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Tick, Trick und Track

Drei Jungs im vielleicht frühen Teenageralter mit Schirmmütze, weshalb ein Kollege sie spontan Tick, Trick und Track taufte, hielten sich eine Weile im Laden auf. Sie fielen uns zwar schon durch ihre Erscheinung auf, gingen uns aber irgendwann vor allem deshalb auf den Keks, weil sie einerseits alles angrabbelten, andererseits die Sachen aber auch einfach wieder irgendwo in die Regale warfen. Darauf angesprochen hatte einer der Jungs uns zwei Erwachsenen gegenüber direkt eine große Klappe: "Was willsu? Isch war das nisch!!!"

Ich breitete die Arme aus, um das Trio aus dem Laden zu schieben, was einer der Möchtegern-Halbstarken zum Anlass nahm, die Fäuste in Drohgebärde (Hallo, von einem ca. 12-jährigen!?) zu erheben und mich herauszufordern, ihn doch zu schlagen. Hab ich natürlich nicht getan, auch die Provokation, uns als "Hurensöhne" zu bezeichnen, änderte daran nichts. Lautstark fluchend verließen die drei den Laden.

Keine fünf Minten später waren sie wieder drin. Es war sehr mühsam, sie aus dem Laden zu bekommen. Sehr, sehr mühsam. Mit extremen Drohgebärden haben sie sich mitten im Laden und vor allen Kunden vor uns aufgebaut. Mir sind noch nie ein paar "Kinder" begegnet, die dermaßen aggressiv wie frech waren. Sowas habe ich ernsthaft noch nie erlebt.

Sie lungerten dann noch eine Weile vor dem Laden herum und haben infantile "Witze" gemacht und vor allem Kunden daran gehindert, direkt in den Laden zu kommen. Ich habe dann einfach mal zwischendurch die Polizei angerufen, dass die sich mal kurz um die Bengel kümmert, aber, als hätten sie es gerochen, haben die drei Möchtegerns sich dann vom Acker gemacht.

Was für kleine Mistkröten. :-(

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Kommentare

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name am :

dafür war bremen schon in den 90ern berühmt.
wenn man auch nur ansatzweise etwas unternommen hat, standen ganz zufällig ihre grossen brüder vor einem.

AvN am :

Da hilft nur eins: Übers Knie legen und kräftig den Hintern versohlen!

Georg am :

Waren wohl Gäste aus Gröpelingen,habe schon in einer Schule in dem Stadtteil mitbekommen das ein Lehrer einen Schüler (1.Klasse)wegen lärmens rügte von diesem dann als Arschloch bezeichnet wurde.

Bernd am :

Ich habe als Kind Comicbücher verschlungen.

Nie kann ich mich an Tick, Trick und Track erinnern, die pöpelnd und respektlos auf Krawall gebürstet im Supermarkt Streit gesucht haben.

Das ist somit eine Verunglimpfung und Herabwürdigung von Tick, Trick und Track. ;-) Es sei aber verziehen. :-)

Zur Sache: Solche Typen werden von ihren Vätern so erzogen. Mit Absicht und vollster Überzeugung. Im Grunde hilft bei diesen Halbaffen (mehr sind sie nicht) nur noch volle Härte, da pädagogische Maßnahmen nicht mal wahrgenommen werden.

Schön ist, wenn man da im Laden in der Überzahl ist, diese drei Weichwürste am Kragen packt und von der Polizei abholen lässt. Klar, rechtlich läuft danach so nicht viel ab, aber sie kommen nicht noch mal in den Laden, weil sie keinen Bock auf eine Gratsfahrt und Stress haben.

Rumpel am :

Tick, Trick und Track waren Anfangs richtige Arschlöcher.
Sind erst später zu denen geworden die man heute kennt.

Fabian am :

In Zeiten, in denen man dafür gelyncht wird, wenn man Jugendlichen ne Ohrfeige verpasst, verhalten sich Teenager halt scheisse. Sie suchen Grenzen und finden sie kaum noch. Sie können jedem Erwachsenen aufn Sack gehen, ohne das ihnen tatsächlich etwas passiert (ausser ein paar böse Wörter von Mami und Papi).

Grüße, ein Erzieher.

Krüml am :

Grüße, ich und meine Geschwister sind ohne Ohrfeigen groß geworden und dennoch keine Arschgeigen geworden. Ich bitte darum nicht zu pauschalisieren.

