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Zehn Prozent - und noch nicht genug...

Ein Paar brauchte Einweggeschirr für eine Beerdigung. Ich weiß nicht, ob die Veranstaltung (nach meiner Auffassung) stillos vonstatten gehen sollte oder ob die Pappteller und Plastikbestecke nur als Notlösung oder zur Ergänzung der bestehenden Ausstattung gedacht waren. Jedenfalls brauchten die beiden wohl sehr viel und haben meinen gesamten Bestand aufgekauft.

Die Frage nach Rabatt beantwortete nach kurzem Überlegen und in Anbetracht der genannten Notsituation spontan damit, dass ich zehn Prozent Preisnachlass gewährte. Eine nicht selbstverständliche und sehr entgegenkommende Geste, wie ich von mir selber fand.

Ich begleitete die beiden zur Kasse, um die Sache mit dem Rabatt abzuwickeln. Während wir dort standen, begann die Frau, noch weiter um den Preis zu feilschen. Dies tat sie allerdings in einer aufdringlich fordernden Art und Weise, die mir recht zügig die Laune verhagelte. Zum Glück nahm sie meine Ablehung hin und versuchte es nicht noch weiter. Ich spielte nämlich schon mit dem Gedanken, auch die angebotenen Prozente wieder zurückzuziehen. Wer nicht genug bekommen kann muss dann eben hin und wieder mal mit den Konsequenzen leben müssen.

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Kommentare

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Gott v2.0 am :

Die waren anscheinend sehr knausrig mit der Kohle, wenn sie schon Plastikbesteck nehmen und dann auch noch Rabatt bekommen möchten. Sachen gibts heutzutage.

Tom am :

Vielleicht ist das Erbe von der Tante / Mama / Oma etc. schmaler ausgefallen als erwartet... ;-)

Gerold am :

Eine echte Bestatterweblog-Situation!

Necro2k am :

Heutzutage muss man eben schaun, wo man bleibt. Das fängt beim Plastikbesteck und bei den Papptellern an ;-)

-pm- am :

...ist wohl eine Feuerbestattung!

8-)

Holger am :

Wie sicher ist das denn mit der Beerdigung? Für mich liest sich das jetzt eher so, als wenn das Päärchen nur auf die Tränendrüse drücken wollte, um möglichst viele Prozente auszukitzeln. Zum Schluss haben Sie doch für eine Party eingekauft. Nur so als Gedanke.

Matthias am :

Da Frag ich mich gerade, wie die Bestattung ausgesehen haben muss *grübel*

Wippsteert am :

Vielleicht hätten sie doch besser in der Türkei eingekauft,
dort ist jeder Preis eine Verhandlungssache.

Smithee am :

Vielleicht sind das ja die hier:
http://www.bestatterweblog.de/otto-bezahlung/724/
Würde doch irgendwie passen :o)

Marteria am :

Wahrscheinlich wurde "Die Sau ist tot" als Musik gespielt..

Siehe: http://orchestermusiker.blog.de/2007/10/26/sau_tot~3197075

:-D

Janina am :

Warum so abwertend?
Wenn eine größere Trauergesellschaft erwartet wird, ist Plastikgeschirr zumindest die preiswerteste Lösung. Oder hat jemand von euch Geschirr bzw. Besteck für mehr als 6-12 Personen im Haus?

pünktchen am :

Also 25 -30 schaffe ich, davon 18 gleich. Und da meine Mutter und Tante das gleiche Service haben, kann ich auch schnell mal aufstocken.

Bei einer Beerdigung wär mir Einweggeschirr irgendwie zu doof ...

antipathicus am :

Eine abwertende Haltung gegenüber allen, die nicht die Finanzkraft und das deutsche Blut der hier schreibenden Mehrheit haben gehört zum Selbstverständnis dieses Blogs.

powermax am :

@ antipathicus:
Die Dame war Deutsche und fuhr Mercedes (E-Klasse).
Und jetzt?
Du scheinst auch ein "Selbstverständnis" zu haben.

Naja, irgendwo muß Dein Nic ja herkommen.

Andrea am :

Das erinnert mich an das Märchen mit dem Fischer und seiner Frau, die Frau war doch auch immer nicht zufrieden und wollte immer mehr und zum Schluss hatte sie gar nicht mehr. lg andrea

Irina am :

Sie wollten nicht zufällig auch noch Müllsäcke, leere Apfelsinenkisten oder Pappkartons haben, oder?

lalala am :

Niemand "muss müssen" :-p

Elvin Atombender am :

Der oder die Verstorbene ganz sicher nicht mehr. :-D

Franzi am :

das waren bestimmt Stammkunden der Pietät Eichenlaub...

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