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Fehlkauf

Ein Kunde brachte eine Kiste Bier zurück. Er sprach einen Kollegen an:
Kann ich die hier gegen eine kalte Kiste umtauschen? Meine Mitbewohnerin...
Bei "Mitbewohnerin" verdrehte er die Augen gänzlich...
...hat eine ungekühlte Kiste Bier gekauft.
Bööööser Fehler.

Jens?

Das Telefon klingelte.

SPAR-Markt Harste, guten Tag.

Es meldete sich eine Kundin, die sich auch mehr oder weniger regelmäßig Ware von uns liefern lässt.

Ja, hier ist Frau Meiermüllerschulz. Ich wollte nur mal eben wissen, wie es Jens geht.

Jens? Wir haben keinen Jens. Meinen Sie unseren Boten Bernd?

Wer ist denn da?

Hier ist der SPAR-Markt.

Oooch, da bin ja ja völlig durcheinandergekommen. Das tut mir ja nun schrecklich Leid. Ich wollte Sie doch gar nicht belästigen.

Naja, so schlimm war die "Belästigung" ja nicht. :-)

So geht es nicht weiter

Kunde, lautstark: [...] So geht das mit uns nicht weiter! [...]

Kollege, gerade am Kunden vorbeigehend: Hä? Was ist denn los? Irgendetwas nicht in Ordnung?

Mit uns offenbar und glücklicherweise schon. Es war der Gesprächspartner des telefonierenden Kunden gemeint. :-)

Zehn Prozent - und noch nicht genug...

Ein Paar brauchte Einweggeschirr für eine Beerdigung. Ich weiß nicht, ob die Veranstaltung (nach meiner Auffassung) stillos vonstatten gehen sollte oder ob die Pappteller und Plastikbestecke nur als Notlösung oder zur Ergänzung der bestehenden Ausstattung gedacht waren. Jedenfalls brauchten die beiden wohl sehr viel und haben meinen gesamten Bestand aufgekauft.

Die Frage nach Rabatt beantwortete nach kurzem Überlegen und in Anbetracht der genannten Notsituation spontan damit, dass ich zehn Prozent Preisnachlass gewährte. Eine nicht selbstverständliche und sehr entgegenkommende Geste, wie ich von mir selber fand.

Ich begleitete die beiden zur Kasse, um die Sache mit dem Rabatt abzuwickeln. Während wir dort standen, begann die Frau, noch weiter um den Preis zu feilschen. Dies tat sie allerdings in einer aufdringlich fordernden Art und Weise, die mir recht zügig die Laune verhagelte. Zum Glück nahm sie meine Ablehung hin und versuchte es nicht noch weiter. Ich spielte nämlich schon mit dem Gedanken, auch die angebotenen Prozente wieder zurückzuziehen. Wer nicht genug bekommen kann muss dann eben hin und wieder mal mit den Konsequenzen leben müssen.

Komische, weiße Sachen

Ein Kunde wollte ein Glas Würstchen umtauschen, weil dort "so komische, weiße Sachen" drin schwimmen würden. Dieses komische weiße Zeugs ist übrigens einfach nur Fett, je nach Sorte und Hersteller, variiert dieser Fettanteil im Würstchenglas erheblich.

Ich hätte das Glas sogar gerne zurückgenommen, wenn es nicht schon geöffnet gewesen wäre.
Nach gutem Zureden hat der Kunde dann zumindest gesagt, dass er es glauben würde, dass die weißen Stücke keinen Qualitätsmangel darstellen und auch beim Erhitzen der Würstchen wieder verschwinden werden.

Warentrenner-Panik

Als ich heute Mittag an der Kasse saß, standen mehrere Kunden hintereinander, die ihre Ware auf das Förderband gestapelt hatten. Vor ihnen war ein Kunde gerade dabei, seinen Einkauf zu bezahlen. Die Reihenfolge auf dem Förderband war etwa folgendermaßen: Ein paar Artikel des ersten Kunden, Warentrenner, ein Artikel der nächsten Kundin, Warentrenner, dahinter ein mittelgroßer Einkauf einer weiteren Kundin.

Um am Ende des Förderbandes Platz für die Ware der nachfolgenden Kunden zu schaffen, ließ ich das Förderband laufen, bis die paar Teile des ersten Kunden direkt am Scanner lagen. Ich schob den Warentrenner in die Ablage und ließ das Band weiterlaufen, bis das eine Teil der nächsten Kundin direkt hinter der Ware des ersten Kunden lag. Das folgende Trennstäbchen entfernte ich ebenfalls. Alle drei Einkäufe lagen nun dicht an dicht, was für mich kein Problem war. Ich hatte schließlich gesehen, was zusammen gehörte und konnte so die Zeit, während ich darauf wartete, dass der Kunde, der gerade bezahlen musste, sein Kleingeld zusammensuchte, nutzen.

Keine zehn Sekunden später schob die Kundin ihr eines Teil mit der Handkante einige Zentimeter nach hinten und legte zur Bekräftigung noch einen Warentrenner dazwischen. Ich legte ihn wieder weg und bemühte mich, ihr freundlich mitzuteilen, dass ich die Trennung durchaus wahrgenommen hatte und mir merken könne, welche Artikel zu welchem Kunden gehören.