Ich bins am :

Dem kann ich mich nur anschliessen. Es ist eher umgekehrt, wem im Elternhaus vorgelebt wird dass man seine Probleme nur mit Gewalt lösen kann der wird auch selbst nur auf Gewalt zurückgreifen.

Bestes Beispiel sind ja die "ich wurde geschlagen und mir hats nicht geschadet" Leute die nicht merken dass es ihnen ja eben doch geschadet hat... Sonst würden sie nicht denken Gewalt sei die beste Form der Erziehung.

Rumpel am :

Das hat weniger mit fehlenden Ohrfreigen zu tun, sondern mehr mit fehlender Erziehung und Mangel an Konsequenzen.

Michael am :

Das sind dann die, die im zarten Alter von 22 eine alte Oma für 50 EUR Beute abschlachten ... und dafür nur 20 Sozialstunden bekommen .... weil sie ja so eine schlimme Kindheit hatten.

(und damit meint der Richter bestimmt den Rauswurf aus deinem Markt - die wollten einfach nur was zu trinken kaufen, waren schlimm durstig...)

Wunder am :

“Das sind dann die, die im zarten Alter von 22 eine alte Oma für 50 EUR Beute abschlachten“

Solche Aussagen finde ich immer irgendwie pervers, als würde es das “abschlachten“ besser machen, wenn es um 500.000 € gegangen wäre.

“und dafür nur 20 Sozialstunden bekommen“

§ 211 I StGB: Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.

§ 212 I StGB: Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

Weder bei Mord noch bei Totschlag sieht das Gesetz Sozialstunden vor, also kann die in diesen Fällen auch kein Richter verhängen. Bei Mord gibt es lebenslänglich, bei Totschlag mind. 5 Jahre.

Unrecht am :

http://www.mopo.de/hamburg/22-jaehrige-radfahrerin-tot-totraser--19--aus-luebeck--sozialstunden-und-geldbusse-6776550

Nah am Beispiel dran, mit ein wenig mehr Recherche als 10sek findet man sicher was passenderes.

Wunder am :

Das war fahrlässige Tötung, also weder Mord noch Totschlag. Ist also nicht mit “eine Oma für 50 € abschlachten vergleichbar. Da musst du wohl doch mehr als 10sek investieren bzw. spare es dir lieber, du wirst nichts finden.

Flox am :

Das mag vielleicht im strafenden Erwachsenstrafrecht so sein, im erziehenden Jugenstrafrecht sind ganz andere Strafrahmen (Höchststrafe 10 Jahre Jugendhaft) vorgesehen, dazu finden sich dann noch mildernde Umstände (kein Gute-Nacht-Kuss vom Papa bekommen) und eine andere rechtliche Bewertung der Tat(fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge) und schwups sind wir bei 20 Sozialstunden.

Wunder am :

In dem Fall von Michael ging es um einen 22jährigen, da ist man nicht mehr jugendlich oder heranwachsend.

Für Heranwachsende kann außerdem bei Mord die Höchsstrafe bis zu 15 Jahre betragen.

Ich am :

15 Jahre für Mord? Ist doch schon harmlos genug. Für Mord kanns nur eine Strafe geben: Todesstrafe oder Lebenslang. Und damit meine ich auch "bis zum Tod, ohne Chance auf vorzeitige Entlassung".

Gab da doch diesen Fall bei dem ein besoffener Jugendlicher immer wieder auf den Kopf von jemanden getreten hat der schon an Boden lag und damit seinen Tod in kauf genommen hat. Nach jedem Tritt führte er einen Freudentanz auf.

Sowas ist für mich ein versuchter Mord und muss mit mindestens 15 Jahren bestraft werden. Aber hierzulande geht er so gut wie straffrei aus weil er ha besoffen war (zählt ja strafmildernd statt, wie es sein sollte, strafverschärfend) und man ihm ja sein Leben nicht versauen möchte.
Das er aber warscheinlich das Leben eines unschuldigen zerstört hat ist natürlich egal.

(P.s: das war ein Deutscher, ist also nicht so dass nur Ausländer so geringe Srafen bekommen).

--

Der Autofahrer der ne Radfahrerin auf dem Gewissen hat hätte auch nie mit Sozialstunden davonkommen dürfen. Ich mein zu schnell ist eine Sache, aber 70 in einer 30er Zone ist ne andere. Was das ganze aber besonders schlimm macht ist die Fahrerflucht bei Personenschäden. So jemanden darf man nicht frei rumlaufen und schon gar kein Fahrzeug lenken lassen.

