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Das macht Sie zu einem wirklich schlimmen Supermarktkunden

Mein Beitrag Vier klassische Fehler machen Sie zu einem schlimmen Supermarktkunden war als satirische Antwort auf den im Beitrag verlinkten Focus-Artikel gedacht.

Nun wollte ich diesem Thema ganz pathetisch einen eigenen Beitrag widmen – aber der wäre lang, sehr lang. Vor allem könnte man einerseits beliebig in die Tiefe gehen, andererseits ist die Definition von "schlimm" ja auch sehr subjektiv. Mich persönlich nervt zum Beispiel an der Kasse dieses "Ach, Geld wollen Sie jetzt auch noch haben?" aus dem verlinkten Beitrag, aber andere Mitarbeiter/innen an der Kasse finden das ja vielleicht auch bei der vierhundertoktillionsten Wiederholung noch lustig und haben eine passende Antwort darauf parat.

Einfacher ist es gerade für mich, das Thema andersherum anzugehen: "Das macht Sie zu einem wirklich guten Supermarktkunden" – und nein, "maximal viel Umsatz machen" ist es nicht uneingeschränkt.

Wenn ihr ein guter Kunde in einem Supermarkt sein wollt, habt

Respekt

vor Menschen in Form von anderen Kunden und den Mitarbeitern in allen Abteilungen und und schaltet für alles andere einfach mal den

gesunden Menschenverstand

ein.
Mehr braucht es wirklich nicht.

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Kommentare

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Klodeckel am :

So eine Haltung sollte jeder Mensch generell haben, das ist ja nicht supermarktspezifisch. Ich stelle fest, dass ich nach dieser Definition sicherlich ein gerngesehener Kunde bin. Wusste ich aber vorher schon. :-)

Nobody am :

Erste Clickbaitversuche im Blog? :-D

Demnächst „Als der Supermarktbesitzer das sieht, ruft er sofort die Polizei…“

SPages am :

Wie sagte mal eine befreundet Köchin zur mir: "Wenn du wissen willst wie ein Mensch tickt, schaue einfach wie er mit Dienstleistern/Servicepersonal umgeht.".

Ist was dran denke ich.

Cliff am :

Gesunder Menschenverstand. Habt ihr den im Sortiment? Würde ich ein paar Leuten gerne in der Geschenkverpackung überreichen.

Micha am :

Respekt ist keine Naturkonstante, nichts was man einfordern kann.
Respekt verdient man sich.

Was ich den Menschen grundsätzlich entgegen bringe ist Höflichkeit. Die gibts Gratis und als Vorschuss.

CP am :

Prinzipiell kann man das so definieren, ja.

Aber in diesem Zusammenhang meint Björn eindeutig "geht respektvoll miteinander um". Und das kann man auch, wenn man denjenigen nicht kennt und er sich noch keinen Respekt "verdient" hat.

Peter G. am :

"Respekt Verdient man sich"? Alter, das leben ist kein "Fast and Furious". ALLEN! Menschen wird erst einmal mit Respekt gegenübergetreten. Nach 15-60 Sekunden entscheidet sich dann, ob man auf dem Level bleibt oder auch runter fährt. Aber Respekt Verdienen? In welcher Zeit lebst du?

So erwarte ich es auch von anderen. Respekt mir gegenüber. Wenn man mich nach 30 Sekunden hasst, bitte. Aber dazu besteht nie nen Grund, außer man ist ein Arschloch. Dann schon.

Supporthotline am :

Du beziehst dich auf die ritualisierte Form des Respekts. In diesem Fall höchstwahrscheinlich im Sinne der Höflichkeit.

Per Definition allerdings, habe ich definitiv keinen Respekt vor dir. Speziell nicht nach deinem Kommentar "Alter". Du hast weder meine Anerkennung, noch bewundere ich Dich. Und erst recht bin ich dir nicht unterwürfig und versuche keinen Missfallen Dir gegenüber zu erregen. Und Wertschätzten kann ich Dich nicht, da ich Dich nicht kenne.

Respekt ist etwas, was man nicht einfordern kann. Despoten, Kriminelle und Idioten verlangen Respekt. Nun denn, sie sind ja auch Despoten, Kriminelle und Idioten.

Meinen Respekt Dir gegenüber hast Du dir nicht verdient.

https://www.duden.de/rechtschreibung/Respekt
https://de.wiktionary.org/wiki/Respekt

Panther am :

Mit dem falschen Verständnis von "Respekt" ist es wie mit den Leuten, die sich einfach selbst "entschuldigen".

Micha am :

Herrlich dein Beitrag.
Diese Selbstdemontage.
Gradios.
Manchmal wäre Schweigen besser, oder?

