Sprachlos. Fassungslos. Verständnislos. (Findorff / 16.06.20 / Teil 4)
Gestern Mittag wurde übrigens endlich die Kleineis-Truhe von einer Spedition abgeholt. Einen Termin zu finden, war etwas mühsam, hatte aber letztendlich funktioniert.
Das Gerät ist nicht sehr schwer, aber doch unhandlich und außerdem will man damit ja pfleglich umgehen und so wollte ich dem Fahrer unaufgefordert zur Hand gehen. Zuerst, als er die rollbare Truhe über eine Türschwelle bugsieren wollte. Als ich mich positionierte, um das Teil anzuheben, zeigte er mir seine Methode: Einen Meter Anlauf und mit einem Schwung über den Huckel. Mein Technikerherz schmerzte.
Als er an der hohen Stufe zum Gehweg ankam, wollte ich wieder mit anfassen, aber auch hier lehnte er wieder ab. "Brauchst nicht, ich mach das so", sprach's und ließ die Kühltruhe polternd zu Boden krachen. Meinen schmerzverzerrten Blick kommentierte er jovial: "Das Teil geht sowieso in die Presse. Da muss man nicht mehr sanft mit umgehen."
Alter … Dafür so einen Sermon mit dem Termin. Wir hätten die Truhe dutzendfach verschenken und sogar verkaufen können, unser Schrotti hätte sie liebend gerne genommen. Immerhin funktionierte sie noch einwandfrei, hat nur ihre Gebrauchsspuren gehabt. So eine Ressourcenverschwendung löst nur Kopfschütteln und Unverständnis bei mir aus. Fassungslosigkeit beschreibt es sogar noch besser.
Das Gerät ist nicht sehr schwer, aber doch unhandlich und außerdem will man damit ja pfleglich umgehen und so wollte ich dem Fahrer unaufgefordert zur Hand gehen. Zuerst, als er die rollbare Truhe über eine Türschwelle bugsieren wollte. Als ich mich positionierte, um das Teil anzuheben, zeigte er mir seine Methode: Einen Meter Anlauf und mit einem Schwung über den Huckel. Mein Technikerherz schmerzte.
Als er an der hohen Stufe zum Gehweg ankam, wollte ich wieder mit anfassen, aber auch hier lehnte er wieder ab. "Brauchst nicht, ich mach das so", sprach's und ließ die Kühltruhe polternd zu Boden krachen. Meinen schmerzverzerrten Blick kommentierte er jovial: "Das Teil geht sowieso in die Presse. Da muss man nicht mehr sanft mit umgehen."
Alter … Dafür so einen Sermon mit dem Termin. Wir hätten die Truhe dutzendfach verschenken und sogar verkaufen können, unser Schrotti hätte sie liebend gerne genommen. Immerhin funktionierte sie noch einwandfrei, hat nur ihre Gebrauchsspuren gehabt. So eine Ressourcenverschwendung löst nur Kopfschütteln und Unverständnis bei mir aus. Fassungslosigkeit beschreibt es sogar noch besser.
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Comments
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Georg on :
Trotz aller Sortierwut und Recyclingquoten,wir sind Müllweltmeister
TOMRA on :
wird der Becks Kühlschrank auch noch abgeholt und falls ja, wann?
Und vor allem wird er sanft transportiert und/oder auch verschrottet?
Spannend!
Klodeckel on :
Wenn du in ca. 15 Jahren in Rente gehst und die Truhen im Neustädter Fischmarkt wegmüssen, wirst du dich hoffentlich an diese Geschichte erinnern.
Hugo der Harte on :
Mitleser on :
Deabonniert
TOMRA on :
Raoul on :
Wenn wir dann aber mal durchzählen, fällt auf, daß es all die Jahre konstant um die 35 Sorten waren. So auch heute. (Wenn wir mal außer Acht lassen, daß unten rechts mit Schöller auch ein anderer Großkonzern vertreten ist – und nun frage ich mich, warum diese Konkurrenten sich eine Tafel teilen).
Mitleser on :
Auf deinem Plakat hast du 7x den Hinweis "Neu". Vergleiche ich mit der Eistafel unter https://www.shopblogger.de/blog/archives/18345-Aktuelle-Eistafel.html dann sehe ich da zu 95% Eissorten, die ich schon vor 20 Jahren aß.
Und die x-te Sorte Magnum ist für mich keine Innovation, ebenso wie Retro-Sorten.
Der Blick in die Eistruhen der Supermärkte bestätigt das noch mehr, in meinem Kaufland gibt es schon gar kein Lagnese-Einzeleis mehr, aber das, was man da in der Truhe findet, sind dann auch nur Magnum- und Cornetto-Abklatsche.
Raoul on :
Marko on :
In diesem Jahr sind mit Sicherheit mindestens 70 verschiedene neue Sorten Eis von den Herstellern auf den Markt gebracht worden.
Und das sind nicht nur Schoko oder Vanilleeiscremes.
Mitleser on :
TOMRA on :
Aber hier geht es um Langnese in DM bis Euro.
Nicht der Andere on :
Raoul on :
GelberBuntstift on :
eigentlichegal on :
Vielleicht ist die Beobachtung des Spediteurs aber eine andere.
"Bisher wurde noch jede Truhe, die ich transportiert habe, hinterher gleich verschrottet"
GelberBuntstift on :
Anonymous on :