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Nicht mehr so smart!

"Smart" war für mich immer der Inbegriff für Kleinstwagen, die dabei aber dennoch so groß sind, dass sie nicht völlig nutzlos werden. Immerhin passen sechs Kisten Bier in den ersten Smart hinten rein. ;-)

Der erste Smart war 2,50 m lang und einen aus der Serie haben wir uns vor einer Weile auch gekauft. Dem Angebot aus dem Bekanntenkreis konnte ich einfach nicht widerstehen. Die Bezeichnung "Kleinstwagen" passt bei diesem Auto ganz gut.

Die aktuellen Smart-Modelle sind mit 4,40 Metern Länge gerade mal einen knappen halben Meter kürzer als meine alte E-Klasse. Aber die Marke ist eh auf dem absteigenden Ast, von der Coolness, die die Marke Mitte der 90er mitgebracht hat, ist schon lange nichts mehr übrig …

Die Sache hat einen Haken für Eurolöcher

Folienbeutel, die in Tüten verpackt sind, die am oberen Rand ein sogenanntes "Euroloch" haben, hatte ein Kollege oder eine Kollegin auf einen leeren Haken eines Non-Food-Aufstellers gehängt. Bis dahin war alles richtig gemacht.

Nur das große Preisschild an den kleinen Anhänger vorne am Haken zu kleben, war etwas ungeschickt. DAS funktioniert so natürlich nicht … :-P


Längst ausstehende Feuerlöscherwartung

Ich weiß nicht mehr genau, wann unsere Feuerlöscher zuletzt gewartet wurden, aber vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass auf dem Löscher im Lager sogar das beim "nächste Wartung" -Aufkleber markierte Datum mit rund zwei Jahren längst überschritten ist.

Was war passiert? Nun: Wir sind durch die Firma, mit der wir hier seit Anfang an zusammengearbeitet haben, regelmäßig an diese Termine erinnert worden. Das war kein Wartungsvertrag im eigentlichen Sinne, aber die zweijährlichen Terminvorschläge durch die Firma habe ich immer angenommen und so gab es eben schon eine Regelmäßigkeit hinsichtlich der Feuerlöscherwartung.

Nun gibt es diese Firma seit einer Weile nicht mehr, resp. ist durch ein größeres Unternehmen übernommen worden und darin aufgegangen. Bei dieser Übernahme war diese praktische Einrichtung mit den Erinnerungen leider verlorengegangen, zumindest bei mir. Aber das ist nun alles geklärt, in den nächsten Tagen werden die Löscher gewartet und dann soll es auch zukünftig mit den Erinnerungen wieder funktionieren.

Termin Außendienst Mietbekleidung

Den Termin mit dem Außendienstmitarbeiter einer Firma, die Mietbekleidung anbietet, hatte ich fast vergessen. Ich hatte dem Termin zugestimmt, weil ich planmäßig zu der Zeit bei uns im Laden sein wollte, aber als der Mann nach mir fragte, musste ich erstmal überlegen, um was es da ging.

Arbeitsbekleidung. Kittel, Schürzen, Westen, T-Shirts eben. Wir blätterten einmal den Katalog durch und dann sagte ich ihm direkt ins Gesicht, dass er nicht deswegen bei mir ist, weil ich einen Termin haben wollte um mich neu zu orientieren.

"Nicht?

Nein. Ich hatte nämlich inzwischen den dritten Anruf bekommen. "Können wir Ihnen mal unsere Kollektionen vorstellen?" – "Nein, ich bin glücklich und habe keinen Bedarf. " – "Sie können sich das ja mal ansehen, ganz unverbindlich." – "In Gottes Namen, schicken Sie ihn her. Ist ja seine Zeit."

Offenbar waren meine über die Monate verteilten Neins nicht wirksam genug. Aber vielleicht hat das ja nun geholfen …

Schreibweise des Geburtsortes

Ein Schüler, der bei der Inventur am Samstag mithelfen möchte, war dabei, schon mal seine Daten auf dem Erfassungsbeleg für die Abrechnung der Inventurhelfer einzutragen.

Zwischendurch zückte er sein Handy. Ohne, dass ich irgendwas gesagt hatte, erklärte er mir, dass er seine Mutter wegen des Geburtsortes anrufe.

