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Lustige Strichcodes – 454

Fundstück von Blogleser Falk auf einer Flasche Tymbark Apfel-Kirsche Erfrischungsgetränk: Ein Strichcode, aus dem sich ein Kopfhörer tragender Kopf herausbildet.

Diese (PET-)Flasche ist übrigens nicht mit einem oder drei symbolischen Cent bepfandet, sondern trägt ein ganz offizielles DPG-Logo.

Vielen Dank für die Zusendung! :-)


Das falsche Siegel

Wir haben vor einer Weile einen Rückruf bekommen: Eine Sorte Tee sollte aus dem Verkauf genommen werden, da auf der Verpackung noch ein Siegel (Herkunfts-Zertifikat) prangte, das nicht mehr verwendet werden durfte. Ein gerade mal einen Quadratzentimeter kleines Bildchen auf der Seite der Packung. Kaum zu sehen, aber eben doch vorhanden.

Ansage für uns im Laden: Die Ware muss vernichtet werden.

Sowas kann ich ja überhaupt nicht ab. Einen ganzen Karton einwandfreier Ware in den Müll kippen, nur weil da in der Druckerei was schiefgelaufen ist, finde ich moralisch absolut verwerflich. Da werde ich den Tee einfach mal im Laufe der nächsten Wochen aufgebrüht und mit einem Löffel Zucker in mir selber "vernichten". War zum Glück kein Earl Grey. :-)

Red Alert auf dem WWS-Rechner

Ein Mitarbeiter unserer Servicehotline war per Fernwartung auf unserem Warenwirtschafts-Rechner zugange. Da er ein paar tiefergehende Einstellungen durchführen musste, loggte er sich mit einem speziellen Admin-Account ein.

Bis dahin war das alles nicht weiter ungewöhnlich. Nur der Desktophintergrund war nicht mehr gewohnt schwarz, sondern färbte sich leuchtend rot. Ein paar Sekundenbruchteile war ich irritiert, aber dann kam mir eine Vermutung, die vom Menschen am anderen Ende der Leitung bestätigt wurde: Damit die Hotline-Mitarbeiter auf keinen Fall vergessen, dass sie im Admin-Modus sind, schaltet der Hintergrund auf leuchtend rot um. Sieht zwar scheiße aus, aber ich vermute mal, dass auch diese Vorgehensweise ihre Geschichte hat. :-)


Kleiner Klopapiervorrat

Wenn bei uns irgendetwas keine Mangelware ist, dann Toilettenpapier. Mehl, Öl und Nudeln (jeweils die günstigen Variationen) sind in letzter Zeit bekanntermaßen dauernd ausverkauft, aber Scheißhauspapier wird es zumindest bei uns noch eine Weile geben. :-)


Es passierte, was passieren musste …

Eine ungenehmigte und von nicht fachkundigen Personen durchgeführte Ölförderung führte zu einer statischen Instabilität im Untergrund in der Bremer Neustadt gegen 12:30 Uhr am heutigen Tage. Infolge dessen wurden mehrere Gläser saure Gurken mit knapp zehn Meter pro Quadratsekunde in Richtung Erdmittelpunkt beschleunigt. Der Kontakt mit den auf der Erdoberfläche verlegten Betonwerksteinen der Marke "Black Dot Fifties" hatte verheerende Auswirkungen für die Gurkengläser, welche in der Folge von speziell im Umgang mit saurem Gurkenmaterial ausgebildeten Fachleuten entfernt werden mussten.


Für die Gummiband-Regale

Ein Vertreter einer Firma, die Konfitüre und Fruchtaufstriche produziert, hat uns besucht und war ganz unglücklich darüber, dass wir nur drei Artikel von ihnen im Sortiment haben. Er hat, so wie andere auch, eine ausgedruckte Sortimentsliste mitgebracht und hat darauf alle 15 Artikel notiert, die wir unbedingt noch bestellen sollten. So hatte es mir der Kollege, mit dem der Vertreter gesprochen hatte, ausgerichtet.

"Hat der Vertreter auch eine Idee hinterlassen, wo wir die Sachen lassen sollen?", fragte ich. Die Antwort meines Kollegen fiel negativ aus.

