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Optimisten

Während der Vorbereitungen auf das bevorstehende Spiel Türkei-Deutschland wurde am Gebäude der benachbarten Moschee eine zwei Stockwerke hohe Türkei-Flagge aufgehängt.

Die werden sie später zum Tränen abwischen brauchen.

Die Einkaufswagen von der Ecke

Es ist wie ein Fluch. Hier kann man Lebensmittel kaufen, also müssen wir uns um jeden herrenlosen Einkaufswagen kümmern. Scheinen zumindest manche Leute zu glauben...

Eine Kundin erzählte mir freudestrahlend, dass sie uns eine ganze Menge Einkaufswagen wiedergebracht hätte, die bei ihr an der Straßenecke gestanden hatten. Wie ich im selben Moment schon befürchtete, waren das natürlich genau die Wagen, von denen ihr hier gestern schon ein Foto gesehen habt.
Wie sagt man nun, dass die Arbeit vollkommen vergebliche Mühe war? Ich hab's freunlich, aber direkt versucht und hatte natürlich prompt eine recht beleidigt wirkende Kundin vor mir stehen, die, zumindest schien es so, gar kein Verständnis für meine Ablehnung zeigte.
Nun stehen die Wagen hier auf dem Gehweg, inzwischen 20 Meter näher am Laden als noch heute Mittag – und ich würde mich nicht wundern, wenn die gesamte Sammlung im Laufe der Nacht noch den Weg in meinen Laden findet.

Ich glaube, Nebenberuflich steige ich in den Schrotthandel ein. :-(

Einkaufswagenparkplatz

Eine Stammkundin sprach mich an:

Da vorne an der Ecke steht übrigens ein Einkaufswagen von Ihnen.

Ich dachte, an diese beiden Wagen, von denen einer inzwischen unfreiwillig den Weg in meinen Laden gefunden hatte und antwortete Ihr, dass der zwar so ähnlich aussieht, wie meine Wagen, aber denoch von "extra" ist.

Nein, nein. Von "extra" stehen da auch welche, aber von Ihnen ist da auch einer dabei. Da steht mittlerweile ja alles voll mit Wagen.

Tatsächlich...
Was für ein asoziales Verhalten von den Leuten:

(Von mir ist übrigens kein Wagen dabei. Auf einem steht zwar "Eurospar", aber der hat nichts mit mir zu tun...)


4-Tage-Bard

AUfschrift auf einem Lieferwagen eines Sanitärbetriebes. Ob das eine Hommage an den 3-Tage-Bart sein sollte? :-)


SPAR-Anhänger

Schon den ganzen Morgen steht direkt vor meiner Eingangstür ein Gespann mit einem Anhänger eines SPAR-Kollegen aus Bremen Nord einem anderen Stadtteil.

Ich glaube, der wollte nur ins Blog... :-)


Blinder Aktionismus

Ein Haus hier in der Umgebung wird offenbar von einer ziemlich alternativen WG bewohnt. Jeder soll leben, wie er will, solange er nicht anderen seine Meinung aufzwängt. Vor einiger Zeit hing dort ein großes Plakat im Fenster, auf dem öffentlich zum Ladendiebstahl aufgerufen wurde, "um den Konzernen zu schaden". Seit dem habe ich ein gespaltenes Verhältnis zu der Truppe.

Seit ein paar Tagen hängt dort das folgende Plakat: "Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!"
Tolle Idee, echt. Und woher nehmen wir dann den Strom? Langfristig werden wir zwar alle um "erneuerbare Energien" nicht herumkommen, aber eine sofortige Abschaltung sämtlicher AKWs geht nunmal nicht. Was soll denn die Alternative sein? Die gute heimische Braunkohle aus Garzweiler? *koppschütteln*



(Sorry für die scheiß Bildqualität. Es dämmerte und meine Handykamera ist nunmal keine hochwertige Spiegelreflexkamera...)

Schild in der Hecke

Blogleser Marco aus Bremen schreibt mir:
Moin Björn.

Seit einiger Zeit radle ich Morgens mit dem Rad die Parkallee entlang. Vor Wochen noch konnte man die Werbung deines Spar-Kollegens in Schwachhausen noch viel besser erkennen. Nun (siehe Foto) sieht es eher wie ein 'wachsendes Spar-Schild' oder eine 'Spar-Hecke' aus :-)

Ich find's auf jeden Fall so viel einprägender als ein 'normales' Plastikschild an irgendeinem Zaun - auch wenn der Werbeeffekt auf den Laden in der Nähe etwas verloren geht.

Schönen Gruß an Dich und Dein Team
Marco
Spätestens im nächsten Frühjahr wächst das Schild komplett zu und der Werbeeffekt ist dahin. Dann ist das "Schild in der Hecke" nichtmal mehr originell, sondern schlicht und einfach gar nicht mehr zu sehen. Wenn ich das nächste mal mit meinem Kollegen rede, werde ich ihn mal darauf hinweisen... :-)

Friedlich vereint zur letzten Reise

Die friedliche Koexistenz zwischen mir und dem "Discounter an der Ecke" (aka Penny) setzt sich bis zum Ende fort – in diesem Fall sogar bis in eine Mülltonne in der Nachbarschaft...


