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Fair für den Getränkeflaschenrücknahmeautomaten

Blogleser Marian schreibt mir:
Tach Björn,

Nächstes Wochenende ist es so weit: Ich komme in Bremen vorbei und kaufe mir einen Schokoriegel.

Bis es soweit ist: Ich hab lange nix mehr über den bösen Getränkeflaschenrücknahmeautomaten gehört. Da dieser doch lange Zeit so böse war und du das auch im Blog kundgetan hast, finde ich, dass es angebracht wäre, nun auch darüber zu schreiben, dass er inzwischen ganz brav ist. Ich bin zwar nicht in der Wir-verkaufen-Geräte-Branche aber dennoch: Ich als Automat fänd das fair.
Danke der Nachfrage. Wie bei allen anderen Dingen hier rund um meinen Laden berichte ich über den "Normalzustand" nicht hier im Blog. Der Normalzustand bei einem Leergutautomaten ist, dass er funktioniert Wenn ich darüber nicht berichte, ist weitestgehend alles in Ordnung.

Nun ist es so, dass mein großer Leergutautomat überdurchschnittlich viele Einzelflaschen annehmen muss. Das bedeutet, dass er auch überdurchscnittlich viel gefordert wird und entsprechend hin und wieder die eine oder andere Störung an den Tag legt. Ein paar Kinderkrankheiten sind beseitigt worden und wenn mal was mit dem Automaten ist, kümmert sich umgehend jemand darum.

Hin und wieder lege ich nach wie vor selber Hand an. Am Samstag hat sich die Verschraubung einer Lichtschranke gelöst. Meinerseits mit einem dicken Klecks Silikon festgeklebt hält die Lichtschranke jetzt besser als zuvor, denn die flexible Verbindung wird sich nicht so schnell wieder losrütteln. :-)

Was den Automaten in meinem anderen Markt betrifft: Dem Gerät merkt man die jahrelang erprobte Technik an. Das Ding läuft seit seiner Aufstellung tadellos.

Exotisches Leergut (43)

Der Leergutautomat hat sie nicht genommen, aber der regelmäßige Blick in den davor stehenden Müllsack fördert mit aller Regelmäßigkeit Material für die Rubrik "Exotisches Leergut" zu Tage. Wenn auch meistens nur aus dem benachbarten Ausland, so wie diese "Tatra"-Dose aus Polen:


Er ist da!!!

Der Leergutautomat in Findorff ist da und wird gerade aufgestellt und in Betrieb genommen.

Wie schön. :-)

Heute liefern, morgen installieren

Da wartet man aufgeregt und dann passiert doch nichts. Ich hatte mich leider mit den Tagen versehen. Heute sollte der neue Leergutautomat in Findorff nicht aufgebaut sondern erst angeliefert werden. Morgen erfolgt dann die Inbetriebnahme.

Dann sorge ich mich derzeit eben erstmal um meinen Wasserfleck und hoffe, dass es nicht allzu schlimm wird.

Gemüseetikett auf dem dpg-Logo

Noch ein Fund im dem Leergutautomaten vorgelagerten Müllsack: Eine (bepfandete) Getränkedose, auf die jemand ein Etikett einer Gemüsewaage geklebt hat. Genau auf die wichtigste Stelle: Das Pfandlogo.

Man hätte den Aufkleber natürlich entfernen können, aber offenbar war jemand unwissend oder ungeduldig und hat die Dose lieber direkt entsorgt. Und es würde mich nicht wundern, wenn der dazugehörige Fluch "Scheiß Leergutautomat" gelautet hätte...


Vorbereitungen für den Einwegautomaten

Vorweg: Der Leergutautomat sollte heute in Findorff angeliefert werden. Ich betone den Konjunktiv und hoffe, dass dies kein schlechtes Omen ist.

Ansonsten: Der Elektriker hat heute morgen tatsächlich noch eine ISDN-Dose an das Kabel montiert.
Bei der Gelegenheit hat er die beiden Dosen auch unmittelbar am Ende des Kabelschachtes an der Wand befestigt. Die aufgerollten, extra langen Enden kamen ihm offenbar ganz und gar nicht verdächtig vor und hat sie einfach aufgerollt dort liegen gelassen. Aber vielleicht passt das ja auch alles so mit dem Automaten...

Neuer Leergutautomat angemeldet

Tzja, erst redet man darüber und dann vergißt man es beinahe doch noch. Aber vorhin, einen Tag vor dem Anlieferungstermin für den neuen Leergutautomaten, habe ich das Gerät bei der Clearingstelle angemeldet.

