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Kuriose Einkäufe, Teil 8628

Wir haben hier neben den bekannten großen Flaschen auch kleine "Portionspackungen" Abflussreiniger im Sortiment. 99 Cent kostet eine Packung und ist eher ein schlecht gängiger Artikel.

Im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht war der komplette Regalbestand leer. Und war bekannt, dass am Samstag das Regal noch ziemlich voll war. Großes Rätselraten: Das Zeug klaut doch keiner?!?

Stimmt. Im Warenwirtschaftssystem fanden wir die Antwort: An Vortag immerhin 11 Packungen verkauft. Na, wenn da mal nicht die große Packung doch billiger gewesen wäre. :-)

All die Hasen

Dieses Bild hat mir Leser Thomas zugeschickt. Osterhasen und alle anderen Ostersüßwaren sind bei Aldi schon verfügbar. Jetzt schon wieder.

Auch, wenn ich mit meinen Läden Teil des gesamten Systems bin: Diese Entwicklung heiße ich nicht gut und bin froh, dass wir die Ware immerhin später als die Discounter bekommen. :-(


Bei der Mama nachfragen

Drei kleine Mädchen kamen in den Laden und steuerten direkt auf eine Kollegin zu:

"Wir brauchen Fihafohden."

"Was sucht ihr?"

"Fihafohden oder sowas."

"Was soll das denn sein?"

"Keine Ahnung. Unsere Mama schickt uns."

"Dann geht doch nochmal nach Hause und dann soll euch eure Mama mal aufschreiben, was ihr für sie einkaufen sollt."

Einige Minuten später kamen die Zwerge wieder. Eine hielt in der Hand einen kleinen Zettel. Auf dem stand: "Frischhaltefolie."

Einkassiert

Hm, was soll man davon halten, wenn ein Kunde nach seinem Einkauf von der Tür von der Polizei abgefangen und gleich im Streifenwagen mitgenommen wird? :-O

Kaum zu glauben, diese Öffnungszeiten

Das Telefon klingelte. Etwas unmotiviert, aber nicht unfreundlich, meldete ich mich nur mit meinem Namen:

Harste...

Bin ich da bei SPAR?

Jap.

Ah, gut. Hat SPAR schon auf?

Jap.

Jetzt auch, um diese Zeit?

Jap.

Auf der Internetseite steht, dass SPAR von null bis 24 Uhr auf hat. Dann müssten Sie doch jetzt auf haben?

Jap.

Und wenn ich jetzt herkomme sind Sie auch wirklich da?

Jap.

Echt jetzt? Ohne Scheiß?

Jap. Die Türen sind offen. Ganz ehrlich.

Cool, dann komme ich gleich her.

Kunden wissen, was wir müssen

Ein Artikel war ausverkauft, der Kunde mittleren Alters verwies auf das Etikett am Regal: "Wenn der Artikel nicht da ist, müssen Sie mir den nächst teureren zu diesem Preis verkaufen."

Nachdem ich sagte, dass ich dazu nicht verpflichtet bin, folgte eine Belehrung über die Rechte der Kunden und dass man "das" mal dem Gewerbeamt melden sollte, was ich hier mache.

Langsam wird's echt langweilig. :-|

Pockpockpock!

Warum sich der etwa sechsjährige Junge immer wieder eine volle Ketchupflasche mit dem Boden gegen die Stirn schlug, werde ich wohl nie erfahren. Irgendein Tick? Oder ein tolles Gefühl, wenn die Sinne langsam aufgrund einer sich anbahnenden Gehirnerschütterung schwinden? Vielleicht war's auch ein Spiel, dessen tieferen Sinn nur ein Kind verstehen kann.

Vielleicht möchte ich das alles auch gar nicht so genau wissen, aber wenn er nächstes Mal eine Glasflasche dazu nimmt, wird's wenigstens eine richtige Show. :-P

Gewusel am Dienstag Abend

Der rund 100m entfernte "Penny"-Markt soll heute (Nachmittag) geschlossen haben, der nochmals etwa 150m entfernte "Plus"-Markt wird zu einer "Netto"-Filiale umgebaut.

Das könnte die Hektik hier im Laden einigermaßen plausibel erklären. Oder wurde das Tief Erika angedroht? :-)

Gutschein aus der Ferne

Vor ein paar Tagen rief eine Frau aus Köln an, die für einen Bekannten hier in Bremen einen Einkaufsgutschein kaufen wollte. Da sie natürlich nicht deswegen extra in den Norden fahren wollte, fragte sie mich, ob sie den Gutschein bei sich vor Ort in einem Laden kaufen und dann dem Bekannten bei seinem Besuch schenken könne.

Da ich ja keine "Kette" bin und folglich mit keinem Laden in Köln zu tun habe, konnte sie das nicht. Aber ich habe ihr angeboten, doch einfach die Gutscheinsumme vorab zu überweisen und ihren Bekannten mit einem selbstgebastelten Gutschein zu überraschen. Anhand des Namens könnte ich ihn dann ja identifizieren und es war auch nicht gerade wahrscheinlich, dass irgendjemand auf gut Glück nach einem vorab per Überweisung bezahlten Einkaufsgutschein fragt.

Sie fand die Idee toll und die Aktion hat dann schließlich wunderbar geklappt. :-)

Rätselraten 2

Noch mehr Verwunderung in der Nacht: War die Kundin eben tatsächlich in ihrem Schlafanzug hier einkaufen oder ist dieser Frottee-Schlabber-Look gerade aktuelle Mode bei Frauen? :-O

Morgen? Heute? Ja, wann denn nun?