Ich sah, lachte und warf den Zettel erst auf den Scanner (man weiß ja nie) und dann in die runde Ablage unterhalb der Schreibtischplatte.

Klar hält jeder seine Produkte für unverzichtbar, aber was nicht geht, geht einfach nicht. Bestimmt könnten wir deren Produkte hier verkaufen, aber dazu wäre es notwendig, andere Artikel, die wir jetzt schon gut verkaufen, aus dem Sortiment zu nehmen. Das Konzept mit den beliebig dehnbaren Gummiregalen (vorzugsweise in einem Gebäude mit Gummiwänden) ist zwar toll, aber bleibt leider nur Theorie.

Deshalb sind die Bremer Supermarktregale wieder leer

Videobeitrag aus dem Regionalmagazin "buten un binnen", Sendung von gestern Abend: "Die Ukraine-Krise hat nun auch die Bremer Supermärkte erreicht. Vielerorts hamstern die Menschen Mehl und Speiseöl und das aus verschiedenen Gründen."

Die Problematik mit den nicht lieferbaren Artikeln taucht ja derzeit in allen Medien auf. Bei uns ist es, von ein paar wenigen Artikeln mal abgesehen, (noch) nicht wirklich zu spüren. "Gehamstert" wird eher nicht, viele kaufen bei uns jedoch noch zusätzliche Artikel für Flüchtlinge aus der Ukraine.

Zum Video: Ich war gestern selber nicht anwesend, aber Kollege Gregor hat seine Nase freiwillig in die Kamera gehalten. Es gibt zwar keinen direkten Hinweis auf unseren Laden hier, aber das ist auch nicht schlimm. Ich stelle meinen Laden gerne für solche kleinen Drehs zur Verfügung – wer weiß, wann einem das mal nutzen kann. :-)

Poppige peppige Pappplakate

Aus unserem System kann ich übrigens zwei Arten von Plakaten bekommen. Links mit Produktabbildung, rechts in einem Layout, das irgendwie den 80er-Jahren entsprungen zu sein scheint. Spontaner Aufschrei von mir und allen Kollegen: Die Schilder mit Foto sind cooler! Das stimmt wohl.

Um auf die Plakate mit dem grauen Hintergrund zugreifen zu können, müsste ich jedoch monatlich etwa 20 Euro bezahlen. Das ist zwar für uns in Anbetracht der ansonsten hier monatlich durchgehenden Summen nicht viel Geld, aber es ist eben auch Geld. Und nur dafür, dass wir wöchentlich mit einer Handvoll Plakate darauf hinweisen, welchen Artikel es gerade zum Schnäppchenpreis zu kaufen gibt, finde ich 20 Euro schon irgendwie viel. Für mehr würde ich das System nicht nutzen. Also wird es auch zukünftig bei den Plakaten mit dem weißen Hintergrund bleiben. :-P

(Was ihr da seht ist übrigens kein aktuell gültiges Angebot. Spart euch also den Weg hier in den Markt, um ein paar Gurken zu kaufen!)


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 33)

Die 33. Ausbildungswoche verlief offenbar ohne nennenswerte Ereignisse. Ich durfte mich um den Hof und die Getränke kümmern, war eben "mein" Job schon immer gewesen …



Leergut annehmen, Papppresse ausleeren, Hof saubermachen.
Am Dienstag habe ich die Getränke gepackt (Trinks).
Ware annehmen (Brot – vergleichen)
Am Samstag Nachmittag habe ich mit Herrn #Stellvertretendermarktleiter die Leergutabrechnung gemacht.



Brause

Brausen sind, im Gegensatz zu den Limonaden, Getränke mit künstlichen Aromen. Daher kann man sie auch als "nachgemachte Fruchtsäfte" bezeichnen.
Es muss kenntlich gemacht werden, dass sie ganz oder teilweise künstliche Aromastoffe enthalten. Desweiteren bestehen sie aus Zucker, Süßstoff und (künstlichen oder natürlichen) Farbstoffen.
Brause könne ein "reines" Chemieprodukt sein. Daher dürfen auf dem Etikett auch keine Früchte abgebildet sein, um jede Verwechslung mit Fruchtsäften, Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränken oder Limonaden auszuschließen.
Zwei der beliebtesten Geschmacksrichtungen dieser bei Kindern beliebten Getränke sind zum Beispiel Himbeer- und Waldmeister.