Pit Brett am :

Wird ein Artikel nicht sofort gescannt, sage ich manchmal "Oh. Der kostet bestimmt nichts."

Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass der Spruch eine Kassiererin nerven könnte.
Werde ich also jetzt sein lassen.

Panther am :

Würde eine große Zahl an Kunden im Supermarkt "einfach mal den
gesunden Menschenverstand ein(schalten)", würden die ganzen unnötigen Impulskäufe, das Junkfood im Einkaufswagen, der Kauf von Suchtmitteln, die Entscheidung für wenig nachhaltige Produkte usw. wegfallen. Ob dieser "gesunde Menschenverstand" dem Händler wirklich zusagen würde?

Zum verlangten "Respekt" hat Micha schon die passenden Worte gefunden. Wobei die Angelegenheit mit SB-Kassen, Selfscanning am Regal, kassenlosen Geschäften usw. ohnehin immer weniger von praktischer Bedeutung ist.

'Mich persönlich nervt zum Beispiel an der Kasse dieses "Ach, Geld wollen Sie jetzt auch noch haben?" aus dem verlinkten Beitrag, aber andere Mitarbeiter/innen an der Kasse finden das ja vielleicht auch bei der vierhundertoktillionsten Wiederholung noch lustig und haben eine passende Antwort darauf parat.'
Da dürfte z.B. jeder "jahrelang" im Bronzegeld herumgrabende Rentner deutlich länger "nerven". Davon abgesehen wirken selbsternannt humorige Menschen, die ganz allein über ihre sog. Witze/Sprüche grinsen, überall im Alltag abstoßend :-D

Erich H. am :

BlahBlahBlah..Laberheini

Helmut K. am :

Stimmt doch gar nicht.

topas am :

Schade dass es so eines Artikels bedarf. Wenn man so was schreiben muss, hätte ich schon den nächsten Themenvorschlag: "Insider-Tipp: Nach dem Ausatmen auch wieder einatmen"

Schon alleine des eigenen Karma-Kontos wegen begegne ich dem Gegenüber immer mit Respekt. Und tut es der vorherige Kunde nicht ist man halt selbst doppelt freundlich, um das auszugleichen. Dann gibt es halt statt dem üblichen "Einen schönen Tag noch" ein "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag".
Ich unterstelle einfach das Personal versucht seinen Job nach bestem Wissen und Gewissen zu machen. Und wenn trotz 6 Kunden in der Schlange nur eine Kasse auf ist wird das andere Personal gerade anderweitig gebunden sein (gesetzliche Pause, Warenannahme, whatever). Da muss ich nicht das HB-Männchen machen und durch den halben Laden "macht eine zweite Kasse auf" brüllen.

DerBanker am :

Naja.
Und dann kriegt man tatsächlich jemanden als Kunden, der sich wie ein Arsch benimmt und einem dann vorschreiben will, wie man sich als Dienstleister bei sowas zu benehmen hat - man (der Kunde!) arbeite ja schließlich selber als Dienstleister... die Leute merken nix mehr.
Ich glaub manchmal, der gesunde Menschenverstand kann nicht eingeschaltet werden, weil er wegen zu hohem Energieverbrauch deinstalliert wurde.

Eod Nhoj am :

Die schlimmsten Kunden sind die, die mit bloßen Händen im Brötchenknast die Brötchen *tätscheln*.

Franz am :

"schaltet für alles andere einfach mal den gesunden Menschenverstand ein"- das ist eben das Problem. Der gesunde Menschenverstand liegt im Auge des Betrachter. Ein Supermarktkunde geht vermutlich davon aus, dass es kein gesunder Menschenverstand ist, wenn man Rollwagen mit Ware zum Packen in einem engen Gang parkt. Der Supermarktmitarbeiter weiss, warum das getan wird. Aber beide denken, sie hätten den gesunden Menschenverstand für sich gepachtet.

someone am :

Noch grundlegender: Andere Menschen als Menschen wahrnehmen. An der Kasse zuerst "Moin" sagen, bei der Kartenzahlung "mit Karte, _bitte_" und natürlich auch mal "Danke" für den Kassenbon oder das Wechselgeld. Sowie zumindest ein "gleichfalls" oder "ebenso" bei der Verabschiedung. Auch und gerade, wenn der Mensch hinter der Kasse momentan auch kein Ausbund an Freundlichkeit und guter Laune ist.

Habe schon so oft Menschen an der Kasse gesehen, die nicht einmal das hinbekommen. Da habe ich wirklich alles Verständnis, wenn auch auf der anderen Seite die Freundlichkeit etwas abhanden kommt.

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