Im Mülleimer vor dem Leergutautomaten fand ein Kollege eine Cola-Flasche, deren originales Etikette mit den beiden Aufklebern einer Club-Mate-Flasche überklebt waren. Haha, dachte ich, wieder ein Dummer, der eine unbepfandete Flasche auf diese Weise versilbern wollte. Dabei erkennt der Automat doch bei Mehrwegflaschen (wie bei Club Mate) die Flaschenform und nicht das Etikett. "Stell mal da hin, das kommt später noch ins Blog", sagte ich.
Als ich mir die Flasche zwischendurch mal genauer ansah, fiel mir auf, dass es sich bei der Flasche um eine offiziell mit 25 Cent bepfandete und mit DPG-Logo bedruckte Colaflasche handelt.
Wenn da jemand versucht hat, auf diese Weise den Automaten zu "überlisten", hat er sich nur selber betrogen.
(Eine weitere Erklärung, um Dummheit oder böse Absicht mal auszuschließen: Vielleicht hat jemand diese Flasche tatsächlich genutzt, um darin die Mate zu lagern oder transportieren (z.B. dort hin, wo Glasflaschen verboten sind) und hat dann mit den übereinander geklebten Etiketten vom Leergutautomaten eine Abfuhr bekommen und die Flasche ohne weitere Diskussion weggeworfen.)
Ob die Wychwood-Biere gut schmecken, kann ich anhand einer leeren Flasche natürlich nicht beurteilen, das Design der Etiketten (auch bei den anderen Sorten) finde ich jedenfalls extrem genial.
Hatte gerade überlegt, ob ich den Importeur mal kontaktiere und versuche, ein paar dieser ausgefallenen Biersorten mit ins Sortiment aufzunehmen. Aber die Flaschen müssten wir als bepfandete Glas-Einwegflaschen verkaufen und damit auch Glas-Einweg ganz allgemein zurücknehmen. Den Aufwand werde ich mir aber nicht antun.
"Ramlösa" hatten wir zwar schon einmal, aber das ist über zehn Jahre her und außerdem hat sich mittlerweile das Etikettendesign geändert. Also an dieser Stelle noch einmal eine leere Flasche dieser Marke direkt aus Schweden vor unseren Leergutautomaten:
Dieses moderne Kunstwerk hat Banause Traudl verschmäht.
Verstehe ich gar nicht.
Es ist weniger geworden im Laufe der Jahre, aber immer wieder mal versuchen die Leute dennoch, mit irgendwelchen gebastelten und ausgedruckten Logos oder nur Strichcodes den Automaten zur Annahme der Flaschen zu bewegen. Aber ohne die spezielle Farbe, die auf das UV-Licht im Automaten reagiert, wird das nichts.
Blogleserin und Katzenfanatikerin Mayzoon hat mir dieses Foto einer 7up-Dose geschickt, die ihr von einer Kollegin aus Ägypten mitgebracht wurde. Es gab / gibt eine ganze Ägypten-Serie, wenn jetzt hier auch nur als Foto. Sehen aber schon irgendwie cool aus:
Fundstück auf dem Flaschentisch des Leergutautomaten: Eine leere Flasche "Ambar Especial" aus Spanien, die auch wieder aufgrund der Flaschenform von der Maschine angenommen wurde:
Wer schon immer mal wissen wollte, wie ein Leergutautomat von hinten aussieht: Die Flaschen kommen aus dem Annahmeschacht und werden automatisiert auf den Flaschentisch gestellt, auf dem sie mit einem Förderband nach hinten bewegt werden.
Mehrere hundert Flaschen können so automatisch angenommen werden, bis ein Mitarbeiter den Tisch abräumen und die Flaschen in leere Kisten stellen muss.
Wer sich schon immer mal wie eine Flasche fühlen wollte, wie die Flaschen auf dem Flaschentisch unseres Leergutautomaten, hat hier die Chance, die Fahrt vom Drehkreuz bis zu den anderen Flaschen mitzuerleben.