Fehlerhafte Mehrwertsteuerkonfiguration

Als ich gestern Morgen wegen des Rotkehlchens in der Firma war, fiel mir eine Fehlermeldung an unserem Leergutautomaten auf, die ich bis dahin auch noch nie gesehen hatte: "Fehlerhafte Mehrwertsteuerkonfiguration" prangte dort auf dem Display. Ein Neustart brachte keinen Erfolg und so überließ ich das Problem der heutigen Frühschicht.

Da tat sich erstmal Frust auf, denn in der Sielaff-Hotline war dauernd besetzt. Vermutung: Das Problem ist nicht nur bei uns aufgetaucht und viele andere Automatenbetreiber haben auch versucht, dort anzurufen. Nach einer Weile war das Problem wie von Geisterhand verschwunden. Vermutung 2: Das Problem war bekannt und wurde per Fernwartung erledigt. So kann das Maschinchen weiterhin treu seiner Aufgabe nachgehen. :-)


Einhell-Treuepunkte-Aktion

Heute beginnt natürlich auch bei uns die Treuepunkte-Aktion mit den Einhell-Geräten. Für jeweils fünf Euro Einkaufswert bekommt man beim Einkauf einen Treuepunkt zum Einkleben. Ist das Sammelheft gefüllt, kann man dafür eine der viele Prämien zum Aktionspreis kaufen.

Es stehen übrigens nicht nur Kleingeräte zur Auswahl. Ein Rasenmäher und sogar einen Mährobotor (für 499 €) haben wir hier bis Anfang Juni anzubieten. Die Aktion läuft also insgesamt 12 Wochen.


Rotkehlchen im Papierkorb

Ursprünglich hatte ich mir ja vorgenommen, heute ganz früh in den Laden zu fahren und das Rotkehlchen mit einem Karton in völliger Dunkelheit einzufangen. Es kam aber dann doch etwas anders …

Gestern Abend bekam ich einen Anruf aus der Firma. Ein Kollege teilte mir mit, dass das Rotkehlchen nicht nur ins Lager geflogen, sondern sogar durch die Tür zur Herrentoilette geflattert war. Das war sehr gut. Er sollte den Toilettendeckel herunterklappen, das Licht ausschalten und die Tür schließen. Weitere Toilettengänge bitte für alle Anwesenden für den Rest des Tages auf der Damentoilette.

Nicht ganz so früh wie gestern Abend geplant, aber dennoch schon um 6:30 Uhr, war ich heute Morgen auf dem Weg zur Firma. Ohne jegliche Raumbeleuchtung und nur mit der noch mit einem Finger zusätzlich verdunkelten Handy-Taschenlampe tastete ich mich in die Toilette. Von einem vor Panik eingegangenen auf dem Fußboden liegenden bis zu einem überhaupt nicht mehr anwesenden, weil eventuell durch das Lüftungsrohr im Dach geflüchteten Rotkehlchen war ich auf alles gefasst. Der Anblick war jedoch höchst erfreulich: Das Vögelchen saß auf den zusammengeknüllten Einweghandtüchern im Papierkorb und guckte mich verschlafen an. Mit einer zusammengeklappten Gemüsekiste verschloss ich den Korb und trug ihn mitsamt Rotkehlchen nach draußen auf die Rampe. Es dauerte ein paar Augenblicke, aber dann schwirrte das kleine Kerlchen auf einen Baum hier in der Nachbarschaft. Der Ausflug und die Übernachtung bei mit im Laden scheinen also keine nennenswerten Spuren hinterlassen zu haben.

Mülleimer wieder neben dem Waschbecken an die Haken gehängt, Lagertür abgeschlossen, schnell noch eine Packung TK-Croissants fürs Frühstück geschnappt und ab nach Hause …