Ein Kunde hat eben gerade bei mir Leergut abgegeben: Eine Tragetasche voller Bierflaschen. Die einzelnen Flaschen waren trocken und sauber, aber am Grund der Tüte hatte sich eine Pfütze aus Bierresten gebildet, in der die letzten Flaschen schwammen.
Ich fragte den Kunden. ob ich den Beutel entsorgen soll und er erwiderte nur:
Das macht nichts.
Doch, finde ich schon. Es ist ziemlich ekelig, wenn man da reinfassen muss.
Ein Kollege hat einem Kunden das Leergut abgenommen. Eine Dose, die nicht pfandpflichtig ist, lag dazwischen:
Diese Dose hat kein Pfand, soll ich sie entsorgen?
Nein, nein! Ich probiere das nochmal woanders.
Darüber denke ich nun mit gemischten Gefühlen: Soll man nun über so viel Dreistigkeit den Kopf schütteln oder vielleicht doch lieber darüber lachen, falls irgendein Laden tatsächlich für die wertlose Dose Geld auszahlt?
Warka Starkbier aus Polen. Aber auch dieses Leergut ist wieder nur halb exotisch. Immerhin ist das Rückenetikett in Deutsch beschriftet und mit der Adresse des deutschen Importeurs versehen. Schade eigentlich.
An diese Pressemittelung vom 14.12.2005 wurde ich gerade wieder erinnert. Sie war mir damals bei den Recherchen zum Dosenpfand aufgefallen. Die DUH ist für das Thema Dosenpfand ja sowieso eine der umfangreichsten Quellen.
In dem Artikel heißt es ausführlich: "Die Wissenschaft hat festgestellt: Glas statt Plaste steigert den Trinkgenuss."
Also ICH trinke problemlos Cola und Wasser aus Plastikflaschen. Aber ich bin ja auch keine Frau.
...wie man auf den ersten Blick glauben möchte, scheint dieses Bier zu sein:
Immerhin wird das Bier in Bremen gebraut, wenngleich es wohl für den Markt in den USA vorgesehen ist. Wird das Produkt überhaupt in Deutschland verkauft? Steht die Brauerei tatsächlich in Bremen? Ich habe auf die Schnelle leider nichts weiter darüber herausfinden können.
Nachtrag: Danke für den Tip mit wikipedia!
Interessant finde ich auf der St.Pauligirl-Website die Beschreibung des Reinheitsgebotes: "A Bavarian duke known as Wilhem IV sought to establish a far-reaching standard, which all German beers were required to follow. The German Purity Law of 1516 created a common ground for "how beer is to be brewed and served in both winter and fall." The actual decree states: "In particular we wish that from now on, in all towns, markets and villages, nothing more is used for beer than barley malt, hops and water alone."
Wieder einmal ein etwas weniger exotisches Leergut: Eine leere Flasche Jupiler-Bier aus Belgien sollte diesmal den Weg über einen Kunden in meiner Leergutannahme finden.
Die Marke gehört ja auch wieder zu INBEV. Aber, okay, in Belgien sitzt ja nun auch die Konzernzentrale.
Niksicko Pivo kommt über einen offiziellen und auf dem Rückenetikett genannten Importeur auf den deutschen Markt, ist also nicht so sehr exotisch. Niksicko kommt übrigens aus dem Land SCG - Srbija i Crna Gora, oder zu Deutsch: Serbien und Montenegro.
PS: Ich glaub's nicht... Da denkt man, eine uralte Marke einer kleinen Brauerei vor sich zu haben und dann sowas: Niksicko gehört auch zu INBEV.
Diese Flasche "Victoria Bitter" wollte ein Kunde als Leergut abgeben.
Egal, ob er sie nun hier in Deutschland als Importware bekommen hat oder die Flasche in seinem Reisegepäck mitgebracht hat - das "Victoria Bitter" kommt nämlich aus Australien...
Diese beiden PET-Mehrwegflaschen hat ein Kunde hier als Leergut abgegeben. Leider läßt sich nicht herausfinden, welcher Mitarbeiter die beiden Flaschen angenommen hat.
Da die Mehrwegflaschen von Coca-Cola -wie der Name ja nun schon vermuten lässt- mehrfach verwendet werden, müssen sie unbeschädigt wieder abgegeben werden. Eine Glasflasche würde ja auch niemand annehmen, wenn sie in mehrere Teile zerbrochen ist und genauso wie ein Haufen Scherben lassen sich diese beiden Flaschen wiederbefüllen:
Eigentlich könnte ich mal einen "Tag des exotischen Leerguts" einlegen. Ich habe hier inzwischen eine recht umfangreiche Sammlung diverser Flaschen stehen, die alle noch abgelichtet und gebloggt werden wollen...
Eigentlich hatte ich "Staropramen" schon einmal hier im Blog, aber entweder war das eine andere Sorte oder die Brauerei hat einfach nur das Etikettendesign komplett verändert...
Pünktlich zum Feierabend habe ich beim Wegräumen einer WG-Leergutsammlung eine halb volle Flasche Altbier altes Bier in eine Kiste gleiten lassen, aus der mir der Inhalt schwungvoll ins Gesicht und in die Haare spritze.
Ein guter Grund, Feierabend zu machen.
Ich bin raus. Gute Nacht.
Ein Kunde stand mit zwei Tüten voller Flaschen an der Leergutannahme und eine Mitarbeiterin von mir bediente ihn. Nachdem sie den Inhalt der ersten Tüte wegsortiert hatte, wollte sie ihm die zweite abnehmen. Doch der Kunde hielt die Flaschen fest:
Die sind von Penny.
Die nehmen wir aber auch an. Dann brauchen Sie die nicht wieder mitzunehmen.
Was? Wirklich?
Die Mitarbeiterin zeigte ihm den Aushang an der Lagertür: Ja. Alle Plastikflaschen und Dosen, die mit dem DPG-Zeichen versehen sind, nehmen wir an.
Also bei Penny haben die meine Lidl-Flaschen nicht genommen.
Man hätte sich jetzt zusammen mit dem Kunden darüber aufregen können und ihn darauf hinweisen, dass sie bei Penny seine Fläschen hätten annehmen müssen.
Wir haben uns darauf beschränkt, uns über den glücklichen Kunden zu freuen, der vielleicht den einen oder anderen Euro, den er bei Penny nicht aus seinen Lidl-Flaschen bekommt, nun bei mir mehr umsetzen wird.
Das Grolsch aus Holland. Nicht gerade aus Übersee sondern für viele Deutsche sogar nur einen Katzensprung entfernt - aber trotzdem kommt diese leere Flasche jetzt in meine Exoten-Galerie: