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Erschossen wegen Coronaregeln

Was für kranke Leute es gibt:

In Rheinland-Pfalz verweigerte ein Tankstellen-Mitarbeiter einem Mann ohne Maske den Bierkauf. Der kam mit Mundschutz zurück – und schoss laut Staatsanwaltschaft dem 20-Jährigen mit einem Revolver in den Kopf.

Der 49-Jährige hätte die Zeit zwischen den beiden Besuchen in der Tankstelle dazu nutzen sollen, genauer abzuwägen, ob das kurzfristige Dampfablassen die nächsten Jahrzehnte bis zum Ende seiner Tage (hoffentlich!) hinter Gittern wert ist. Ich hätte das ja anders entschieden – aber andere Menschen, andere Prioritäten.

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Kommentare

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Micha am :

Du gehst da von einer rationalen Enscheidung aus. Gerade bei Affekthandlungen fehlt die aber, möglicherweise kommen noch andere psychische Störungen bei den Tätern dazu.
Das ist dann von Außenstehenden nicht mehr nachvollziehbar und hat mit bewusstem rationalen Vorgehen wenig bis garnichts mehr zu tun.
Das ist immer die vereinfachte Sicht Dritter.

Source: meine liebe Familie, leider. (keine Straftaten aber psychische Erkrankung der schlimmeren Art)

Helge am :

Sorry, aber von "Affekthandlung" kann hier (nach der Zeit, die er "weg" war) nicht mehr die Rede sein.

Raoul am :

Das stimmt so nicht. Das BGH hat auch schon eine Affekthandlung attestiert bei anderen Dingen: „Auch könne es sein, dass sich über eine längere Zeit eine Affektverfassung aufgebaut hätte und erst die Demütigung und Gewalt am Tattag das Fass zum Überlaufen gebracht habe.“ (https://www.strafrecht-bundesweit.de/strafrecht-blog/bgh-eine-affekthandlung-kann-sich-auch-ueber-laengere-zeit-aufgebaut-haben/)

Nicht der Andere am :

Welcher Affekt? Er ist heimgegangen und hat zum zweiten Besuch eine Stunde später sowohl Maske, als auch Mordinstrument mitgenommen.

wupme am :

Affekthandlung bei der man erst mal gemütlich heim geht, die Knarre holt, und dann ne Stunde später wieder kommt?

Micha am :

Nochmal, ihr geht von eurem Stand aus.
Ich vermute hier mglw. noch andere psychische Probleme.

Daher kann der geistige Ausnahmezustand mit einer Stunde durchaus noch kurz sein. Schaut mal nach affektiver Störung.
Ich rechtfertige nichts oder rede schön, aber solche Handlungen sind von *gesunden Köpfen* nur schwer oder garnicht nachvollziehbar.

Alexander M. am :

Inzwischen wissen wir, dass das Gericht bei seinem Urteil nicht von Affekt ausging.

hans12 am :

Der helle Wahnsinn!
Hier kann man sich die Sache nicht mal mit "im Affekt" schön reden. Der Mann ist erst noch nach Hause gefahren und hat die Waffe geholt.
Geplanter, vorsätzlicher Mord aus niederen Gründen: da kommt man nicht mehr so schnell raus.
Da kann "lebenslänglich" tatsächlich deutlich mehr als 15 JUahre dauern.

Peter G. am :

Ersten das und dann noch umgezogen zuhause. Also war es Mord.

Und nein, es war auch kein "Verwirrter Einzeltäter!!1".

Micha2 am :

Ach du scheiße... da fällt mir nichts mehr zu ein

Madner Kami am :

Was mich am meisten dabei verwundert: Woher kommt die Waffe?

hartmut am :

Wenn ich die Berichterstattung gestern richtig überflogen habe dann sogar Plural: Waffen (also nicht bei der Tat, aber in der Wohnung)

Hans am :

Wirklich erschütternd :-(. An Affekt kann ich da auch nicht mehr glauben, wenn der Typ nach Hause fährt, um die Waffe zu holen. Mir fehlen die Worte.

Raoul am :

Man muß ihm jedoch zugute halten, daß er beim zweiten Besuch einen Mundschutz trug. Er war also nicht ganz uneinsichtig.

Jonny am :

Den Mundschutz hat er auch beim zweiten Besuch im Laden wieder abgenommen, und als der Kassierer ihn wieder auf die Masken Pflicht hingewiesen hatte diesen erschossen.
Also nichts mit Einsicht, sondern bewusste Provokation.

Raoul am :

War nicht wirklich ernst gemeint. Selbst wenn er sie aufbehalten hätte, wäre die Reaktion wohl etwas...rabiat gewesen.

Frimiax am :

"Woher kommt die Waffe?"
Die kann er mühselig auf legalen Weg erworben haben, schneller und günstiger geht's illegal.

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