Julius am :

Todesstrafe ist Unfug,gibt leider zu oft Fälle wo dann herauskommt upps er war es doch nicht.
Bei den Jugendstrafen liegt es leider immer auch an der Laune des Richters wie geurteilt wird,der Neffe(17) eines Bekannte hatte vor etlichen Jahren mit Freunden in einer Kneipe gefeiert und auch getrunken,irgend so ein älterer Suffkopp fing an zu pöbeln,der Neffe verpasste ihn nach mehreren Ermahnungen einen Faustschlag ins Gesicht,der Kerl fiel um und dummerweise war sein Schädel zu weich und er verstarb.Der Neffe bekam ohne wenn und aber sieben Jahre aufgebrummt.Das der Junge einen Ausbildungsplatz hatte,Ehrenamtlich beim Rotenkreuz half,noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten war und von diesem Kerl der dafür bekannt war Streit zu suchen provoziert wurde das zählte alles nicht.

OxKing am :

Ja, langsam muss die Rechtsprechung mal den Realitäten angepasst werden.
Da sollte man sich als Ladenbesitzer auch mal wehren dürfen und denen ne Backpfeife geben können ohne danach gleich gerichtlich belangt zu werden.
Kein Ladenbesitzer wird schließlich grundlos seine Kunden verprügeln.

Rumpel am :

Du darfst dich mit körperlicher Gewalt wehren wenn es angebracht ist.
Dumme Sprüche reichen da in der Regel nicht.

Da muss auch nichts angepasst werden.

asd am :

Nichts angepasst werden? Ladendiebstähle sind für viele Läden existenzbedrohend. Dank der Discounter ist die Marge im Lebensmitteleinzelhandel nämlich extrem niedrig. Ladendiebstahl wird trotzdem als Kavaliersdelikt behandelt und nicht angemessen bestraft.
Für mich gibt es da sehr wohl was anzupassen.

asd am :

Sowas ist halt Pack. In der Erziehung wurde völlig versagt und alle anderen, anständigen Menschen müssen jetzt ausbaden, was die desinteressierten, bildungsfernen Erzeuger vergeigt haben.

Wie wäre es, wenn du dem Vorschlag des Kommentators oben folgst und einfach mal einen Tag in der Überzahl bist? Heuer dir drei breite, schwarz gekleidete Türstehertypen an, die irgendwo unsichtbar (Lager?) warten, damit kein normaler Kunde von den bulligen Kerlen abgeschreckt wird.

Wenn sich ein Asozialer danebenbenimmt, holst du deine Trillerpfeife raus und das Pack wird umringt, festgehalten und der Polizei übergeben, inklusive Anzeige (Hausfriedensbruch).

Wenn du sowas ein, zweimal im Monat durchziehst, spricht sich das doch rum und die Asozialen suchen sich einen anderen Laden.

Georg am :

oder schmeissen als Dank in der Nacht einen Gullideckel durch die Ladenscheibe

eigentlichegal am :

Tick, Trick und Track?
klingt eher so als wären das Fick, Fuck und Pack gewesen

George am :

In dem Supermarkt, in dem ich mal gearbeitet habe, war der Herr Chef eine recht imposante Erscheinung, da lösen sich solche Probleme ganz schnell.

Beruht die Kritik am Aussehen eigentlich auf Erfahrung? Ich kann mich erinnern, wie mir als Schüler (so bis ca 16-17 ging mir das sicher so) durchaus aufgefallen ist, insbesondere in kleineren Geschäften regelrecht beobachtet wurde. Das war schon unangenehm. Ich war jedoch nie so "auffällig" gekleidet, aber Kinder haben halt auch solche Phasen, da läuft an der Schule plötzlich jedes zweite Kind so rum, und nach 1-2 Monaten ist das wieder weg...

Ganz schlimm war es im Schlecker im Dorf: Da wurde ich, war ich alleine dort, fast schon verscheucht. Ich war echt froh, als der Laden weg war, so ein unverschämtes Verhalten auch älterer Kundschaft gegenüber habe ich selten erlebt.

Du solltest Mitleid haben mit Lehrkräften, Sozialarbeiter/innen usw., die so einen Mangel an Erziehung ausbaden dürfen. Entgegen der etwas aggressiven Kommentare hier stecken in einigen dieser Kinder echt ordentliche Charaktere, das aber herauszuholen aus diesem Sumpf...die Schularbeit abseits der Lehrkräfte bekommt oft nicht ausreichend Respekt (und Entlohnung) dafür.

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