Fundstück (wie so oft) vor dem Leergutautomaten: Eine Flasche Harboe "Apollinaris" aus Dänemark. Ich habe keinen Zusammenhang zum uns hier in Deutschland bekannten und auch in anderen Ländern vertriebenen Apollinaris mit dem roten Dreieck finden können, zumal dieses Symbol beim Harboe-Wasser auch gar nicht auftaucht.
Wenn ihr mehr wisst, könnt ihr das gerne in die Kommentare schreiben.
Im Mülleimer vor dem Leergutautomaten fiel mir im Vorbeigehen eine leere Flasche Coca-Cola auf. An der Stelle, an der wohl normalerweise der Strichchode zu finden ist, war jedenfalls nur ein weißes Rechteck mit für mich zunächst unverständlichem Text vorhanden. Ich wäre ja nicht ich, wenn ich meine Neugierde da hätte zügeln können:
Über das Foto habe ich eine OCR drübergejagt und das Ergebnis schließlich dem Google Translator vorgeworfen. Ergebnis: Das ist Bulgarisch und auch wenn die Übersetzung wohl nicht ganz einwandfrei ist, sollte sie inhaltlich doch zu verstehen sein:
Nicht nur der Blogeintrag enthält ein Doppelpack, auch wie ich zu dieser Flasche gekommen bin, ist etwas kurios. Einerseits hatte mir nämlich mein (Ex-)Azubi eine vorbeigebracht, sogar mit der Frage, ob ich das Produkt bekommen könne, andererseits stand nur wenige Tage vorher schon eine "Mogu Mogu"-Flasche auch auf der Fensterbank vor dem Leergutautomaten.
Eine der Hauptzutaten ist Nata de Coco,. Je nach Sorte ist "Mogu Mogu" dann noch mit unterschiedlichen Aromen versetzt, in diesem Fall Ananas. Klingt schon fast wie eine Basis für Pina Colada. Nur noch mit Malibu auffüllen und einen Schuss Sahne dazu.
Übrigens kann ich das Produkt über unseren Asien-Importeur bekommen, da werde ich doch mal bei der nächsten Bestellung ein paar Flaschen mitbestellen. Apropos Flaschen: Die Flaschenform in dem Strichcode entspricht übrigens ziemlich genau auch der Kontur der echten Mogu-Flaschen:
Fundstück auf dem Flaschentisch des Leergutautomaten: Eine leere Mineralwasserflasche der Marke "Acqua Panna" aus Italien.
Offenbar ist das Produkt jedoch weniger exotisch, als ich zunächst annahm: Die Flasche ist einerseits auch auf Deutsch beschriftet, andererseits ist der Artikel sogar bei uns im Warenwirtschaftssystem hinterlegt. Herausgefunden durch "anpiepen" mit unserem Bestellgerät. Diesmal habe ich den Artikel jedoch wieder aus dem Gerät gelöscht, zwei der Hacker-Pschorr-Flaschen, zu denen ich auch auf diese Weise gekommen war, stehen ja immer noch hier im Laden herum.
(Für diesen Beitrag hatte ich mir mal was Neues ausgedacht: Die Flasche in voller Länge quer mit einem klickbaren Link zur hochauflösenden Version des Bildes. Ist das besser oder schlechter als meine ansonsten beschnittenen Bilder?)
Fundstück auf dem Fußboden vor dem Leergutautomaten: Eine Flasche "Vilkmerg?s Šviesusis", ein helles Bier aus Litauen, das von einer Firma in Willstätt importiert und vertrieben wird. Auf dem deutschen Etikett des Importeurs wird das Produkt (in der Zutatenliste finden sich dennoch ausschließlich Wasser, Gerstenmalz und Hopfen) als "Bierähnliches Malzgetränk" ausgewiesen. Das bierähnliche … (Muss da außer mir noch jemand an den Bananen-Milchshake vom Sumpfling denken?)