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Millionenschäden: So geht die Lade-Branche gegen den Kabelklau vor

Schwimmkäfer in der Pfütze

Als ich draußen auf dem Hof stand, staunte ich nicht schlecht: Dort schwamm in einer etwas größeren Pfütze ein Käfer. Nicht auf der Oberfläche mit den Beinen um sein Leben strampelnd, sondern er drehte unter Wasser elegant seine Runden. Ich staunte und überlegte, wie schnell diese Tiere neue Lebensräume besiedeln können.

Um mal den Schwimmkäfer-Wikipedia-Eintrag zu zitieren: "Viele Schwimmkäfer sind gute Flieger und sie können so bei Nahrungsmangel oder austrocknendem Tümpel den Aufenthaltsort wechseln. Die Ausbreitung der Arten und die Besiedlung neuer Gewässer geschieht vor allem auf dem Luftweg.

Also offenbar sehr schnell. Das erklärt einiges. :-)

Entsprechend braucht das Insekt auch nicht "gerettet" zu werden. Wenn die Pfütze irgendwann austrocknet, wird das Tierchen seine Sachen packen und zur nächsten Vogeltränke, Pfütze oder einem größeren Gewässer wechseln …


Aufgeblähte Aprikosenpackungen

Aufgeblähte Konservendosen sind wohl, nicht zuletzt durch ihre Gefährlichkeit, die bekannteste Art von Bombagen. Bei Trockenfrüchten, hier Aprikosen von Alnatura, hatte ich es bis dato auch noch nie erlebt – aber die beiden Tüten waren so stramm, dass ich schon Sorge hatte, dass sie bei der kleinsten Berührung aufplatzen.

Wir haben sie aber dann doch ohne Tote und Verletzte in die grüne Kat.3-Tonne für Lebensmittelabfälle hier auf dem Hof bugsiert bekommen.


Der PC für die Videokameras

Trotz meiner drei Bildschirme am PC mit dem ich täglich arbeite und auch jetzt gerade diese Zeilen schreibe, habe ich eigentlich nicht die Bildschirmfläche, um auch noch dauerhaft die Ansicht der Videokameras aus dem Laden anzeigen zu lassen.

Da ich noch einen kleinen PC übrig hatte, steht dieser hier zusätzlich im Büro und hat nur eine Aufgabe: Die Übersicht der Videobilder aus derzeit insgesamt 23 Kameras dauerhaft an exponierter Stelle darzustellen. So können Ines und ich beide immer mal zwischendurch während der Arbeit dort hinsehen und gucken, ob draußen im Laden alles in Ordnung ist. :-)


"Entsorgte" Folie?!

Die Folienverpackung einer frischen Pizza aus dem Kühlregal lag in einem der Gänge hier vor dem Regal auf dem Fußboden. Bei solchen Funden ist es oft so, dass jemand den Inhalt eingesteckt oder sogar einfach verzehrt hat – und so ging ich ins Büro und sah mir das mal auf der Videoaufzeichnung an.

Keine Ahnung, wieso jemand eine nur halb durchgebackene Pizza sich kalt in die Figur drücken sollte, aber man hat ja nun schon alles gesehen.

Das war es aber nicht. Die Folie kam folgendermaßen auf den Fußboden:

Ein junger Mann betrat den Laden und schlich etwa eine Minute wie ziellos durch den Laden. In einem der Gänge griff er plötzlich in seine Umhängetasche und zog das zusammengeknüllte Stück Folie heraus, das er in seiner Hand zu verbergen versuchte. Vorsichtig und umsichtig, fast wie ein Ladendieb, sah er sich um und als er unbeobachtet war, hockte er sich vor eines der Regale, legte die zusammengeknüllte Folie zwischen seinen Beinen auf den Boden und nachdem er noch ein paar Augenblicke die Ware vor seiner Nase begutachtet hatte, stand er auf, sah sich noch etwas weiter um und verließ den Gang wieder.

Danach suchte er sich wie jeder andere Kunde ein paar Produkte zusammen, bezahlte seinen Einkauf und verließ den Laden wieder.