Mein verwunderter Blick muss Bände gesprochen haben. Er ergänzte: "Ich bin in Rumänien geboren und ich habe keine Ahnung, wie man den Ort schreibt …"

Auf meinem Dach, nicht dem Nachbardach

Ich wusste von dem Termin zwar nichts, aber heute sind die Dachdecker da und erneuern auf der gesamten Länge der Außenkante unseres Daches jetzt die Schweißnähte. Es ist zwar kalt, aber strahlender Sonnenschein und nicht auch noch nass dabei.

Gruß an Bodo Wartke, der Krach beschränkt sich hier aber auf den Gasbrenner und geht nicht durchs ganze Gebäude.


"Eggtimer"

Im letzten Urlaub hatten wir uns in einem Haushaltswarengeschäft in Rotterdam den "Eggtimer" gekauft. Das Teil ist eine Eieruhr zum Mitkochen, die sich während des Kochvorgangs vom Rand her hell verfärbt und anhand der aufgedruckten Skala den aktuellen Zustand der Eier anzeigt.

Die ersten beiden Versuche waren natürlich noch nicht perfekt, da wir erst unseren Weg finden mussten. Aber seitdem, ich schwöre es, gab es nur noch perfekte Eier. Ich feiere dieses Teil wirklich sehr!

Zu kaufen gibt es die Dinger überall im Internet, da wird man schnell fündig. wer es also einfach mal zum Spaß selber ausprobieren möchte oder ständig mit zu hart oder zu weich gekochten Eiern kämpfen muss, sollte sich so ein Teil unbedingt zulegen. Ich bin ernsthaft begeistert! :-)


ISD 2

Dies ist die erste Seite unserer damals geplanten und als "allwissend" konzipierten Unterlage. Damit das gesamte Werk hinterher einheitlich gestaltet ist, hatten wir uns vorher schon überlegt, wie die einzelnen Seiten mit ihren Überschriften und Inhalten gestaffelt werden können.

Die grobe Zuordnung stand oben im Kasten neben unserem Logo. Hier also Mitarbeiterschulung. Um was es dann ging, stand in roter Schrift darunter. Auf dieser Seite war das Grundwissen / Packteam 1/3. Natürlich kann so eine Auflistung nicht auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmens eingehen.

Was hier und in den folgenden zwei Wochen im Themenbereich "Grundwissen / Packteam" zu sehen ist, findet sich heute übrigens auch zu großen Teilen auf unserer Packanweisung wieder, die neue Mitarbeiter bei mir bekommen und unterschreiben müssen.


Plastikfreies Kaugummi, 2. Runde

Vor knapp zwei Jahren hatte ich schon einmal einen kleinen Aufsteller mit den Forest-Gum-Kaugummis hier im Laden stehen.

Damals war ich irgendwann recht froh, als sie endlich verkauft waren.

Damals gab es noch das komplette Wrigleys-Sortiment.

Darum habe ich mich dazu hinreißen lassen, noch einmal so ein kleines Display von diesem Produkt hier in den Markt zu stellen. Bin gespannt, wie es diesmal läuft – immerhin ist der Marktführer quasi verschwunden.


2023: 887 € erwischte Diebstähle

Schon im Laufe des vergangenen Jahres kam mir die Idee, mal die Zusammenfassung aller bei uns begangenen Ladendiebstähle hier zu veröffentlichen. Fand ich spannend.

Dabei kann ich natürlich nur auf die Kopien der ausgefüllten Diebstahlsprotokolle / Strafanträge zurückgreifen. Alle Diebstähle, die wir gar nicht erst angezeigt haben, sind in der Aufzählung folglich nicht berücksichtigt. Das sind also in erster Linie die, von denen wir gar nichts wissen oder wo der Diebstahl zwar bekannt, der Täter jedoch flüchtig ist. In Wirklichkeit ist davon auszugehen, dass bei uns deutlich mehr Ware am Tag verschwindet als nur im Wert von drei Euro.

Die Gesamtsumme zu Verkaufspreisen beträgt 887,00 Euro.

