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Welk

Als ich vorhin zwischendurch gerade mal wieder in der Gemüseabteilung stand, kam ein Kunde rein und fragte hektisch: "Habt ihr noch Rucola? Da hinten bei Rewe haben sie keinen mehr und ich brauche doch unbedingt noch welchen."

Kurzer Blick in die Kühlung, "Ja, da haben wir noch ganz frischen …"

… oh, cool! Super!"

"Aber bis du damit hier raus bist, ist der Welk. Da hinten", ergänzte ich lachend und zeigte zum Brotregal, "ist das Ende der Schlange."

Er trug's mit Fassung. :-)

Das Ende der Schlange

Drei Kassen sind auf, die Leute stehen trotzdem seit geraumer Zeit schon bis zur Lagertür, plusminus ein paar Meter. Glücklicherweise sind auch da alle entspannt – schneller geht es nun mal nicht. Und so kann man ja noch mal in Ruhe darüber nachdenken, ob man nicht doch noch was Wichtiges für die Silvesterfeier vergessen hat. :-)


Angezickt zum Jahresende

Eine Frau ging zum Brotregal, nahm sich ein Lieken-Brot, warf es verächtlich wieder ins Regal zurück und zeterte lautstark herum, dass das "bei Penny nur die Hälfte" kosten würde. (Klar, sicher. Nicht.)

Etwas später sprach sie eine Kollegin in weiterhin genervtem Tonfall an, was das hier für ein Laden wäre. Wir hätten ja nicht mal Kartoffeln! "Doch, da sind sie schon dran vorbeigegangen. Ganz vorne auf der rechte Seite, oder wenn Sie vom Laden nach vorne gehen auf der linken Seite, steht das ganze Gemüse. Da sind auch Kartoffeln in mehreren Sorten dabei."

"Da habe ich jetzt keine Lust mehr zu, hier durch den ganzen Laden zu rennen!", meckerte die Frau, die daraufhin von meiner Mitarbeiterin ohne weiteren Kommentar stehengelassen wurde.

Replikierter Fünfer

Ein Kollege hatte von einem Kunden diesen ziemlich zerfetzten, unvollständigen, aber dafür komplett mit Tesafilm zusammengekleisterten, bzw. eingewickelten Geldschein angenommen. Das soll jetzt aber eine einmalige Ausnahme gewesen sein, denn zukünftig müssen die Leute sowas zur Bank bringen oder versuchen, die Scheine woanders abzugeben.

Nicht, dass der Fünfer auf diese Weise keinen Wert mehr hat – aber alleine schon alle normalerweise fühlbaren Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten waren durch die Beklebung gänzlich unbrauchbar. Wie soll man da noch richtig überprüfen können, ob die Banknote echt ist?


Erwartungshaltung

… und dann war da noch die Kundin, die einen bestimmten Artikel haben wollte, der aber vor wenigen Tagen erst abgelaufen in die Restekiste geflogen war, und sich dann beschwerte, dass in besagter Restekiste nichts mehr von genau diesem Artikel zu finden sei.

Zwei Kisten Bio-Saft

Ein Mann sprach mich an, weil er unbedingt zwei Kisten einer ganz bestimmten Saftsorte haben wollte, die wir zwar im Laden stehen haben, die aber so schleppend läuft, dass wir immer erst dann bestellen, wenn sogar die letzte Flasche verkauft wurde.

Wahrheitsgemäß erklärte ich ihm, dass ich die Flaschen zwar bestellen könne, dies aber nur mit einer Anzahlung in Höhe von wenigstens einem Drittel des Gesamtpreises tun würde.

Als er das mit der Anzahlung erfuhr, ruderte der Mann jedoch sofort zurück. War sich plötzlich nicht mehr sicher, ob es doch die Richtige Sorte und Menge sei und dass er noch einmal nachfragen müsse etc. Wir wissen schon, warum wir bei schwierigen Artikeln eine Anzahlung verlangen. Gebranntes Kind und so …