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E-Bike-Ladestationen

Werbeanruf: Eine Frau wollte mir Ladestationen für E-Bikes anquatschen. Ob seriös oder nicht, konnte ich nicht beurteilen. Allerdings sagte ich ihr, dass ich daran kein Interesse hätte.

Keine Ahnung, ob ihre Mischung aus Entsetzen und Verwunderung echt oder nur gespielt war, jedoch wies sie mich darauf hin, dass alle oder zumindest viele EDEKA-Märkte die jetzt aufstellen würden.

Also wenn wir hier einen Parkplatz vor dem Haus hätten und wenn ich nicht so eine starke Aversion gegen diese blöden E-Bikes hätte, dann wäre das eventuell ein Thema für uns. Aber alleine schon die Tatsache, dass wir hier direkt an der Geschäftsstraße liegen und öffentliche Fahrradständer vor dem Haus haben, macht diese Ladestationen überflüssig.

Wobei ich die sowieso auch im Allgemeinen für überflüssig halte. Bei uns (Ines, mir und allen radelnden Mitarbeitern) sitzt der Motor auf dem Sattel. ;-)

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Kommentare

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Daniel am :

Machst du denn Strom an den neuen Fahrradunterstand?

Dann könnte man da ja später sowas mal nachrüsten.

Roland_74 am :

Ich frage mich ja auch wie solche Stationen funktionieren. Beim E-Bike meiner Frau muss man den Akku zum Laden ausbauen und dann mit einem "handlichen", also ca. A4-großen und ca. 10 KG schweren Netzteil geladen werden. DAS nimmt doch niemand mit.

Naya am :

Du wirkst von den Fahrten, die du beschreibst, als wenn du lange Radstrecken gewohnt und darin trainiert bist. Dann ist das für dich sicherlich überflüssig.

Für meinen Arbeitsweg aber zB, für den es tatsächlich gut ausgebaute Radstrecken gäbe, ist die Distanz für mich zu lang, um sie mit einem normalen Rad in einer akzeptablen Zeit ohne Motorunterstützung zu fahren ohne völlig durchgeschwitzt auf der Arbeit anzukommen. Und ohne Möglichkeiten, sich umzuziehen und frisch zu machen, ist durchgeschwitzt auf der Arbeit zu sitzen einfach ekelig und assi gegenüber den Kollegen.
Und für gemeinsame Rad-Aktivitäten mit meinem Mann ist es auch überaus sinnvoll: er ist deutlich leichter, dafür aber als Langstreckenläufer ein vielfaches trainierter als ich. Für mich für lange Radstrecken taugliches Tempo ist also deutlich langsamer als seins wär. Und bei Hitze und/oder Steigungen nochmal mehr. Die Kombi er ohne, ich mit Motor führt daher dazu, daß wir ein ähnliches Tempo haben und uns beiden die Tour deutlich mehr Spaß macht, als wenn ich mich quälen und er immer warten muß.

Ist ja ok, wenn man E-Bikes für sich selber unnötig findet. Aber wie bei so vielen ist es auch hier manchmal nicht verkehrt, die Perspektive zu wechseln, weil es für andere eben doch gute Gründe dafür geben kann.

Wobei ich aber E-Bike-Ladestationen bei typischen Kurzstrecken wie zum Einkaufen tatsächlich auch nicht so notwendig finde. Auf langen Radtouren kann es sinnvoller sein, ansonsten kann man die ja meist über Nacht zu Hause laden.

Ryukia am :

Große Töne gegen E-Bikes wenn der größte Anstieg vor Ort ne Brücke über die Autobahn ist *eg*

Ich wohn in einer 4-Täler-Gemeinde mit Anstiegen zwischen 12-15%. Kannst ja deine Flachland-Kondition mal hier testen und schauen was dabei rauskommt :-P

Ich bin 10 Jahre lang in der Rheinebene geradelt (flach). Die erste Fahrt in der alten Heimat und ich hatte beinahe einen Prolaps der Lungen *g*

Marco am :

"Bei uns (Ines, mir und allen radelnden Mitarbeitern) sitzt der Motor auf dem Sattel."

Kommt ihr mal zu Besuch ins Sauerland...ich gebe euch 2 Tage.
Selbst mit dem Auto sind Flachländer in unseren Bergstrassen überfordert.

Nobody am :

Schön das in deinem begrenzten Horizont diese überflüssig sind. Aber für ältere Menschen und bergigere Regionen bedeutet ein ebike den unterschied ob man das Auto nimmt oder einfach nicht mehr mobil ist.