Was die Aktion mit der Folie sollte, werden wir wohl nie erfahren …

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Lustige Strichcodes – 740

Diesen Strichcode mit einem Gebäude, einem Gebäudekomplex oder auch dem Teil einer Skyline hat Honza auf einer Packung Butterkekse der polnischen Marke Krakuski (gehört zu Bahlsen) gefunden. Vielen Dank auch für diese Zusendung. :-)

Falls jemand eine Idee hat, welche(s) Gemäuer man dort sieht: Immer rein in die Kommentare. Ich habe mit viel Suchen nichts herausgefunden, wenngleich ja nun erfahrungsgemäß bei sowas meistens real existierende Gebäude dargestellt werden.


Bremsklötzeklaustammkunde

Im Chipsregal entdeckte Ines wortwörtlich im Vorbeigehen eine der markant blauen Packungen von "Bike Broz" aus unserem Regal mit dem Fahrradzubehör. In der Packung steckten einst Bremsklötze für eine Felgenbremse im Verkaufswert von knapp 15 Euro.

Da der Fundort ganz prima mittels der Videoanlage einsehbar war, guckten wir uns die Aufnahme an und wurden auch recht schnell fündig. Ein älterer Mann, der vielleicht nicht gerade jeden Tag kommt, den wir aber alle schon einmal gesehen haben, hatte sich die Packung aus dem Regal mit den Fahrradsachen genommen und dann, gefolgt von einer Handbewegung in die Hosentasche, die leere Packung ins Chipsregal gelegt. So ein Hund!

Aber gut, das Video ist gesichert und wenn er das nächste mal reinkommt und dabei auch von uns erkannt wird, steht einer Anzeige wegen des vollendeten Ladendiebstahls ja nichts mehr im Wege …

Spongebob-Geduldspiel

Von einer Zeitarbeitsfirma, mit der wir nicht zusammenarbeiten, gab es ein kleines Päckchen mit Infomaterial und Werbegeschenken. Unter anderem ein Spongebob-Geduldspiel, ein klassisches Wasserspiel, bei dem man kleine Ringe in ein Ziel bringen muss.

Jaaaaa, das ist ganz putzig. Aber so richtig will sich mir der Zusammenhang zum Absender einfach nicht erschließen. :-D

(Und, sorry, deswegen bekommen sie mich auch nicht als Kunden. Wir haben noch nie mit einer Zeitarbeitsfirma / Personalvermittlung zusammengearbeitet und ich sehe da auch bis auf Weiteres keine Notwendigkeit.)


Die Ordnung und das Amt

Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes betrat den Laden, wollte direkt zum Chef (also mir) stellte sich als Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor und erklärte mir dann, dass in einer der Seitenstraßen hier im Stadtteil einer meiner Einkaufswagen stehen würde. Also ein Edeka-Einkaufswagen, aber wem sollte der sonst gehören? Einen anderen Edeka-Markt gibt es hier im Stadtteil ja schließlich nicht.

Er erklärte mir, dass das eine unerlaubte Sondernutzung des Gehwegs sein würde und dass diese ein Bußgeld nach sich ziehen könne. Außerdem gab er mir zwei Tage Frist, den Wagen zu entfernen, ansonsten würde dieser von Amts wegen als illegal abgestellter Abfall eingestuft und entsorgt werden, was ebenfalls ein Bußgeld nach sich ziehen würde. Währenddessen nahm er noch meine Personalien auf.

Ich schickte spontan eine meiner Aushilfen los, den an der genannten Adresse abgestellten Wagen einzusammeln. Nachdem er rund 500 Meter durch den Regen bis zum Ziel gelaufen und dann den Einkaufswagen die selbe Strecke zu uns hier zurück geschoben hatte, stellte sich heraus, dass der Wagen zwar einen Handgriff mit Edeka-Aufdruck hat, aber keiner von meinen ist. Super.

Das gewohnt überaus sympathische Auftreten des Mitarbeiters des Ordnungsamtes hat also bei mir a) für unnötigen persönlichen Stress, b) für ebenso unnötige Personalkosten um jemanden einen Kilometer durch die Gegend latschen zu lassen und c) für weiteres zu entsorgendes Altmetall hier auf dem Hof gesorgt.

Also eine komplett sinnfreie Aktion.

Die Tortenspackos

Eine Gruppe Kinder/Jugendliche fand es lustig, nicht nur eine tiefgefrorene Torte irgendwo ins Regal zu legen, was man mit genug Naivität und Scheuklappen noch als "Dummejungenstreich" hätte durchgehen lassen können.

