Käse verhökern im begehbaren Kiosk
Ein Typ, der schon mehrfach bei uns durch unterschiedliche Ladendiebstähle aufgefallen war, die Anzeigen sind ihm vollkommen egal, ging mit einem vollen Karton Käse durch den Eingang raus. Eine Kollegin hatte den Ladendieb bemerkt und schnell bei mir Bescheid gesagt. Ines und ich sprangen auf und rannten hinter dem Kerl her, der in aller Seelenruhe mit dem Karton auf dem Arm durch die Seitenstraße in Richtung Innenstadt spazierte.
Kurz bevor wir ihn erreichen konnten, verschwand er durch eine Tür in einem Gebäude. "Jetzt hab ich dich!", dachte ich noch als ich ebenfalls durch die Tür trat – und staunte nicht schlecht, als ich mich mitten in einem begehbaren Kiosk hier im Umkreis wiederfand. Unser Ladendieb war bereits hinter dem Tresen verschwunden und zeigte dem Inhaber des Lädchens den Inhalt des Kartons. Weiter kamen sie nicht, Ines und ich hielten den Typen fest, bis die Polizei eintraf. Es folgte eine weitere Anzeige, aber den Wohnungslosen ohne irgendwelche Perspektiven dürfte auch diese ziemlich kalt lassen.
Erstaunt war ich darüber, was mir einer der Polizisten gesagt hat. Er kenne den Kiosbesitzer als ehrliche Haut und er sei zuverlässig und es sei seiner Meinung nach absolut ausgeschlossen, dass dieser irgendwelche Hehlerware ankaufen würde. Ernsthaft? Nach dem, was ich gesehen habe, wäre ich da an seiner Stelle nicht mehr ganz so sicher.
Kurz bevor wir ihn erreichen konnten, verschwand er durch eine Tür in einem Gebäude. "Jetzt hab ich dich!", dachte ich noch als ich ebenfalls durch die Tür trat – und staunte nicht schlecht, als ich mich mitten in einem begehbaren Kiosk hier im Umkreis wiederfand. Unser Ladendieb war bereits hinter dem Tresen verschwunden und zeigte dem Inhaber des Lädchens den Inhalt des Kartons. Weiter kamen sie nicht, Ines und ich hielten den Typen fest, bis die Polizei eintraf. Es folgte eine weitere Anzeige, aber den Wohnungslosen ohne irgendwelche Perspektiven dürfte auch diese ziemlich kalt lassen.
Erstaunt war ich darüber, was mir einer der Polizisten gesagt hat. Er kenne den Kiosbesitzer als ehrliche Haut und er sei zuverlässig und es sei seiner Meinung nach absolut ausgeschlossen, dass dieser irgendwelche Hehlerware ankaufen würde. Ernsthaft? Nach dem, was ich gesehen habe, wäre ich da an seiner Stelle nicht mehr ganz so sicher.
Comments
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Kunde on :
Somit wäre es Guerillamarketing, wenn dazu erwähnt werden würde, dass dieser leckere Käse bei Björn Harste verkauft wird.
Sozusagen eine Cross-Marketingstrategie für deinen Markt.
(um neue Kunden anzuwerben).
Oder eventuell ist diese Idee auch einfach nur Käse.
Rudolph on :
Ich würde vorsorglich gegen den Kioskbesitzer Anzeige wegen Hehlerei erstatten. Das Verfahren wird zwar eingestellt, aber damit ist das aktenkundig. Falls er wieder mal auffällig wird, haben sie ihn schneller am Wickel.
Silvan on :
Rudolph on :
Nicht vielleicht, sondern das sollte Standard sein. Die Chancen auf Schludderei sind bei der StA geringer.
DerBanker on :
Raoul on :
Daß der Bulle ihn als „ehrliche Haut“ kennt, sollte vielleicht mal zu einer Reevaluierung derer Einschätzungen führen. Oder einer Dienstaufsichtsbeschwerde, je nachdem.
Dirk on :
Raoul on :
Rudolph on :
Zur Dienstaufsichtsbeschwerde:
Formlos => ja
fristlos => jain
fruchtlos => kommt drauf an
Sie macht Probleme, sorgt für Schreibarbeit, zwingt zur Rechtfertigung und landet auch in der Personalakte. Um so mehr "Scheine" er in der Akte hat, um so genauer wird auch da irgendwann geschaut.
Schaden kann es nicht. Zu empfehlen ist sie nur, wenn man Substanzielles beitragen (und beweisen) kann. Wenn einem das Geld nicht zu schade ist, sollte ein RA sie schreiben.
Erich H. on :
Raoul on :
Mitleser on :
Anzeige ist raus.