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Reinmontiertes SPAR-Logo

Im Beitrag "Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 12", der vor (oha) rund sechs Jahren Teil der Bilderserie rund um die Renovierung und Einrichtung des Ladens hier vor der Eröffnung im Mai 2000 war, gab es auch eine Ansicht des Gebäudes hier ohne die montierte Werbeanlage.

Ich hatte damals (Das Datum der ursprünglichen Bilddatei ist der 02. Mai 2000) mit Photoshop oder was weiß ich denn für einem Programm mal den SPAR-Balken und meinen Namenszug da reingebastelt. Nicht schön, sondern einfach nur so, um sich das mal vorstellen zu können. Stolz wie Oskar war ich. Bin ich irgendwie immer noch. :-)


Shamtu Shampoo?

Gibt es eigentlich noch Shamtu Shampoo? Hier ist ein alter Werbespot, da war der Jingle schon peppiger. Ich habe noch dieses "Shamtu Shampoooo… Bringt Spannkraft ins Haaaar!" im Kopf, als wäre es gestern gewesen. Das war doch eine riesengroß beworbene Marke, wann ist die denn in der Versenkung verschwunden?


Zertifikatslehrgang Datenschutzbeauftragter

Mit der Post kam ein Hinweis der Handelskammer auf einen von einem Privatunternehmen angebotenen Lehrgang "Betriebliche/r Datenschutzbeauftragte/r". Das Schreiben beginnt mit den Worten "In Unternehmen mit mehr als 9 Beschäftigten…"

Was dann kam, hatte ich in dem Satz irgendwie überlesen. Es endete mit: "…muss ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter bestellt sein."

Super. Muss ich jetzt den knapp 2000€ teuren Lehrgang mitmachen? 52 Lehrgangsstunden da sitzen? Ach. Du. Kacke.

Ich las mir den Satz noch einmal durch. Diesmal irgendwie vollständiger: "In Unternehmen mit mehr als 9 Beschäftigten, die in ihrer Tätigkeit Daten z.B. von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern IT-gestützt verarbeiten, muss ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter…"

Okay. Aus der Nummer bin ich raus. :-)

Aufstellung von Altkleidersammelboxen

Mit der Post kam ein Angebot zur Aufstellung von Altkleidersammelboxen hier an. Die kommerziellen Altkleidersammler stehen ja immer wieder in der Kritik – und offenbar scheint sich das Geschäft auch wirklich zu lohnen. Pro Box werden mir immerhin 600€ netto pro Jahr angeboten. Mach' ich trotzdem nicht.

600€ p.A. und Behälter. Und ich glaube, dass das nur ein Bruchteil des zu erwartenden Gewinns darstellt…

Preisvorstellungen

Obwohl wir hier von einem Feinkost- oder Delikatessengeschäft weit entfernt sind, haben auch wir hier regelmäßig relativ teure Artikel im Sortiment, die man in ähnlicher Ausstattung (und anderer Qualität) durchaus deutlich günstiger bekommen kann. Wir haben zum Beispiel eine Lammsalami (hochwertige Bio-Ware) für 4,99€ pro 165g-Stück. Wenn man die nun zum Beispiel auf 2/3 des ursprünglichen Preises reduziert (wegen sich näherndem MHD z.B.) gibt es genug Kunden, die dann vielleicht an die 650g-Edelsalami vom Aldi für 3,79€ denken und sich dann kurz lustigmachen und die Bioland-Wurst wieder verächtlich in die Kiste zurückwerfen, weil sie ja für ein paar Cent mehr die vierfache Menge Wurst bekommen können…

Käse, Wein, hochwertige Bio-Artikel generell – es lässt sich beliebig fortsetzen. Zum Glück haben wir aber auch viele Kunden, die diese Dinge zu schätzen wissen. Sonst wäre ich hier vermutlich auch längst verzweifelt. :-)

Übrigens…

"Erklärungsnöte die man gar nicht hätte wenn man die Bild nicht supporten würde."

"Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel."
Stellen wir mal fest: Die BILD verkauft nach eigener Aussage Werbung, die sonstigen Inhalte sind nur Verpackungsmaterial dafür. Mit dem Beitrag "supporte" ich die BILD mit Sicherheit nicht mehr, als alle werbenden Kunden dort.

Mal einen Blick in die heutige Ausgabe Bremen werfen. Bitte folgende Firmen zukünftig meiden, sind alles BILD-"Supporter":
Penny, Comedy Central, einige Autohäuser in und um Bremen, den Jaderpark, alle Läden der Werbegemeinschaft "Bremer City" – und natürlich auch die Osterwiese!

Erinnerung: Ihr Rundfunkbeitrag

Die GEZ Rundfunkgebühreneintreiber müssten sich weniger Sorgen um ihr Auskommen machen, wenn sie nicht ständig das vorhandene Geld dafür verschwenden würden, immer wieder die Leute anzuschreiben, die ohnehin schon seit Jahren brav bezahlen. Ich tue denen übrigens nicht den Gefallen und fülle das Formular inklusive Beitragsnummer aus. Sollen die doch selber suchen. :-)


Bessere Google-Anzeigen

Anruf einer Marketingagentur, die bei Tellows als ziemlich unseriös gelistet ist. Der Anrufer erzählte mir was von irgendeinem für drei Monate kostenlosen Adressbucheintrag bei Google und dass sie das überprüfen würden und dass das ja ein tolles Angebot wäre und dass er mir dann die Bestätigung zuschicken würde.

"Und nach den drei Monaten?"

"Kostet das nur 19,99€pro Monat."

Uuuuuuuuuuund tschüss. [KLICK!] :-)

(Und die nächste Rufnummer in der Sperrliste in meiner Fritzbox.)

Was motiviert Sie persönlich bei der Arbeit?

Habe gerade eine kleine Statistik gesehen mit Antworten auf die Frage "Was motiviert Sie persönlich bei der Arbeit?" (Quelle: EY Jobstudie 2015) und nicke zustimmend.

Auf Platz 1 steht die Aussage "Gutes Verhältnis zu den Kollegen", auf Platz 2 findet sich "Eine spannende Tätigkeit" und erst auf Platz 3 kommt "Ein hohes Gehalt".

Einzelhandel ist bekanntlich nicht die Branche mit den Top-Gehältern, aber im Laufe der Jahre haben schon einige Mitarbeiter wieder zurückkommen wollen (und teilweise von mir auch die Chance bekommen), nachdem sie wegen eines besser bezahlten Jobs gekündigt hatten. Wir haben meistens ein tolles Team (Querschläger gibt es leider immer wieder, aber man kann den Leuten beim Bewerbungsgespräch ja auch immer nur bis vor die Stirn gucken…) und auch wenn der Job nicht unbedingt "spannend" ist, so ist zumindest der Umgang mit vielen meiner Kunden sehr angenehm. Das hilft dann tatsächlich über den einen oder anderen Euro hinweg – und das deckt sich ja nun auch mit der eingangs erwähnten Statistik.

Ctity-Lights

Mir passieren hier im Blog ja auch Flüchtigkeitsfehler, aufgrund des eher kurzlebigen Mediums beschränkt sich das Korrekturlesen normalerweise maximal auf kurzes Überfliegen der geschriebenen Beiträge.

Hier seht ihr einen Ausschnitt aus dem Flyer einer Firma, die Werbung und Werbeträger im öffentlichen Raum vermarktet. Ausgerechnet Werbung! Wenn mir der Fehler schon bekannt ist, hätte ich die Dinger ja zumindest nicht mehr unters Volk geworfen und lieber nur auf die Website verwiesen. :-D


Akkuratesse vs. sympathisches Gemuddel

Natürlich ist ein akkurat eingerichteter und geführter Laden eine Augenweide. Ich habe in den letzten Wochen viele moderne Supermärkte angesehen und im Grunde war jeder so gestaltet und aufgeräumt, dass man fast jederzeit ein Foto für einen Ladenbau-Prospekt hätte schießen können.

