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Gibt zu denken

Vergeßt alle "5 am Tag"- und Nichtraucher-Kampagnen. Hier in der Neustadt funktionieren sie nicht. Und es gibt einem zu denken:

Wir haben hier gestern mehr Tabakwaren und Zigaretten als frisches Obst und Gemüse verkauft.

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Kommentare

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Curios am :

Meinst Du Stückzahlen ? Umsatz wäre bei dem Zigarettenpreis ja nicht einmal mehr realitätsfremd......

cruiser am :

Hättest du mit was anderem gerechnet? Ich nicht wirklich...

Harald am :

Ist doch gut für Bundeshaushalt und Rentenversicherung....

Konstantin am :

und schlecht für die Volkswirtschaft und die Krankenkassen, weswegen ja auch die Steuern auf Tabakwaren immer wieder erhöht werden.

Eve am :

Du denkst nicht wirklich, dass die drei Pfennig Tabaksteuer die ganzen Folgekosten (Krankheitsbedingte Arbeitausfälle, Krankheiten generell, Müllbeseitigung etc.) wieder aufwiegen, oder?

Harald am :

3 Pfennig oder Cent Tabaksteuer?
Ich weiß gar nicht, wie hoch die Steuer pro Zigarette ist. Würde mehr vermuten.
Rauchen ist selbstverständlich schädlich ohne Ende. Gäbe es aber nicht die Einnahmen aus der Tabaksteuer, sähe es bzgl. Bundeshaushalt und Rentenversicherung (und nur darauf bezog sich mein Posting oben) noch düsterer aus.

Ob Rauchen schädlich für die Volkswirtschaft ist, könnte man vielleicht sogar annäherungsweise berechnen. Dies führt aber hier zu weit.
Man darf diesbezüglich aber nicht zu einseitig argumentieren. Wir haben auf der einen Seite die Arbeisausfälle durch rauchertypische Krankheiten, auf der anderen Seite aber zum einen die Beschäftigten der Zigarettenindustrie (wenn niemand mehr raucht, verlieren die ihren Job und damit die Möglichkeit zum selbstfinanzierten Konsum, zudem fallen Steuerzahler aus) und nicht zu vergessen die Ärzte, Krankenhäuser und Pharmaindustrie, die Geld mit Rauchentwöhnung verdienen. Die zählen auch alle zur Volkswirtschaft!

Bin übrigens Nichtraucher :-)

Eve am :

3 Pfennig figürlich gesehen. Es ist schon ein wenig mehr. Zumindest bei Zigaretten. Bei Zigarillos kommt's ziemlich hin.

Jedenfalls haben sich über den Volkswirtschaftlichen Nutzen der Quarzerei schon einige kluge Leute Gedanken drüber gemacht..... ;-)

Eve am :

Ärks. Linken kann ich nicht mehr.... und Adjektive schreib' ich auch schon groß.... Jaja, das kommt alles vonne Passivraucherei! ;-)

Harald am :

Die dort aufgeführte Berechnung ist einseitig und damit nicht korrekt. Dort wird nur der Schaden (Arbeitsausfall, medizinische Betreuung usw.) bewertet. Vergessen werden aber die Einnahmen durch das Rauchen.

Einen volkswirtschaftlichen Schaden kann man nur dann beziffern, wenn man eine Gesamtrechnung anstellt (s.o.).
Überall da, wo Kosten entstehen, ist ja schließlich auch jemand, der diese Gelder einstreicht.

So ist ein Autounfall zwar schlimm, weil ein Fahrer verletzt wurde (Kostenfaktor, weil er durch den Arbeitsausfall zeitweilig nicht mehr zur Wertschöpfung beitragen kann). Auf der anderen Seite gewinnen Reparaturwerkstätten, Autohersteller, Rettungsdienst, Pharmakonzerne etc.).

Was netto unten rauskommt, entscheided über Schaden oder Gewinn.

Bjørn (aber ein anderer) am :

Aber gut für die innere und äußere Sicherheit. Denn dafür wurde schließlich 2001 die Tabaksteuer erhöht.
Also: Rauchen für den Weltfrieden!

Bjørn (aber ein anderer) am :

Kleine Korrektur: Der Beschluß wurde 2001 im Bundestag gefasst. Die Erhöhung kam erst 2002.

m.k am :

obwohl die Steuern laufend Steigen , sind die Tabaksteuereinnahmen in der BRD in deen ´letzten Jahren gesunken.

Sabrina am :

Natürlich, aufgrund der hohen Nachfrageleastizität, bzw. der individuellen "Steueroptimierung", sprich: billig aus dem Ausland besorgt.

Joerg am :

Gab es da nicht mal eine holländische Studie, die folgen berechnete, wenn die Raucher aufhören würden zu rauchen?
Ergebis war in etwa: Wegfall von viel Geld, dass in das Gesundheitswesen fliesst, dafür mehr Leute, die älter werden (längere Lebenserwartung der poteziellen Raucher), also mehr bezüger von Altersrenten...
Also, lassen wir die Raucher Raucher sein, schaffen getrennte Raucher und Nichtraucherzonen (überdacht und beheizt), freuen uns über die zusätzlichen Einnahmen (sind ja doch so um die 50% vom Zigarettenpreis).