Zeddi am :

Man kann auch banal ne Steckdose setzen glaub ich, aber dann verdient man nichts mehr.

(So hat mein Arbeitgeber das gemacht)

Zur allgemeinen Frage:
Es gibt sicher gute Anwendungsfelder (zb wenn jemand nach einer Krankheit nur noch sehr kurze Strecke ohne Unterstützung schafft, radeln in sehr hügeligen Gelände im Alltag etc) für die Dinger.

Aber das inzwischen dtl. mehr als jedes zweite Rad das einen begegnet so ein Ding ist - das halte ich für mehr als nur fraglich. Und oft fahren die auch nicht sonderlich gut / sicher damit.

Und wir reden hier auch bei mir zb von den "Touristischen" Strecken um motherfucking Bremen (!) wo die höchste erhebung das Weserwehr ist.

Ich behaupte: Das ist ein Trend der vor allen von den Herstellern und Verkäufern geschürt wird da sich dort ordentlich €-db machen lässt.

eBiker aus Spass am :

Auch ich verstehe die eBike-Kritiker nicht so wirklich: Wir bestreiten doch keinen Wettkampf, in dem der eBiker sich einen unfairen Vorteil durch Technikeinsatz verschaffte*?!
Bleiben
- "die verstopfen meine Radwege" - also der Egoismus, begrenzte Ressourcen nicht mit physisch Schwächeren teilen zu wollen
- "die sind zu schnell" - da macht Übung den Meister. Ich erlebe übrigens viele, gerade ältere, eBiker, die deutlich unter den 25 km/h fahren, die das Rad erlaubte.

Welche Argumente habe ich übersehen, was spricht ganz konkret gegen das eBike?


P.S. Ich glaube, ein Werbeslogan lautete "ebiken ist Radfahren mit Rückenwind" - und exakt so ist es. Wer Radfahren nicht als Sport betrachtet, sondern als Transportmittel (zu Arbeit, Einkauf, ...) oder Hobby (Ausflüge, Gegenden besichtigen) ist mit einem eBike sehr gut bedient.


* a propos "unfairer Vorteil durch Technikeinsatz":
Was Anderes, als das, ist denn der Einsatz eines Rennrades, insb. wenn man noch hunderte € in besonders leichte Komponenten investierte? Beide (eBiker wie Rennradler) versuchen, durch Technik den einzusetzenden Aufwand (bzw. die zu leistende Arbeit) zu reduzieren.
Warum sollte das beim Rennradler "cool" sein und beim eBiker anrüchig?

naja am :

Mich persönlich nerven zwei Sorten E-Biker: Die, die 0-15 km/h in 0,3 Sekunden schaffen, sich damit an der Ampel nach vorn setzen und dann wegen fehlender Weiterbeschleunigung ein Bremsklotz sind, und die die bei/nach Überholtwerden Extraleistung dazuschalten, um bloß vorne zu bleiben.

Supporthotline am :

Das ist genauso wie mit den Leuten, die ständig darüber jammern, dass Veganer ständig predigten und sie "zwängen", kein Fleisch mehr zu essen, während sie in der Realität noch nie einem Veganer begegnet sind und selbst ständig unaufgefordert "Fleischwitze" machen. Komme darauf, da ich grad einer neuen Kochgruppe in einem nicht weiter genannten sozialem Netzwerk beigetreten bin, in der Hoffnung, neue interessante Bratenrezepte zu lernen.

Da sind irgendwelche Ängste im Spiel.

Mir persönlich sind E-Biker lieber als die auf Teufel komm raus rumpestenden Rollerfahrer. Und damit meine ich nicht die Scooterszene, sondern Hinz und Kunz, die ihre Stink- und Lärmschleudern unnötig lange laufen lassen.

Von den ganzen Autofahrern die, eine Fahrschule höchstens auf einem Foto gesehen haben, ganz zu schweigen.

Um den üblichen Trollen Einhalt zu bieten: Ich esse Fleisch, ich bin Fussgänger, der gelegentlich mal sein Fahrrad (ohne Motor) aus dem Keller holt und gerne Shotgun mit _guten_ Autofahrern ist, der ansonsten aber eher Taxi und Bus nutzt, wenn nötig.

Wenn man fast zwei mal in der FUSSGÄNGERZONE von einem Auto überfahren wurde, verliert man das Vertrauen in die Menschheit. Ok, und wenn ein Land den grössten Landkrieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg anzettelt und täglich mit der Atombombe droht, ... auch.