"Bekommen wir morgen wieder rein." ist vermutlich in jedem Supermarkt eine der häufigsten Äußerungen, die gegenüber suchenden Kunden gemacht werden.

In der Nachtschicht ist die Aussage allerdings nicht ganz so simpel. Ich vermute, eine Hälfte der Kunden würde, wenn ich in diesem Moment "morgen" sage, korrekt an Dienstag denken und die andere Hälfte an "Montag nach Tagesanbruch". :-)

Gut zu tun

Hamster waren am Samstag übrigens restlos ausverkauft.

Ebenso wie Eier, Fleisch, Milch, Brot, Salz, Streumaterial und viele Artikel aus der Obst- und Gemüseabteilung. Ob es tatsächlich Hamsterkäufe aufgrund der angedrohten Schneekatastrophe auf Plattfüßen waren, kann ich nicht sagen. Tatsächlich lag der Umsatz aber deutlich über einem normalen Samstag im Januar und wenn die Wettervorhersage damit wirklich nichts zu tun gehabt hatte, war das schon ein extremer Zufall.

Mixbar

Eine Kundin suchte für ihre Party ein paar Getränke, die sie irgendwie mixen kann. So genau wusste sie gar nicht, was sie überhaupt haben wollte. "Irgendetwas zum mixen" sollte es sein. Ich erklärte ihr, dass das man so ziemlich alles irgendwie miteinander vermischen könne und dass sie das doch vor allem von ihrem und dem Geschmack ihrer Gäste abhängig machen solle.

Zielsicher hielt sie mir eine Flasche Martini entgegen. "Den kann man doch bestimmt auch gut zum mixen verwenden, oder?", wollte sie wissen. Wahrheitsgemäß erklärte ich, dass Martini nicht die optimale Basis sei, zumal der pur mit viel Eis sowieso am besten schmeckt, und nannte ihr noch einige weitere reele Möglichkeiten für ihre Party, unter anderem den "Klassiker" Wodka mit Orangensaft oder Energydrink. Das wollte sie aber auch alles nicht.
Da es ihr wohl (vor allem) auch ums Geld ging, habe ich ihr nach einigem Hin und Her eine "fruchtige Spirituose" aus dem Hause Heydt empfohlen – "Sauer Power" oder "Green Power" sind bei uns sehr gängig und damit riskiert sie jedenfalls nicht, ihr Geld für irgendwelche Experimente zu vergeuden.

Drücken und Verdoppeln

Ein Mann betrat in Begleitung seiner beiden besten Freunde (Herr B. Jelzin und dem alten Senator) den Laden. Er gab Leergut ab und verlangte danach, den Chef zu sprechen.

Er erklärte mir, dass er bei meinem Leergutautomaten für eine Bierflasche 15 statt acht Cent bekommen würde und dass er mir das gerne einmal demonstrieren würde. Andersherum war mir das Problem bekannt, da es einige Bierflaschen mit Bügelverschluss gibt, die aufgrund der Form als normale Bierflasche erkannt werden. Aber dass zu viel ausgezahlt würde...
Ich fragte, um welche Flaschensorte es sich handeln soll und erfuhr, dass das mit "jeder" Bierflasche ginge. Man müsse nur auf die Flasche drücken, wenn sie im Annahmewerk liegt. Ahja.

Gedanklich spielte ich einmal die technischen Abläufe im Automaten durch, stellte fest, dass das Gesagte Tinnef ist und zumindest bei meinem Automaten definitiv nicht funktionieren kann, bedankte mich bei dem Mann für die Information und log ihn an, dass ich mich später darum kümmern werde.
Der Angetrunkene ließ aber leider nicht locker und forderte mich regelrecht auf, ihn zur Leergutannahme zu begleiten, damit er mir das Phänomen unmittelbar vorführen könne. Des lieben Friedens wegen bin ich mitgegangen und drückte ihm auch die gewünschte "beliebige" Bierflasche in die Hand.

Er legte sie ins Annahmewerk und begann, mit aller Kraft von oben auf die Flasche zu drücken. Wie zu erwarten beschwerte sich der Automat, denn dadurch, dass die Hand in der Öffnung steckte, war die Lichtschranke nicht frei. Rien ne va plus! Außerdem machte ich mir Sorgen um die im Annahmewerk angebrachte Waage. Die Dinger sind nicht für solche Belastungen gebaut und können verbiegen oder anderweitig beschädigt werden.

"Ich sagte doch, dass das nicht funktioniert." versuchte ich, ihn von seinen Experimenten abzubringen.

"Neinein, das geht auf jeden Fall. Habe ich selber schon gesehen." war seine Antwort. Nahm die Flasche, drückte und drückte.

Sichtlich irritiert war er, als auch dieser Versuch misslang. Ich nahm die Flasche wieder an mich und erklärte die Experimentierstunde für beendet. Jeden Tag neue Merkwürdigkeiten im Hause SPAR. :-O

Hamstern

Ist es die Angst vor Daisy?

Wir haben seit Stunden zwei Kassen im pausenlosen Einsatz und das ist erfreulich wie ungewöhnlich.

Hier in Bremen braucht wohl niemand ernsthaft Angst davor zu haben, komplett eingeschneit zu werden. Wenngleich der seit zwei Wochen liegende Schnee schon ausgesprochen ungewöhnlich ist.