Konkret handelte es sich bei den entwendeten Waren um:

9 Packungen Kaffee-Kapseln
3 Packungen Kaffee
1 Packung Tee

1 Packung Ferrero Küsschen
5 Packung Ferrero Rocher
39 Tafeln Milka-Schokolade klein
14 Tafeln Milka-Schokolade groß
1 Tafel Schokolade
4 Packungen Bonbons / Fruchtgummi
2 Schoko-Weihnachtsmänner
1 Packung Bio-Lebkuchen

5 Jägermeister groß
4 Jägermeister klein
1 Wodka groß
1 Jim Beam Red Stag
1 Wodka Flachmann
4 Bier
3 Wein
1 Flachmann
1 Erdbeerwein
1 Apfelpunsch

31 Packungen Käse
1 Packung Räuchertofu
5 Packungen Wurst Sucuk
3 Packungen Sushi
2 Pudding
1 Paket Milch
1 Becher Sahne
2 Becher Margarine
1 Packung Butter
1 Packung Wurst
1 Paket Fleisch
1 Becher Kalter Kaffee

8 Snacks Bake Off
1 Pute TK
1 Packung TK Windbeutel
1 Packung TK Berliner

1 frische Pilze
1 Tomate
1 Orange
1 Gurke
1 Packung Zuckererbsen
1 Netz Clementinen

1 Fl. Cola
2 Dosen Red Bull

36 Packungen Nüsse
17 Nesquick Kakaopulver
1 Fl. Albaöl
1 Nuss-Nougat-Creme
1 Brownie-Kuchen
1 Packung Müsliriegel
2 Packungen Kekse
2 Gewürze
2 Konserven
2 Backzutaten
1 Rauchmandeln
1 Smoothie
2 Packungen Waffeln
5 Fertiggerichte

1 Zange
33 Feuerzeuge
1 Shampoo
Das ist auf einem Haufen zwar schon eine ganze Menge, aber so zusammenfassend sogar in meiner Wahrnehmung noch erstaunlich wenig. Aber wie ich oben schon schrieb ist die tatsächliche Menge an gestohlener Ware deutlich größer.

Ich kann das LD-Resümee ja mal jährlich hier festhalten. Da können wir dann beobachten, wie sich die Diebstähle im Laufe der Jahre verändern …

K1, K2 und die Leergutbons

Ein Kunde bezahlte ein paar Teile. Hinter seinem Einkauf lagen noch mit einem kleinen Abstand drei Leergutbons auf dem Förderband der Kasse. Sicherheitshalber erkundigte sich mein Mitarbeiter bei dem Kunden, ob die Bons auch ihm gehören würden. Dieser sah auf, schüttelte den Kopf und verneinte. Er bezahlte und ging.

Der Kunde hinter ihm stritt auch ab, die Leergutbons dort hingelegt zu haben.

Später begutachteten wir die Szene in der Videoaufzeichnung und dort stellte sich zweifelsfrei heraus, dass die Leergutbons definitiv vom ersten Kunden dort abgelegt wurden. Das passte auch, denn nur wenige Minuten zuvor hatte er Leergut an unserem Automaten abgegeben und dort in drei Anläufen die drei Bons bekommen.

Insgesamt handelte es sich dabei um eine Summe in Höhe von knapp sechs Euro, die natürlich den Weg in die Pfandspendenbox pfanden, äh, fanden.

Bauernproteste und unser 8. Januar

Man kann so einen Tag wie heute natürlich nicht bis ins letzte Detail planen, aber wir hatten zumindest etwas vorgesorgt. Der Kollege mit dem weitesten Weg zur Arbeit hat heute frei und einen großen Teil der Frischwaren, die normalerweise heute geliefert wurden, hatten wir bereits zu Samstag bestellt. Eine ebenfalls mit dem Auto anreisende Kollegen haben wir auf die Abendschicht ab 18 Uhr verschoben in der Hoffnung, dass die Situation bis dahin schon wieder etwas übersichtlicher ist.

Wenn es dabei bleibt, sind wir zumindest aus geschäftlicher Sicht noch halbwegs glimpflich davongekommen.

Warum die Landwirte "nicht einfach die Preise erhöhen", um dem Kostendruck entgegenzuwirken, ist übrigens in diesem Artikel nachzulesen.