Sollte eigentlich noch reichen. :-)

Kein Bon

Ein Kunde beschwerte sich bei mir, dass für seine Beck's-Flasche kein Bon aus dem Leergutautomat gekommen sei. Ich sah nach, guckte ins Innere des Automaten und auf den Flaschentisch, sogar vorsichtshalber in den Container des Crunchers. Keine Flasche, keine Scherben, nichts. "Die müsste sich schon in Luft aufgelöst haben", sagte ich zum ihm. "Da ist keine Beck's-Flasche."

"Oh, dann hatte ich die wohl doch wieder rausgezogen. Der sagte nämlich erst, dass die Flasche unbekannt ist."

Blöder Arbeitsspeicher Blödes Arbeitsgedächtnis. :-)

Exotische Fantaflasche weg

Zumindest in einigen skandinavischen Ländern wird Coca-Cola in die gleichen PET-Mehrwegflaschen abgefüll wie hierzulande. Folglich nimmt der Leergutautomat sie auch an.

Die Sorte war nicht nur "exotisch", sondern mir sogar eine Erwähnung hier im Blog wert und so stellte ich die Flasche beiseite. Oben auf das Gehäuse des Leergutautomaten, also deutlich erkennbar "beiseite gestellt".

Irgendein Honk hat die nun doch weggeräumt. :-(

Nachtrag: Die Flasche stand natürlich auf dem "Backend" des Automaten, also nicht für Kunden zugänglich.

Termin für den LgAtm

Gerade eben habe ich erfahren, wann der Leergutautomat in Findorff kommen wird: Dienstag erfolgt die Lieferung und am Mittwoch wird das Gerät dann aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Sollte etwas einfacher als bei beinem großen System sein, denn die kleinen Einwegautomaten sind sozusagen "Plug & Play".

Wir werden's sehen... :-)

Flaschentrümmer

"Flaschentransport" stand auf dem Display. Die Meldung signalisiert normalerweise, dass irgendein Gebinde aus irgendeinem Grund im Automaten liegengeblieben ist. "Nicht schon wieder", dachte ich noch, guckte in den Automaten und sah im Grunde nichts - bis auf ein großes Bruchstück einer Flasche, das dort auf dem Förderband genau in einer Lichtschranke lag. Ich versuchte, die Situation mit einem Lachen zu überbrücken und wunderte mich zusammen mit dem wartenden Kunden: "Wie mag das dort hingekommen sein?"

Teil entfernt, Reset-Taste Bon-Taste gedrückt und ... Pieppiep!

Der Leergutautomat war wieder am meckern: Probleme mit dem "Ausschieber" meldete er diesmal auf dem Display, ein untrügliches Zeichen dafür, dass irgendetwas mit der Einheit, die die Flaschen auf den Tisch stellt, nicht stimmt. Ich sah nach und auch dort hatten sich große Flaschenstücke verteilt und blockierten die Mechanik. Das konnte nicht funktionieren und, auch wenn der wartende Kunde schon die Augen verdrehte, der Automat hatte nicht die geringste Schuld an dieser Störung. Da muss jemand unmittelbar zuvor eine Flasche hineingelegt haben, die nur noch durch das aufgeklebte Etikett zusammengehalten wurde. Alleine die Tatsache, dass schon im Annahmewerk des Automaten ein Flaschenfragment lag, weist schon sehr deutlich darauf hin. Der Bruch im hinteren Teil des Automaten war dann nur noch eine logische Folge...


Countdown

"Romys" Leergutautomat, der in rund zwei Wochen geliefert wird, muss bei einer Clearingstelle angemeldet werden. Dies ist notwendig, damit die angenommenen und entwerteten Einweggebinde mir auch gutgeschrieben werden.

Ich rief also beim Verwerter an, um die Anmeldeformulare anzufordern. "Kein Problem", sagte die Dame am Telefon. "Ich faxe Ihnen die zehn Seiten gleich rüber." Sie nahm meine Faxnummer entgegen, wollte kurz noch für die Konditionen wissen, über welche Großhandlung ich abrechne und wollte das Gespräch gerade beenden: "Gut, die neun Seiten kommen dann gleich zu Ihnen.
Da fiel ihr ein, dass sie noch mehr wissen musste und nachdem auch das geklärt war sagte Sie: "Dann füllen Sie die acht Seiten bitte aus faxen sie wieder an uns zurück."

Da konnte ich nicht mehr und musste loslachen: "Wir können gerne noch weitertelefonieren. Wenn das noch weniger Blätter werden, habe ich weniger Arbeit. Erst waren es zehn, dann neun und nun nur noch acht Seiten, die Sie mir zuschicken wollen."

Auf sieben ließ sich der Stapel leider nicht mehr verringern. :-)

Zerstörte Illusion

Ein Stammkunde stellte fest: "Euer Leergutautomat ist aber freundlich. Da steht ja sogar auf den Bons 'Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag.'"

Ich sagte ihm, dass dies der Standardtext ist, den einer der Programmierer des Automatens dort mal untergebracht hat.

Der Kunde hat die Wahrheit verkraftet, denke ich. :-)

Gebastel am Leergutautomaten

Dass am Samstag Abend der Leergutautomat ausgefallen war, wollte ich gar nicht ausdrücklich erwähnen, allerdings war es für einen Blogeintrag notwendig. Montag Vormittag war ein Techniker da, der den Schaden behob - und nun, man soll es nicht glauben, ist der Automat schon wieder außer Betrieb. Und zwar mit der selben Fehlermeldung: "Flaschenstopper?"
Der Flaschenstopper ist ein mechanisches Bauteil, dass am Ende des Annahmewerkes dafür sorgt, dass der Kunde die Flasche nicht zu weit hineinschieben kann. Nachdem ein Gebinde erkannt worden ist, senkt sich der Stopper über eine durch einen Getriebemotor angetriebene Exzenterscheibe und schnellt, nachdem die Flasche abtransportiert wurde, wieder in die Höhe.

Da ich nicht mehr daran geglaubt habe, dass heute noch ein Monteur kommt, habe ich einfach (mal wieder) selber Hand angelegt und den Automaten zerlegt:



So sieht der Automat aus, wenn die Front geöffnet ist:



Um an das Annahmewerk zu gelangen, muss man eine weitere Klappe öffnen. Dies geschieht ganz einfach, in dem man eine Rädelschraube entfernt:



Das gesamte Annahmewerk kann man zur Warten und zur leichteren Montage auf einem Schienensystem aus dem Automaten ziehen. Die notwendigen Kabel laufen in einer flexiblen Schiene und sind mit Steckkontakten leicht zu trennen.



Nach dem Lösen von vier kleinen Schrauben, kann man das gesamte Annahmewerk aus dem Automaten ziehen. Nun klafft ein riesiges Loch im Leergutautomaten... Die weiße Platte an der linken Wand ist eine Lampe, die für gleichmäßige, vollflächige Beleuchtung sorgt.



Hier ist das Annahmewerk.



Die Exzenterscheibe drückt den Flaschenstopper (oben rechts im Bild) nach oben. Das Ding sieht zwar schmuddelig aus, aber das ist nur zum (im wahrsten Sinne des Wortes) reibungslosen Betrieb notwendiges Fett. Viel problematischer ist die kleine Schraube, die sich irgendwo oberhalb des Exzenters gelöst haben muss...



...und nun die ganze Mechanik blockiert. Welche Kraft der Motor hat, sieht man sehr deutlich an den Riefen, die die Schraube in das Blech gefräst hat.

Die Schraube ließ sich problemlos mit einer Zange entfernen, doch leider war's schon zu spät: Durch die Blockade wurde vermutlich das Getriebe zerstört. Der Motor jault zwar auf, scheint aber im Leerlauf zu drehen. Also muss ich nun doch darauf warten, dass ein Monteur kommt.



Scheiße. :-(

Dauert ihm zu lange

Dass der Leergutautomat am Samstag Abend seinen Dienst quittiert hat, ist ja kaum eine Meldung wert und wäre auch von mir ja auch nichtmal mehr erwähnt worden, wenn nicht gerade folgendes passiert wäre:

Ein Kunde stand vor dem Automaten, der das Flaschen hineinschieben mit einem trostlosen "Piep, piep!" quittierte. Ich ging hin, nahm dem Kunden die Tüte ab und begann, den Inhalt manuell wegzusortieren.

Nachdem ich ein paar Flaschen weggeräumt hatte, entriss mir der Kunde die Tüte und stellte sie in seinen Einkaufswagen. "Die nehme ich wieder mit. Das dauert mir so viel zu lange", sagte er! Und: "Außerdem ist mir das viel zu riskant so. Da sind alle möglichen Flaschensorten durcheinander drin und das kommen Sie viel zu leicht durcheinander."

Ich habe keine Idee, was los war. Auf jeden Fall hat der Mann auch schon Leergut hier abgegeben, bevor wir den Automaten hatten und ich glaube, ich (und jeder andere erfahrene Leergutannehmer) ist um Längen schneller, als der schnellste existierend Leergutautomat. Und die Fehlerquote ist bei mir auch besser... :-)