Bettina v. Mottenburg am :

So viel zum Denken gibts da gar nicht. Das liegt nämlich daran, dass in deinem Gemüse und Obst soviel Pestizide sind. dass sich die Leute denken, dann können sie auch zur Zigarette greifen.

Hobe am :

So wie ich es von den Politikern mitbekommen habe, sollten die Tabaksteuereinnahmen immer FÜR etwas sein. Die eine Tabaksteuereinnahme sollte FÜR die bessere Ausstattung der Bundeswehr in Afghanistan sein. Die nächste sollte irgendetwas im Haushalt von Ulla Schmidt gegenfinanzieren. Das ist natürlich Quatsch, denn Steuereinnahmen sind Steuereinnahmen und die Politk kann damit machen was sie will. Sei es, dass wir über die EU Terrororganisationen finanzieren, oder den unrentablen NRW-Bergbau finanzieren oder die einzelnen Landwirte mit monatlich rund 5000 Euro subventionieren.

Der Punkt ist, dass dem damalige Finanzminister Hans Eichel das Kabinettstückchen gelang, eine Steuererhöhung einzuführen, die zu weniger Steuereinnahmen führte. m.k. hat es bereits angesprochen.

Über die nutzlose »Fünf am Tag«-Kampagne kann man auch nur mit dem Kopf schütteln. Sie geht zurück auf die berüchtigte Harvard Nurses Study. Immer wieder werden die Jahrzehnte alten Daten zu immer abstruseren Meta-Studien mit immer fragwürdigeren Signifikanzen destilliert. - Mein Tipp: Nicht über das Essen nachdenken, einfach essen was schmeckt. Und die Zeit die für Etikettenleserei draufgeht für Sinnvolles verwenden. Spazierengehen, sich mit Freunden amüsieren, Spaß haben und ordentlich lachen.

sabrina am :

Und weil die meisten nicht mehr darüber nachdenken, was sie essen, werden die Deutschen, vor allem Kinder und Jugendliche, immer fetter. Bestimmt kann man auch als Dicker Spaß haben und sich mit Freunden amüsieren und ordentlich lachen, ich persönlich will das allerdings nie herausfinden...

Uwe Keim am :

Zitat "...werden die Deutschen, vor allem Kinder und Jugendliche, immer fetter..."

Das ist wieder mal so ein typisch unreflektiertes zitieren von dubiosen voreingenommenen Quellen, weil es Dir so in den Kram passt. Ich wette um alles Geld der Welt, daß kein Mensch diese Behauptung beweisen kann.

sabrina am :

Wozu gibt es denn das statistische Bundesamt und den Mikrozensus?
Beispielsweise hat sich von 1999 bis 2003 der Anteil der Bevölkerung, deren BMI über 30 liegt, also stark übergewichtig sind, von 11,5% auf 12,9% erhöht, ebenfalls der Anteil der Übergewichtigen (BMI zwischen 25 und 30). Der Anteil der Normal- und Untergewichtigen ist hingegen zurückgegangen von 49,8% auf 48,4%, bzw. 2,4% auf 2,3%.

Dann nenn mir mal bitte eine Gegenquelle!

Hobe am :

Sauber gekontert, Sabrina! Hut ab. Trotzdem bleibt ein Kuddelmuddel aus Begrifflichkeiten und Ursachen. 1. Wer lebt durchschnittlich länger? Der Normalgewichtige oder der Leicht-Übergewichtige? Antwort: der Leicht-Übergewichtige. Es herrscht nämlich eine unzulässige Gleichsetzung von DÜNN = GESUND vor.
2. Warum werden die Deutschen immer dicker?
Weil sie a) nicht übers Essen nachdenken?
Oder b) weil sie immer reicher werden, immer weniger rauchen und immer mehr Diäten machen.
(Das ist so ziemlich das einzige valide Ergebnis aus der Diätforschung: Diäten machen dick! Der Süßstoff aus den Diät-Colas wird in der Kälbermast eingesetzt.) LG

Anonym am :

Mich würde auch interessieren: Inwiefern "mehr"? Bezüglich des Gewichtes, des Preises, der Stückzahl...?

Tabak und Obst zu vergleichen ist ja noch schlimmer als Birnen und Äpfel - da ist wenigstens beides Obst. ;-)

Peter am :

Verdammt, die bösen Raucher mal wieder. Was die dem Staat und den Kassen kosten. Man sollte rauchen unbedingt verbieten. Und ich Gleichzug Fußball, Skifahren und alle anderen Sportarten. Ich behaupte nämlich mal, dass Sportler (=freiwillig) dem Staat und den Kassen noch wesentlich mehr kosten als Raucher...

Harald am :

Genau.

Leben gefährdet die Gesundheit!

Peter am :

So abgedroschen dieser Spruch auch ist, Recht hast du. Punktum. :-)

Gerhard am :

Das erinnert mich daran, dass ich schon seit einer Woche rauchfrei bin - 7 Wochen ohne sei Dank. Nur noch sechs Wochen, dann darf ich wieder. Aber will ich das überhaupt? Mir geht's ohne erstaunlich gut. Von einer Schachtel auf Null - scheint zu funktionieren, ist wohl nur ne Kopfsache.

Vielleicht sollte Björn eine Nichtraucherkampagne starten... *g*

Zazzel am :

Bin ich eigentlich der einzige, der bei "5 am Tag" an eine Selbstbeschränkung des Zigarettenkonsums gedacht hat?

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