Kekse?!
Ein Kundenpärchen irrte suchend durch den Laden. Als ich das bemerkte, stellte ich die übliche Frage: "Kann ich euch helfen? Sucht ihr etwas Bestimmtes?"
"Oh, ja, Kekse", antwortete er.
Das ließ sich unkompliziert aufklären.
Mich irritierte nur, dass sie das Regal überhaupt suchen mussten. Sie hatte bei der Inventur mitgeholfen und ausgerechnet das Keksregal nehme ich schon seit etlichen Jahren, um zu zeigen, wie die Inventur hier bei uns abläuft – und so lange ist das ja nun auch noch nicht her.
"Oh, ja, Kekse", antwortete er.
Das ließ sich unkompliziert aufklären.
Mich irritierte nur, dass sie das Regal überhaupt suchen mussten. Sie hatte bei der Inventur mitgeholfen und ausgerechnet das Keksregal nehme ich schon seit etlichen Jahren, um zu zeigen, wie die Inventur hier bei uns abläuft – und so lange ist das ja nun auch noch nicht her.
Comments
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. on :
Tilla on :
Ladenmitarbeiter, die mich/uns ungefragt duzen wollen, sehen mich/uns jedenfalls nicht wieder.
Die Reaktion, aufdringliche Verkäufer mittels einer möglichst zeitsparenden Antwort loszuwerden, kenne ich aber von irgendwoher *pfeif*.
Björn Harste on :
Was ich nicht als Drohung auffasse.
PS: https://www.shopblogger.de/blog/archives/16020-Beschwerde-wegen-Duzens.html
Tilla on :
Aber wer für den ach so "freundschaftlichen" Umgang empfänglich ist, hat sein Eldorado gefunden. Solange es noch "in" ist
Molli on :
Leser v1 SR4a on :
Ich wusste ja, dass SIE mal einen eigenen Tag bekommen hat, aber jetzt gibt es schon von IHR einen Blog?
cool, ich hätte gern den link.
Leser v1 SR4b on :
Für die Suche reichen drei Buchstaben nicht und bei den Kategorien fehlt SIE eindeutig.
Björn, F1! F1! F1!
Jack Black on :
Erna Kowalski on :
Tilla on :
Reinhard on :
John Doeer on :
Björn Harste on :
matthiassausk on :
Im Übrigen war die Frage nach dem IKEA ein schönes Beispiel von Whataboutism. Und bevor jemand den whataboutism weiterspinnt und sagt, ja aber im Englischen gibt es ja auch nur das Du: Im Englischen ist es sehr wohl möglich, trotz des "you" eine respektvolle Distanz zu wahren (die wird im Deutschen gerne vergessen), zB im amerikanischen Englisch durch die Ansprache mit "Sir" oder "Ma'am".
Und auch im Schwedischen, wo selbst der König mit Du angesprochen wird, wahrt man bei IKEA trotzdem Distanz.
(hmmm ... der Respekt vor dem schwedischen König hat dort oben auch zwischenzeitlich stark abgenommen seit dem Bett GUTVIK in King Size ...).
Man sieht - ich kann die Tilla prinzipiell ganz gut verstehen (wobei im aktuellen Fall, wo man die beiden vielleicht von der Inventur her schon ganz gut kannte, das Du vielleicht OK war).
scout on :
Dudududu on :
Der Unterschied zwischen "Kann ich Ihnen helfen?" und "Kann ich Dir helfen?" ist eine reinsubjektive Empfindung, weil wir einfach die Erwartung haben, gesiezt zu werden.
Reinhard on :
matthiassausk on :
Gerade beim Thema Respekt kommts doch einzig auf die Empfindung des Angesprochenen an, oder? Wird Deine Ansprache als respektlos empfunden, dann hast Du schon verloren. Also dann lieber distanzierter und immer auf der sicheren Seite.
Das hat was mit kultureller Kompetenz zu tun - blindwütige Duzerei ist ungefähr so, als würde man beim Betreteten eines japanischen Hauses höchst respektvoll die Straßenschuhe nicht ausziehen.
Außerdem bewahrt die Distanz den Sprecher vor Ausfälligkeiten, wenns mal kritisch wird: "Du Arschloch" sagt man sicherlich schon mal unüberlegter als "Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch"
Karle on :
Tanja on :
Nicht der Andere on :
Sebastian on :
Bin ich froh, dass mir das scheinbar niemand krumm genommen hat.
Erna on :