Voröffnungszeitlicher Ladendieb
Es war 5:50 am Morgen. Offiziell hatten wir noch nicht geöffnet, der Laden war noch dunkel. Nur die Eingangstür stand offen, da bereits ein Lieferant auf der Gastfeldstraße stand und abladen wollte. Meistens klappt das auch ganz gut, denn weil es drinnen dunkel ist, verirren sich normalerweise noch keine Kunden in den Laden.
Dann kam dieser eine Typ rein, der ein paar Tüten Leergut in den Händen hielt. Nach ein paar Metern stand er vor dem Holzregal mit den spanischen Produkten. Ob er die Entscheidung ganz schnell und wortwörtlich im Vorbeigehen getroffen hat oder ob er von vornherein vor hatte, etwas zu stehlen, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall griff er sich eine Flasche, hielt sie vor den Bauch und ging direkt wieder raus.
Einem Kollegen war dennoch aufgefallen, aber als dieser nach draußen kam, hatte der Dieb die Weinflasche bereits geöffnet und war dabei, den Inhalt direkt aus der Flasche zu trinken. Wie der in so kurzer Zeit die Flasche geöffnet haben könnte, ist mir immer noch ein Rätsel.
Aber wenigstens war die Sachlage klar und da der Typ bei uns aufgrund eines früheren Diebstahls bereits bekannt war, brauchten wir uns nicht einmal zu bemühen, seine Daten von ihm zu bekommen. Auffrischung des Hausverbots in seine Richtung und eine Anzeige in die der zuständigen Polizeiwache. Erledigt.
Dann kam dieser eine Typ rein, der ein paar Tüten Leergut in den Händen hielt. Nach ein paar Metern stand er vor dem Holzregal mit den spanischen Produkten. Ob er die Entscheidung ganz schnell und wortwörtlich im Vorbeigehen getroffen hat oder ob er von vornherein vor hatte, etwas zu stehlen, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall griff er sich eine Flasche, hielt sie vor den Bauch und ging direkt wieder raus.
Einem Kollegen war dennoch aufgefallen, aber als dieser nach draußen kam, hatte der Dieb die Weinflasche bereits geöffnet und war dabei, den Inhalt direkt aus der Flasche zu trinken. Wie der in so kurzer Zeit die Flasche geöffnet haben könnte, ist mir immer noch ein Rätsel.
Aber wenigstens war die Sachlage klar und da der Typ bei uns aufgrund eines früheren Diebstahls bereits bekannt war, brauchten wir uns nicht einmal zu bemühen, seine Daten von ihm zu bekommen. Auffrischung des Hausverbots in seine Richtung und eine Anzeige in die der zuständigen Polizeiwache. Erledigt.
Comments
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Mitleser on :
eigentlichegal on :
Nicht der Andere on :
Raoul on :
Johnny Doof on :
naja on :
Ich bins nur on :
Sein Verhalten zeigt, dass es ihm komplett egal war, ob er erwischt wird. Viel wichtiger war, dass er gleich trinken konnte.
Habt ihr ihm die Flasche gelassen?
Dir anzeige geht voll in Ordnung, aber wenn man ihm den angesoffenen Stoff abnimmt, ändert das rein gar nichts - ihr habt nichts davon und er muss zwei Stunden früher woanders irgendwelchen Mist bauen.
B. Sucher on :
1) "Wenn man ihm den angesoffenen Stoff" NICHT "abnimmt" lernt er, dass diese Methode Erfolg hat.
2) Das beste, was ihm passieren kann, ist Knast - dann das bedeutet echten Entzug (ohne Auswege/Ausflüchte) und die Chance auf einen Neuanfang. Suchtkliniken können das nicht leisten, denn sie beruhen auf Freiwilligkeit.
Quelle für 2): Alkis, die ich in Finanz- und Behördenfragen beriet. Einen habe ich gar persönlich in die Klinik begleitet - er hielt es keine 10 Tage durch.
Asd on :
Tagedieb on :
Nö, dafür gibt es mittlerweile Einrichtungen, die Alkoholiker aufnehmen und ihnen das Trinken lassen, kontrolliertes Trinken (in besonderen Einrichtungen und bei besonders schweren und langjährigen Abhängigkeiten heißt das letztlich auch: begleitetes Trinken bis zum Tod).
Nur so als Denkanstoß, keine grundsätzliche Kritik.
Raoul on :