Die mit dem gelben Sack

Geschrieben von am Freitag, 3. März 2006

Eine alte und offenbar ziemlich verwirrte Frau kam mit einem (gefüllten!) gelben Wertstoffsack in den Laden und schaffte es, bis zur Leegutklingel vorzudringen und dort eine Mitarbeiterin anzusprechen.

Nach einem langen und umständlichen Gespräch stellte sich heraus, das die Frau völlig überfordert damit war, ihren Müll, bzw. sonstige Wertstoffe ordentlich zu entsorgen. Restmüll, "gelber Sack", Pfand/Einweg, Papier, Glas usw. zu trennen, war einfach zu viel für sie.

Das mitgebrachte Behältnis war glücklicherweise einigermaßen sortenrein gefüllt und so bot meine Mitarbeiterin der Frau an, den Sack für sie hier über unsere regulären Wege zu entsorgen. Ausnahmsweise.

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Kommentare

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Mathieu am Freitag, 3. März 2006:

Hey, ich komm dann morgen bei Euch vorbei ...

Anonym am Freitag, 3. März 2006:

In Bremen werden die Gelben Säcke 14-tägig abgeholt. Du solltest das vorher bei Björn abfragen, wann er Abholtag hat

Anonym am Freitag, 3. März 2006:

Oh, wenn das mal kein Fehler war... Womöglich kommt die Dame jetzt regelmäßig vorbei, um ihren Müll zu entsorgen.

TankstellenBlogger am Freitag, 3. März 2006:

zm glück wird bei euch nicht gestreikt

thomas am Freitag, 3. März 2006:

http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/arbeit/:%D6ffentlicher-Dienst-Verdi-Streik/556984.html

"Erstmals legten 3000 Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes in Bremen die Arbeit nieder."

Tim am Freitag, 3. März 2006:

Oooppps!

Cindy am Freitag, 3. März 2006:

Sehr verständlich das viele Leute damit überfordert sind. Für soviele verschiedene Mülleimer müsste man ja extra noch 'ne Wohnung mieten das jeder Eimer Platz hat.

Sehr nett von Euch, das ihr der Dame geholfen habt.

Eve am Freitag, 3. März 2006:

QUOTE:

Sehr verständlich das viele Leute damit überfordert sind. Für soviele verschiedene Mülleimer müsste man ja extra noch 'ne Wohnung mieten das jeder Eimer Platz hat.

....zumal man das Ganze ohnehin in die Tonne kloppen kann....

Neli am Freitag, 3. März 2006:

Also ich arbeite bei einem Entsorger als Müllsortierer (im Minijob für 2,60 Euro die Stunde). Ihr glaubt gar nicht, was die Leute alles in die gelbe Tonne schmeißen (bei großen Mietshäusern). Tote Haustiere (Hunde, Katzen, Kaninchen ...), Windeln von Großen und Kleinen, Essensreste, Papier, volle Flaschen mit Haushaltschemikalien und am schlimmsten Glas. Sobald es wärmer wird, stinkt das gottserbärmlich, und wenn das vergammelte Essen zum Leben erwacht ...
Gelbe Säcke sind nicht ganz so vermüllt, weil die Müllautos sie meist stehen lassen, und bei Privathaushalten wird bei offensichtlicher Falschbefüllung auch nich geleert.

AH am Donnerstag, 6. April 2006:

Gerade erst gelesen. Meinst Du das ernst mit den 2,60 Euro/Stunde?

marek am Freitag, 3. März 2006:

Überforderung bei alten Leuten kenne ich auch vom Pflegejob. Weniger bei der Mülltrennung als bei dem Formularkrieg Pflegestufen zu beantragen, Haustürverträge zu kündigen usw.
Ausnahmsweise machen wir auch so vieles und das kostet immer Zeit, Nerven und Personal.

Michael Plaßmann am Samstag, 5. August 2006:

Ist man denn verpflichtet in einer Hausgemeinschaft die Sonderleerung zu bezahlen, selbst wenn man die Mülltrennung sehr ernsthaft durchführt ???

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