Nein, sie haben auch noch massenhaft andere Ware vor das Paket gestopft, so dass man sie erst sehr viel später zufällig finden würde, so wie es nun auch tatsächlich passiert ist.

Bei keinem von denen klingelte es bei uns, die suchen uns also nicht häufiger / regelmäßig als Kunden oder Vandalen heim. Ist vielleicht auch gut so …


nichtsofrohNATUR

Fundstück von Gregor hier bei uns im eigenen Laden im Kühlregal: Eine komplett leere (aber natürlich ordentlich verschweißte) Packung Salami. Oder, so wäre es das bessere Marketing, die erste vollständig vegane Salami der Welt. Yeah! :-)


Klauen, Hausarrest und viel Taschengeld

Vier Jungs im Grundschulalter wuselten im Laden hin und her. Ich verortete das Quartett irgendwo zwischen "sind nur Kinder" und "die benehmen sich ziemlich auffällig", der letztere Eindruck überwog bei mir, so dass ich den Kindern über den Bildschirm der Videoanlage zuguckte.

Alle hatten irgendwas aus dem Süßwarenregal in der Hand, die Qualität unserer Videoanlage reicht eigentlich auch, um einzelne Artikel genau identifizieren zu können. Einer der vier hielt etwas Blaues in der Hand, das ich nicht über den Bildschirm erkennen konnte. Sie liefen alle in die Getränkeabteilung, verschwanden dort kurz in einem toten Winkel und als sie wieder nach vorne gingen, war der Gegenstand, den ich zuvor nicht genau erkennen konnte, verschwunden.

"War wohl nicht so schlimm, die anderen haben ja auch nichts eingesteckt", tröstete ich mich zunächst, aber dann überwog das komische Gefühl und ich ging einmal durch den Laden und ganz dich an dem mit dem ominösen Gegenstand vorbei. Seine Hände waren leer, aber in der Tasche seines Hoodies war etwas, das blau-metallic schimmerte. Dazu viel mir in dem Moment nichts ein, aber das komische Gefühl blieb trotzdem.

Währen die Kinder ihre kleinen Einkäufe bezahlten, kam die üble Erkenntnis: Nach hinten getragen hatte er eine Packung mit drei blauen Mentos-Stangen, eine lag neben der Umverpackung zermatscht im Regal, die anderen beiden in der Tasche des Hoodies und hatten mir da glitzernd entgegengeleuchtet. Verflixt!

Als ich den Laden verließ, standen die Jungs schon an der Straßenecke, der Mentos-Dieb erkannte mich sofort und gab Hackengas. Keine Ahnung, wieviel Ausdauer der Knirps hat, aber ich machte mir nicht die Mühe, ihn zu verfolgen. In der Folge bezahlte einer seiner Freunde ("Freunde"?) die entwendete Ware.

Zwei Dinge sind noch durchaus erwähnenswert:

1. Draußen trafen sie noch zwei etwas ältere Kinder, vielleicht 12 Jahre alt. Einer der beiden größeren bot an, den Schaden zu bezahlen, zog ein Bündel (nicht einen Schein, ein Bündel!) 20er aus der Tasche und wedelte damit herum. Das war mehr Geld als ich in dem Alter in drei Jahren an Taschengeld bekommen habe. Warum rennt ein Kind in dem Alter mit einem mittleren dreistelligen Betrag durch die Gegend und kann darüber offenbar auch frei verfügen? Und will ich das überhaupt wissen?

2. Einer der kleineren Jungs steckte einer Kollegin hinterher noch, dass der mit den blauen Mentos-Rollen in der Tasche gerade wochenlang Hausarrest gehabt haben soll und nun den ersten Tag wieder draußen sein durfte. Wenn er noch einmal Mist verzapfen würde, so soll seine Mutter gedroht haben, würden ihm drei Monate Hausarrest drohen.
Das würde jedenfalls seine panische Flucht vor möglichen Konsequenzen erklären. Ob ihn der Schreck kuriert haben wird und er sowas nicht noch einmal macht? Nein. Ich würde sogar Wetten darauf annehmen, dass das nicht seine einzige und / oder letzte Tat war.