschäftigt sind. Klar ist bei den Aushilfen immer eine gewisse Fluktuation, gerade bei Schülern und Studenten ändert sich die Situation eben nach spätestens ein paar Jahren, aber die Festangestellten sind bei mir meistens schon sehr dauerhaft. Warum auch nicht? Wer die Probezeit überdauert und selber eine langfristige Beschäftigung sucht, hat auch keinen Grund, schnell wieder zu gehen.

Nun habe ich eine Kündigung von einer meiner als Aushilfe angestellten Damen bekommen. Sie hat(te) einen Hauptjob, kam aber seit inzwischen rund 18,5 Jahren fast jede Woche zu uns zur Arbeit. Aus privaten Gründen kann sie leider nicht weitermachen, was in zweierlei Hinsicht schade ist. Einerseits natürlich, weil ich ihre Arbeit zu schätzen weiß, andererseits zieht sie dadurch jetzt den Schnitt der durchschnittlichen Beschäftigungsdauer meiner Mitarbeiter runter. Sie war eben schon eines der Urgesteine bei uns.

Die Chancen darauf, dass neue Kollegen irgendwann diese Werte erreichen, sinken natürlich von Jahr zu Jahr. Ich bin zwar auch noch ein paar Jährchen vom Ruhestand entfernt, aber irgendwann wird hier ganz sicher Schluss sein. Aber wie sich das alles noch entwickeln wird, kann ja niemand vorhersagen, zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht.

Nachtrag: Ein Kollege hat sie bekniet und nun bleibt die Kollegin doch bei uns. Zwar mit noch weniger Stunden, aber immerhin … Vielleicht bekommt sie so ja doch noch die 20 Jahre voll. :-D

20 Euro

Eine Kundin rief an, da sie 20 Euro vermisste. Sie hatte für knapp 25 Euro eingekauft, aber nur 20 Euro Bargeld in Form einer blauen Banknote mit den Abbildungen gotischer Fenster dabei. Da sie kein Teil zurücklassen wollte, hatte sie dann den gesamten Einkauf mit ihrer Bankkarte bezahlt und, so ihre Aussage, den zuvor bereits meinem Mitarbeiter übergebenen Geldschein hier wohl vergessen.

Da der Vorgang keine halbe Stunde her war, ließ sich der Sachverhalt problemlos in der Videoaufzeichnung nachverfolgen.

Ja, sie hatte einen 20-Euro-Schein schon meinem Mitarbeiter gegeben, während sie noch nach weiterem Bargeld suchte. Nachdem sie die Suche abgebrochen hatte und ihre ec-Karte aus dem Portemonnaie zog, legte der Kassierer den Schein auf den Kassentisch und Augenblicke später noch den Kassenbon dazu. Eindeutig zu sehen war, dass die Kundin beide Papiere ergriff und mitnahm, bevor sie aus dem Sichtfeld der Kamera verschwand.

"Wo Sie das Geld gelassen haben, weiß ich natürlich nicht", erklärte ich ihr, "aber ich kann Ihnen hier und jetzt mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass Sie die Euro von meinem Mitarbeiter zurückbekommen und auch mitgenommen haben." Mit einem Lächeln in der Stimme und um der Aussage etwas Nachdruck zu verleihen, ergänzte ich noch, dass ich das sogar vor Gericht unter Eid aussagen würde.

Es hatte dennoch den Anschein, dass sie mir nicht glaubt, obwohl die Faktenlage absolut eindeutig war. Die Reaktion der Anruferin wirkte jedenfalls gleichermaßen enttäuscht wie ungläubig und vermutlich sind wir jetzt mal wieder die Bösen, die sich einfach am Eigentum fremder Leute bereichern.

Kühlvitrine für Sushi

Unser Sushi-Lieferant glaubt, dass wir aus einer kleinen Kühlvitrine an exponierter Stelle heraus noch mehr Ware verkaufen könnten. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert und nun haben wir gestern eine kleine Kühlvitrine von unserem Lieferanten bekommen.

Den Kollegen in der Spätschicht hatte ich den Auftrag hinterlassen, sie an einen bestimmten Platz in der Gemüseabteilung zu stellen, was sie auch taten:



Etwas beleidigt bin ich ja wegen des Zettels, den der Kollege an den Kühler geklebt hat. Dieser ausdrückliche Hinweis darauf, dass der im Auftrag von mir dort hingestellt wurde. Als wenn der Platz so schlecht sei, dass man dafür um Entschuldigung bitten muss.

Unabhängig davon: Gleich mal anschließen und befüllen. Foto folgt.


Aufkleber Tierleid

Auf mehreren Produkten im Kühlregal klebten diese Aufkleber. Sie ließen sich relativ einfach wieder entfernen und hinterließen auch keine Spuren, so dass die Aktion keine Sachbeschädigung war. Dranlassen wollten wir die Sticker mit dem Hinweis "Achtung Tierleid!" jedoch auch nicht.

Ich kenne das Problem. So ganz ohne die "Tierleid"-Produkte kann man einen Laden wie meinen leider nicht betreiben. Aber wir versuchen immerhin unseren Teil dadurch zu leisten, dass wir sehr viele Bio-Produkte haben und diese auch seit mittlerweile über zwei Jahrzehnten ungezwungen und ohne erhobenen Zeigefinger neben die "Knastprodukte" stellen.