Kaum Anekdoten von PLUS

Vor ein paar Tagen erst ist mir auf gefallen, dass ich schon aus fast jeder Zeit meiner beruflichen Laufbahn irgendwelche erwähnenswerten Anekdoten hier im Blog untergebracht habe. Nur die Zeit, immerhin 2,5 Jahre, bei PLUS ist da relativ spurlos an mir vorbeigegangen.

Natürlich habe ich der Zeit auch einiges erlebt, aber das sind nicht die Geschichten, die man seinem Enkel irgendwann am Kamin sitzend erzählt. Es sind wenige Dinge, an die ich mich erinnere und die lassen sich hier in einer kleinen Aufzählung aneinanderreihen:

1. Totenstille: Beim Discounter wird gespart, wo man sparen kann. Musik gab es bei uns nicht und diese komplette Ruhe, vor allem wenn nur wenige Kunden da waren, empfand ich durchgängig als unangenehm. Nie als "schön still" sondern als unangenehm trostlos – und das kam mir direkt am ersten Tag schon so vor.

2. Suchen Sie doch selber! Ich hatte es so gelernt und war es so gewohnt und praktiziere es hier in meinem eigenen Laden seit knapp 24 Jahren konsequent und eiche auch sämtliche Mitarbeiter darauf: Wenn ein Kunde einen Artikel sucht, lässt man ihn nicht mit der Info "Gang siebzehn, rechte Seite" selber suchen, sondern geht mit hin und zeigt das gewünschte Produkt.
Als ich das ebenfalls an meinem ersten Tag bei PLUS gemacht hatte, bekam ich vom Filialleiter die Ansage, dass für sowas keine Zeit ist und dass ich nicht mit jedem Kunden mitzurennen habe.

3. Begegnungen mit Ines gab es damals offenbar schon. Wir hatten keinen direkten Kontakt und über Grußfloskeln hinausgehende Konservation führten wir nicht. Aber sie war damals Kundin in meiner Filiale und auch wenn ich mich an meine jetzige Frau als damalige Kundin nicht mehr erinnern kann, so doch an "die Kundin mit der großen Sonnenblumen-Haarspange", die sie war. 13 Jahre später haben wir dann geheiratet …

4. Klein halten! Nach einem Jahr als stellvertretener Filialleiter habe ich meinen eigenen kleinen Markt bekommen. Dass das die letzte Klitsche war, wusste ich bei der Versetzung natürlich noch nicht. In allen Lebensmittelgeschäften mit wenig Umsatz gibt es ein Frischeproblem, weil Molkereiprodukte und Gemüse einfach so wenig laufen, dass man mit vielen Abschriften zu kämpfen hat. Da gab es zwei Phänomene:
1. Wenig Umsatz = Wenig Personal, oft genug waren wir nur zu zweit in dem Laden und mussten dennoch alles schaffen. Pausen gab es nur mit Unterbrechungen, weil man z. B. zur zweiten Kasse musste (Oder man hätte mit stoischer Ruhe die Kunden warten lassen müssen, was ich aber wieder persönlich nicht übers Herz gebracht hätte.
2. Durch die vielen Abschriften kam ich immer wieder in Erklärungsnöte. Entweder hatte man immer die volle Warenfülle, was zu entsprechenden Verlusten führte, wenn die Ware zu alt wurde. Oder man hatte immer wieder Sortimentslücken durch vorsichtige Bestellungen, was auch nicht gut war. Meine einzige Abmahnung in meinem Berufsleben habe ich bei PLUS bekommen – und über die konnte ich wegen Lächerlichkeit nur lachen. Druck und Drohszenarien gehörten einfach dazu, es wurde einem permanent der Eindruck hinterlassen, ein Depp zu sein.

5. Finale: Umso lustiger war es, als mein Weg in die Selbstständigkeit beschlossen war und ich meinem unmittelbaren Vorgesetzten, dem Bezirksverkaufsleiter, meine Kündigung in die Hand gedrückt hatte. "Ohh, wollen Sie sich das denn nicht doch noch mal überlegen? Sie machen doch so gute Arbeit hier bei uns …" Blablabla. So gute Arbeit, dass man ständig daran erinnert wurde, wie beschissen die Leistung doch ist, die man abliefert. Zwei Wörter, die einem zu viel innerem Frieden verhelfen können: Fuck You. Ich war weg und kam nie wieder. :-)