Meine Planungen gehen ja irgendwie auch in diese Richtung, aber andererseits betrachte ich das auch mit gewissen Zweifeln. Bei uns findet man an jeder Ecke irgendwelche Produkte, überall gibt es was zu entdecken und es ist eben nicht so schön langweilig steril, wie man es aus anderen Läden kennt und vielleicht auch erwartet.

Ich weiß ehrlich nicht, ob so viel Akkuratesse hier in der Gastfeldstraße sich unbedingt positiv auswirken würde. Wir haben hier ein riesiges Sortiment, das hat auf so einer kleinen Fläche nunmal in Bezug auf die Übersichtlichkeit seinen Preis, aber andererseits sind wir für diese Produktauswahl auch bekannt und beliebt.

Es ist wirklich sehr schwierig…

Beschwerde wegen Duzens

Folgende E-Mail trudelte hier ein:
"Sehr geehrter Herr Harste,

ich beanstande, dass ich in Ihrem Markt öfters "geduzt" werde. Das ist nicht schön und respektlos.
Ich empfehle Ihnen, sich eine angemessene Entschuldigung zu erdenken, damit ich wieder ihr Geschäft betrete, da es sonst nichts austzsetzen gibt.
Uff… Der kam tief. Wir haben hier schon immer einen ausgesprochen lockeren Umgang miteinander gehabt und dieses "Du" ist überhaupt niemals respektlos gedacht. Eher wie im englischsprachigen Raum oder Schweden, wo es einfach nur eine Form der Anrede gibt. Wir dutzen natürlich nicht konsequent und mit Sicherheit verwenden wir das "Sie" häufiger – aber verglichen mit anderen Supermärkten dürfte die Quote bei uns schon recht hoch liegen. Übrigens auch in beide Richtungen. Hier kommen durchaus Kunden rein, die einen mit "Hey, Björn/Ines/Gregor/Uwe, kannst du, habt ihr, geht das..." begrüßen.

Tzja – was antwortet man darauf? Ich habe es hiermit versucht:
Sehr geehrte xyz,

es tut mir ernsthaft Leid, dass Sie sich in meinem Geschäft respektlos behandelt gefühlt haben. Das ist mit Sicherheit nicht unsere Absicht gewesen, denn natürlich leben wir von unseren Kunden und somit sind wir auch stets bemüht, jedes Missverhältnis gleich aus der Welt zu schaffen.

Nun ist es allerdings so, dass wir hier grundsätzlich im Team untereinander und dadurch auch mit sehr vielen Kunden (und zwar in beide Richtungen) das "Du" verwenden. Ich kann und werden folglich nicht die allgemeine Anweisung in den Raum stellen, darauf zu achten, grundsätzlich keine Kunden zu duzen. Aber natürlich duzen wir normalerweise ausdrücklich keine fremden / neuen / älteren Kunden, allerdings möchte ich nicht generell ausschließen, dass dem oder der einen oder anderen Mitarbeiter/in es nicht trotzdem mal unangebrachterweise herausrutscht. Das "Plural-Du" ("ihrzen") verwenden wir gleichermaßen.

Ich kann Sie nur bitten, dem oder der Mitarbeiter/rin hier bei mir ggf. direkt zu sagen, dass er oder sie das "Du" unterlassen soll. Aber bedenken Sie dabei bitte auch, dass das von unserer Seite aus nie böse gemeint ist.

Den Leuten geht es gut!

Vor einer Weile hatte sich hier ein junger Mann beworben. "Jung" ist relativ, er ist knapp dreißig und bereits verheiratet. Hatte schonmal eine Ausbildung im Einzelhandel angefangen, die er aus familiären Gründen abbrechen musste und versuchte nun, wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen.

Er machte einen super sympathischen Eindruck auf mich, aufgeschlossen und arbeitswillig, die Proberunde an der Kasse lief angenehm erfolgreich und letztendlich bot ich ihm sogar an, eventuell ab dem Sommer seine Ausbildung hier fortzusetzen, so dass er auch da irgendwann mal eine handfeste Berufsausbildung in der Tasche hätte.

Wir vereinbarten einen Termin für ein weiteres Kassentraining, das dann niemals stattfand, da wir nie wieder etwas von ihm hörten.