Inzwischen hatte ich den ersten Kunden abkassiert und zog das eine Teil der besorgten Kundin über den Scanner. Sie ergriff die Chance, mich deutlich darauf hinzuweisen, dass sie "Nur das eine Teil!" habe.

Im ersten Moment überlegte ich ja, sie zu fragen, ob die andere Ware direkt hinter diesem einen Teil auch zu ihr gehörten. Für noch blöder hätte sie mich gar nicht halten können, glaube ich.

Wenn's mal scheppert

Kommentatorin Elinore fragt:
Hallo Björn,

mal ne Frage OT:
Wie hältst Du´s mit dem Schadensersatz?
Ich habe es gerade beim Einkaufen im te*ut erlebt: einem Kunden der Sorte "ich trinke nicht mehr - aber auch nicht weniger" ist unabsichtlich eine Flasche Bier aus der Hand gerutscht und auf dem Boden zerschellt. Dies geschah auf dem Weg zur Kasse, d.h. er hatte diese Flasche noch nicht bezahlt.
Das Verhalten der MA hat mich etwas verwundert:
Sie hat dem (verhältnismäßig sehr nüchternem) Kunden beim Bezahlvorgang sowohl Warenwert als auch Pfand der zerdepperten Flasche abgezogen-obwohl der arme Kerl zuvor auf das Miß(ss)geschick hingewiesen, sich dafür entschuldigt und auch das Feudeln angeboten hat.
Ich dachte bisher immer, dass diese Art von Warenschwund (unabsichtlich, ohne Vorsatz) ohne Konsequenzen für den Kunden ist.
Das wird offenbar von Laden zu Laden, bzw. vom jeweils verantwortlichen Mitarbeiter zu jeweils verantwortlichem Mitarbeiter vollkommen anders geregelt.

Ich definiere das so: Wenn einem Verkäufer etwas herunterfällt, muss er das ja auch nicht bezahlen. In einem SB-Geschäft übernimmt der Kunde ja nun quasi die Rolle des Verkäufers und so betrachtet muss, wenn dem Kunden etwas kaputt geht, er nun auch nicht dafür haften.

Wie gesagt: Das ist meine Meinung und die Art und Weise, wie wir hier im Laden damit umgehen. Das ist keine allgemein gültige Vorgehensweise und es wird, wie man an der Frage von Elinore sieht, nicht überall so gedacht.

Andrang

"Wegen Überfüllung geschlossen" wäre doch etwas arg übertrieben, aber manchmal staunt man ja wirklich, was hier mitten in der Nacht so los sein kann. Dies ist der Bereich vor unseren Kassen um 0:15 Uhr... :-)


Lacher für einen Cent

Ich saß an der Kasse und eine Mittzwanzigerin mit einem kleinen Einkauf musste 6,66€ bezahlen.

Während sie ihr Kleingeld zusammensuchte, überlegte sie laut und scherzhaft: "Na, hoffentlich bringt das kein Unglück."

Ich kramte meinen Schlüssel aus der Tasche und stornierte einen Cent. "So. 6,65€ sind das dann bitte. Das sollte kein Unglück bringen."

Sie musste herzhaft lachen. Das war den Cent wert. :-)

Total konfus

Eine Kundin äußerte sich gestern Nachmittag gegenüber meinen zwei Mitarbeitern an der Kasse: "Seit der 24-Stunden-Öffnung bin ich total konfus, weil ich nie weiß, wem ich denn nun einen schönen Feierabend wünschen darf."

Irgendwie süß. :-)

Ehrliche Antwort

Die BILD-Zeitung ist ausverkauft. Eine Kundin wollte von mir wissen, ob wir eventuell noch welche im Lager hätten.

Meine Antwort war zwar nicht gut, aber wenigstens ehrlich: "Glücklicherweise nicht mehr."

Sie hat's mit Humor genommen. :-)

15 Euro

15 Euro musste der Kunde bezahlen. Für eine Telefonkarte. Und so hat er der Kassiererin das Geld auf den Kassentisch geworfen.

Mag sein, dass ich etwas überempfindlich bin, aber so ein Verhalten ist nicht nur nervig für denjenigen, der die Scheine erstmal auseinanderfalten und glätten muss, sondern zeigt auch von Respektlosigkeit gegenüber der Person, der man das Geld gibt.


Schönen Feierabend

Ich glaube, ich sollte mir mal abgewöhnen, den Leuten, die mir Samstag spät abends einen schönen Feierabend wünschen, mit "Wünche ich Ihnen auch." zu antworten.

Dürfte in 95% der Fälle nicht angemessen sein. :-)

33 Jahre kein Bier

Ich kam eben mit einem leicht alkoholisierten Mann im frühen Rentenalter ins Gespräch. Dabei ging es um die von ihm abgegebenen Bierflaschen und den Geschmack unterschiedlicher Biermarken.
Im Laufe des Gesprächs erzählte er, dass er "nur wenig" trinken würde und 33 Jahre lang gar kein Bier getrunken hätte.

Ich vermute, das holt er dafür jetzt alles nach. :-)