„24 Stunden Shopping – NEIN DANKE!“

Von der KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) in Zusammenarbeit mit der St. Johannis-Schule BREMEN (Int. Haupt- und Realschule und Gymnasium) wurde eine eindrucksvolle Wander-Ausstellung über die Shopping und Konsum- Kultur in unserem Lande erstellt.
Die Info Ausstellung zeigt 18 Bilder, wie Schülerinnen und Schüler der 6. + 7. Klasse, sowie des Grundkurs KUNST des 11. Jahrgangs über die heutige Shopping und Konsum- Kultur denken.
Der Ausstellungskatalog ist für 2,-- € zu erwerben. In dem Katalog sind Hinweise zur Situation in der Einkaufswelt zu finden und die Kritik der KAB an der Ökonomisierung der Welt aufgeführt.

ORT und ZEIT
Die Wander-Ausstellung ist vom Mittwoch den 7.05.2008 bis einschl. Sonntag den 11.05.2008 in den Räumen des Katholischen Bildungswerk, Bremen Balgebrückstr.22/ Schnoor, täglich v. 11.00 – 18.00 Uhr zu sehen.
Wer von 11-18 Uhr die Ausstellung angesehen hat, kann dann ja von 18-11 Uhr zu mir in den Laden kommen. :-)

Wann macht die KAB eigentlich mal eine Ausstellung gegen Gaststätten, Discotheken, Taxis, Rettungsdienste, Energieversorger, Telefongesellschaften, Bundeswehr, öffentliche Verkehrsmittel, Fluggesellschaften, Großmärkte, Wachdienste, Baugewerbe und produzierende Industrie?

(Dank an Christian für den Hinweis.)

Apropos Moral

Irgendwie zum letzten Beitrag passend ist mir gerade eingefallen, dass ja ab heute und noch bis zum 4. Mai hier in Bremen das "Christival" stattfindet.

Das Christival wird als "coole" Veranstaltung für Jugendliche inszeniert. Die Inhalte der Veranstaltung sind jedoch alles andere als "cool" und schon gar nicht modern: Es wird massiv gegen Homosexualität gehetzt und versucht, Frauen wieder "an den Herd" zu bringen. Andere Lebensplanungen als Enthaltsamkeit bis zur zwangsläufig folgenden Ehe sind nicht akzeptabel und werden diskreditiert.

Jeder soll meinetwegen glauben, woran er will. Wenn ich aber lese, dass die fundamentalistischen Spinner Workshops anbieten, in denen Schwulen beigebracht werden soll, wie sie wieder "normal" werden können, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich lachen oder weinen soll.

Danke für Ihren Beitrag!

Auf dem Weg zur Firma ist mir an allen möglichen Autos mit grüner Feinstaubplakette ein Zettel unter dem Scheibenwischer aufgefallen. Die Zettelchen im Postkartenformat stammten vom BUND und beinhalteten nicht mehr als eine Danksagung an den Autobesitzer, etwas für eine sauberere Umwelt zu tun.

Ich finde die Aktion überflüssig, denn wer die Plakette hat, weiß meistens, weswegen. Abgesehen davon: Oft genug habe ich schon erlebt, dass Autofahrer "Werbung" unter dem Scheibenwischer häufig durch betätigen eben jener der Umgebung zuführen. SEHR umweltfreundlich gedacht vom BUND... :-O


INTERSPAR-Tüte

In der Nachbarschaft auf einem für die Altpapiersammlung bereitgestellten Haufen entdeckt: Eine INTERSPAR-Tüte. Zuerst dachte ich, als ich aus der Entfernung die SPAR-Tanne ausmachte, dass es eine Tüte aus meinem Laden ist, doch dann sah ich den Schriftzug.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder stammt die Tüte aus Österreich (siehe hier oder hier) oder sie ist schon sehr alt. Der letzte "INTERSPAR"-Markt hier in der Gegend ("Gegend" = Umkreis mehrere 10 Kilometer) ist vor über zehn Jahren durch die Übernahme von Walmart geschlossen worden.


Kontoauszugsdrucker

Da geht man am Abend nichts Böses ahnend zur Bank, um Kontoauszüge zu ziehen und dann steht man da und bedauert, dass der doofe Drucker keine frei zugängliche Tastatur hat. Einmal die "6" drücken hätte mir vielleicht doch noch zu meinen Kontoauszügen verholfen...

Das müsste mal beim Geldautomaten passieren. Vielleicht gibt's ja einen Menüpunkt "Banknotenspeicher Schnellentleerung". ;-)


Spartanischer Kiosk

Gesehen im Nachbarstädtchen Delmenhorst. Ein Kiosk in einer ehemaligen Apotheke. Viel schlichter und farbloser geht's kaum noch. Dabei gibt es doch von der Industrie so viele kostenlose Werbematerialien, mit denen man sein Geschäft dekorieren kann...


B&J-Fahne

Am Abend an einem Kiosk in der Umgebung gesehen. Ja, so eine Fahne würde sich auch gut machen, um auf die kleine Eistruhe vor unserer Getränkeabteilung hinzuweisen. Plakate, Fahnen, Bodenaufsteller (steht in einem Billardladen in der Parallelstraße)... Warum wird man mit sowas nicht anfangs überflutet, um die Werbetrommel möglichst laut zu betätigen?

An die netten Menschen von Unilever: Bitte keine Fahne zuschicken. Das war jetzt kein Wink mit dem Zaunpfahl. Ich hatte so ein Teil schon für Lotto und die wollte an der Fassade auch nicht so recht halten.
Was den Bodenausteller betrifft...