Jon Diet am :

E-Bikes sind hilfreich, absolut. Insbesondere, wenn persönliche Umstände oder äußere Gegebenheiten die Nutzung eines normalen Rades erschweren bzw. verhindern.

Allerdings sind es gerade die ehemaligen 2x-im-Jahr-Sonntagsradler (gerne im MTB/Rennsportoutfit) oder Ältere, die ziemlich ignorant von hinten heran rauschen, nicht klingeln, viel zu schnell vorbeifahren und dabei auch noch keinen Abstand halten - nicht selten auf dem kombinierten Fuß-/Radweg.
Bei solch einem Verhalten nutzt "Übung" erstmal gar nichts.

Als Fußgänger mit Kindern macht das keine Freude, als Radfahrer mit Kindern ebenso.

Michael am :

Mir gefällt dieser despektierliche Unterton gegen eBikes nicht. Schön, wenn das Biorad für dich funktioniert. Bei mir bedeutet das ebike den Unterschied, radfahren oder nicht radfahren. Und je nach Tageskondition kann ich die Unterstützung variieren. Ich würde mir, gerade von dir, mehr Toleranz erwarten. Die ebikes nehmen dir ja nichts weg. Leben und leben lassen.

Deneriel am :

Warum so verbissen?
Ja, ich fahre Pedelec, wie man eBikes in Deutschland nennt.
Ja, im Flachland.
Ja, vorwiegend für um den Pudding hier aufm Dorf.

Meine tägliche Strecke ist gerade mal 2km + das was außer der Reihe anfällt. Damit baut man kein Training auf.
Ich muss da hin! Zu Fuß isses nerfig. Also nehme ich das Fahrrad oder das Auto.
Radfahren ist für mich einzig Mittel zum Zweck.
Ich habe da keine sportlichen Ambitionen, ich will auch nicht schneller-sein-als oder besser-sein-als oder mehr-km-schaffen-als sondern einfach in akzeptabler Zeit mit akzeptabler Bequemlichkeit ankommen.

Und weil ich dann im vorletzten Herbst eh ein neues Fahrrad gebraucht habe und die Möglichkeit bestand gab es halt so ein Pedelec im Leasing-Modell.

Für die 2km zur Arbeit isses egal, das schaffe ich auch ohne Elektro. Mit Elektro fahre ich jetzt auch die 6-8km in den Nachbarort mit dem Fahrrad ohne größere Anstrengung. Ich habe keine Lust da total durchgeschwitzt im Lokal oder im Laden aufzutauchen.
Die Alternative ist das Auto.
Das Pedelec verringert also aktiv Kurzstreckenfahrten und Kaltlaufanteil des PKW.

Rein ökonomisch (!) betrachtet ist es aufgrund des hohen Fixkostenanteils und der geringen Laufleistung sogar teurer.

Wenn man keine Touren fährt, erschließt sich mir aber nicht unbedingt warum man das Ladegerät mitschleppen sollte und unbedingt irgendwo vor Ort laden. Normalerweise ist im Alltag die Reichweite und die Strecke doch gut planbar.


Im Kollegenkreis gibt es auch ein paar Kampfradler. Die fahren bei jedem Wind und Wetter jeden Tag ihre 20+km zur Arbeit. Da wird man auch nur belächelt für die kurze Strecke und den Akku.
a) habe ich darauf schlichtweg keinen Bock, b) nicht die Strecke und c) kosten deren Räder mit Carbonrahmen, etc. pp. mehr als mein einfaches Pedelec. Dafür ist Licht aber noch nicht Serienmäßig dran.


Ich frag mich da immer wo eigentlich das Problem ist.
Das ist doch kein Wettkampf.

Jeder hat sein individuelles Transportbedürfnis und was für den einen passt, kann für den Anderen ein Krampf sein. Deswegen heißt es ja Individualverkehr - one size fits all funktioniert halt nicht und das Fahrrad ist für 2,5t Anhänger am Haken so unpraktisch wie eine Stretchlimo als Alltagsfahrzeug für Anwohner in der Gastfeldstraße.


Und ob jemand sich wie ein Verkehrsrowdie benimmt ist unabhängig davon ob derjenige manuell trampelt oder unterstützt ist. Es ist in jedem Fall unvernünftig um diese Jahreszeit abends ohne Licht unterwegs zu sein und/oder quer über die Straßen zu kreuzen.

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