Eine eckige Kunststoff-Eistee-Flasche, deren Annahme der Leergutautomat verweigert hat. Exotisch ist sie allemal, denn die Beschriftung sieht sehr nach Ostasien aus. Ist das Japanisch? Ich habe die Schrift irgendwie "eleganter" in Erinnerung oder sind die aufgedruckten Zeichen nur ein besonders "zackiger" Zeichensatz?
0:07 Uhr. Ich stehe in der Küche und bereite das erste Blech Brötchen vor, denn frische Brötchen sind nachts zwar nicht der Top-Verkaufsschlager, aber doch immerhin trotzdem relativ beliebt.
Ein jüngerer Stammkunde steckte plötzlich seinen Kopf durch die Tür: "Der Leergutautomat hat übrigens schon Feierabend."
Neiiiiiiiin. Aber zum Glück war's ein Problem, das ich hier selber beheben konnte und so läuft die Maschine inzwischen wieder einwandfrei.
Dass der Leergutautomat diese Flaschensammlung nicht akzeptieren wollte, kann ich verstehen. Jedoch nicht, dass Leute sowas einfach hier stehen lassen. Neben den auf den Boden gestellten Flaschen wäre auch der komplette Inhalt der Tüte ein Fall für den Altglascontainer gewesen.
Wie, der Leergutautomat nimmt die Dose nicht an? Muss er doch, die ist eindeutig bepfandet. Vielleicht ist der Strichcode verschmutzt oder unkenntlich? Nein, komisch. Na, dann zahle ich Ihnen die 25 Cent eben manuell aus.
Als wir kurz vor null Uhr hier beim Laden erschienen, traf uns fast der Schlag: Vor der Tür stand eine Traube Menschen, von denen einige große Einkaufswagen und Fahrradanhänger voller Leergut mitgebracht hatten.
Nach dem Aufschließen wurden wir geradezu überrannt: Über zwei Stunden lang ratterte der Leergutautomat und hatte schließlich einzelne Flaschen im Wert von (bis jetzt) exakt 173,79 Euro angenommen.
Was wäre wohl gewesen, wenn Deutschland gewonnen hätte und die Partys und Saufgelage noch exzessiver ausgefallen wären?
Seit heute Vormittag steht ein großer, über zwei Meter hoher Karton vor unserer Lagertür. Einer unserer Stammflaschensammler, der häufiger mal mit meinem Leergutautomaten kämpft, was aufgrund seiner oft extrem verdreckten Fundstücke auch durchaus zu verstehen ist, hoffte schon auf einen neuen Automaten.
Nein, es ist kein neuer Leergutautomat, sondern ein Getränkekühlschrank mit grünem Aufdruck.
Der Leergutautomat hat heute nach langer Zeit mal wieder einen Technikereinsatz nötig gehabt. Das ist zwar lästig, aber kann ja mal passieren. Und so haben wir hier den ganzen Vormittag Leergut von Hand angenommen.
Eine ältere Kundin, Typ "Lieblingsoma", Rücken tätscheld zu mir, als ich ihr den Leergutbon in die Hand drückte: "Danke, mein Schatz."
Wenn sich vor dem Leergutautomat eine Schlange bildet, helfen wir mit und nehmen einem Teil der Kunden das Leergut noch mit der "klassichen" Methode ab.
Gerade eben war es mal wieder so weit. Nachdem ich einen Kunden bedient hatte, wendete ich mich der nächsten wartenden Kundin zu und streckte erwartungsvoll eine Hand aus. Statt mir ihren Rucksack zu geben, sagte sie nur:
"Oh, danke. Aber ich gebe lieber mein Leergut am Automaten ab."
Ich dachte mir nichts dabei, nur ein ganz kleines Bisschen an diesen Kunden und drehte mich schulterzuckend dem nächsten Kunden zu, als die Kundin noch etwas ergänzte:
"Wissen Sie... Mein Rucksack ist so dreckig von innen. Das möchte ich Ihnen nicht zumuten."
Eine ältere Kundin kapitulierte am Leergutautomaten. Sie hatte zehn Mehrwegflaschen und schob sie schneller in das Gerät als ich sie von Hand hätte annehmen können. Da sie die Flaschen auch noch mit der schmalen Seite voran einführte, konnte sie auch der Flaschenstopper im Automaten nicht aufhalten.
Irgendwann kapitulierte der Leergutautomat: Von Annahmewerk bis zum Aufrichter, der die Flaschen auf den Tisch stellt, stecke alles voller Wasserflaschen...
Nach zwei vergeblichen Versuchen, ihr zu erklären, wie das Gerät nun funktioniert, stellte ich ihr den Leergutbon über die von ihr genannte Anzahl Flaschen manuell aus...
Nunja, der Leergutautomat hat sie angenommen, da die Form noch dem Original entspricht und auch das Gewicht nicht durch die dünne Mörtelschicht aus dem Toleranzbereich wich.
Ich hätte als Kunde doch zumindest noch versucht, die Flasche grob zu säubern...
Gestern Mittag waren es schon über 400€ Leergut, die hier eingetrudelt sind und bis zum Tagesende wurden es noch insgesamt knapp 800€.
Das ist 'ne ziemliche Menge und nicht nur das: Es ist der Rekord bislang. So viel Leergut wie gestern wurde hier noch nie zuvor an einem Tag abgegeben.
Nun überlege ich: Zieht der Leergutautomat tatsächlich die Leute (Flaschensammler) an? Man hatte mich vorgewarnt, dass es so sein kann. Oder ist es einfach so, dass wir hier bedingt durch die neuen Öffnungszeiten ein deutlich höheres Leergutaufkommen haben und ich froh sein sollte, den Automaten angeschafft zu haben?
Mein Leergutautomat benutzt mehrere Techniken zum erkennen der Flaschen(form), bzw. der Barcodes und der Pfandlogos. Dazu gehören unter anderem eine dunkelblaue diffuse Beleuchtung und ein Lasergitter.
Eben stand eine Famile vor dem Automaten und hat etliche Pfandflaschen eingeworfen. Der etwa achtjährige Junge war neugierig und hat sein Gesicht direkt an die Öffnung des Automaten gedrückt, um das flackernde Lichtspiel zu beobachten.
Panisch riss ihn sein Vater wieder weg: "Lass das, das ist gefährlich. Das sind Laserstrahlen!"
Er hätte ja Recht gehabt, denn Laserstrahlen sind das tatsächlich. Aber das ist nur halb so schlimm, denn Laserstrahlung der Klasse 2, die dazu noch aufgefächert ist und (von einigen möglichen diffusen Reflexionen an den Flaschen mal abgesehen) im Gerät bleibt, ist nicht weiter gefährlich.
Werdau, OT Steinpleis – (ow) Am Donnerstag, gegen 18:50 Uhr musste die Freiwillige Feuerwehr zum Kaufmarkt in der Stiftstraße ausrücken.
Aufgrund eines technischen Defektes hatte ein Leergutannahmeautomat Feuer gefangen. Die Floriansjünger konnten dieses schnell löschen. Zu größerem Schaden oder Verletzten kam es dadurch nicht.
Davor schützt uns auch der Leergutautomat nicht: Da wir wieder einmal kaum leere Rahmen für die Halbliter-Bierflaschen bekommen, stapeln wir sie derzeit wieder in großen Kisten liegend im Lager auf.
Ich mag gar nicht erst an den uns bevorstehenden Sommer denken. In der Vergangenheit gab es in den Sommermonaten regelmäßig wochenlang keine Leerkisten, während die Kunden natürlich weiterhin fleißig die Flaschen bei uns abgegeben haben. Druckmittel habe ich als relativ kleines Licht überhaupt keine. Die Brauereien schieben die schlechte Versorgung mit Leerkisten auf die Großhändler ("Die bekommen genug von uns, da müsst ihr mal drängeln..."), die Großhändler schieben die Schuld auf die Brauereien ("Es gibt angeblich keine. Die paar Kisten, die wir bekommen, sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein...") Da gezielt nachzufragen erinnert arg an die sprichwörtliche Reise von Pontius zu Pilatus.
Ansonsten? Drohen kann ich in keiner Weise. Womit denn? "Ich bestelle nichts mehr von xyz!" ist wenig erfolgversprechend. Die einzige Konsequenz wäre, dass ich nicht mehr genug Ware für meine Kunden hätte.