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2022 --> 2023

Ein weiteres seltsames Jahr geht in wenigen Stunden zu Ende. Seit Anfang 2020 ist irgendwie nichts mehr normal. Corona, der Irre vom Kreml, Energiekrise, die allgemeine wirtschaftliche Situation – ich muss es vermutlich nicht detaillierter auflisten. Was kommt im nächsten Jahr? Wie geht die gesamte Entwicklung hier im Land und auf der Welt weiter? Keiner weiß es.

Ernsthaft demütig blicke ich auf das Jahr hier in der Firma zurück. Es war zwar ein Jahr voller Merkwürdigkeiten und Herausforderungen, aber ich betrachte es nicht als Selbstverständlichkeit, in diesen Zeiten noch steigende Umsätze zu haben. Mein ganzer Dank gilt meinen treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich auch sämtlichen Kundinnen und Kunden, ohne deren reges Konsumverhalten hier logischerweise überhaupt nichts ginge.

Mein Dank gilt auch euch allen da draußen, die hier nach wie vor treu mitlesen. Momentan ist es sogar hier im Blog mal wieder ruhiger als es mir lieb ist, aber ich komme einfach zu nichts. Mein "Blogbilder"-Verzeichnis voller Bilder, E-Mails und Notizen beinhaltet über 500 Einträge, viele inzwischen ohne aktuellen Bezug und schon wieder obsolet. Dazwischen die vielen Zusendungen von SPAR-Märkten und anderen Dingen. Wenn ich die Zeit finde, wühle ich mich da durch.

Wie auch immer: Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir machen jetzt auch Feierabend und werden dieses Jahr im kleinen Kreis ausklingen lassen.


Schreck zum Jahresende

Vermutlich hat vorhin eine Feinsicherung in der Steuerung für eines der Förderbänder an unserer Kasse ausgelöst. Dabei hat es dann offenbar vor Schreck auch gleich den in dem Kreis vorgeschalteten FI-Schalter mit runtergerissen. Sollte eigentlich nicht passieren, ist aber momentan die einzige Erklärung für den Zwischenfall.

An dem FI hängen jedenfalls mehrere Stromkreise, nämlich die komplette Kasse und unser kleines Büro. Die Kassencomputer mitsamt Peripheriegeräten und auch die Computer im Büro hängen jeweils an eigenen USVs. Nicht so unsere Fritzbox und damit unser Internetzugang und auch die gesamte restliche Netzwerktechnik. Bis ich den Fehler gefunden hatte, dauerte es ein paar Minuten, bis dann mit Hilfe unserer IT-Hotline alles wieder rund lief, vergingen weitere 10 Minuten. Insgesamt waren es wohl 15 Minuten mit massiven Problemen an der Kasse.

15 Minuten, in denen ich hier Blut und Wasser geschwitzt habe. Aber genauso auch meine Mitarbeiter an der Kasse, denen die wartenden und immer ungeduldiger werdenden Kunden auf die Finger geguckt haben. Immerhin hatten wir vorhin gerade den Laden brechend voll und an jeder unserer drei Kassen stand eine lange Schlange.

Warum das Förderband auch nach Austausch besagter Feinsicherung nicht wieder funktioniert, darf sich im neuen Jahr mal ein Techniker von Firma Itab angucken. Vielleicht ist da ja in der Steuerung irgendwas kaputtgegangen, was dann schließlich auch für das Durchbrennen der Sicherung und vielleicht auch direkt für das Auslösen des FI verantwortlich war.

Phew … :-O

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Etwas Silvesterstimmung

Weihnachten ist vorbei, Silvester steht vor der Tür. Wir beteiligen uns zwar auch nicht mit großem Feuerwerksverkauf am Jahresendgeschäft, aber doch haben wir heute mit etlichen Luftschlangen den Laden bereits in ein wenig Partystimmung versetzt:


Ex-SPAR in Köln Esch / Auweiler

Vielen Dank an Alexander für die Zusendung dieses (und noch einiger mehr) Foto(s) eines offenbar ehemaligen SPAR-Marktes in Esch / Auweiler, einem der nördlichen Stadtteile Kölns.

Selbst bei Googles Straßenguck war der Laden schon nicht mehr existent – und die Bilder sind inzwischen 14 Jahre alt …


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 74)

Die Woche verlief ohne weitere Höhepunkte. Nur staune ich jetzt gerade beim Abschreiben des Berichts etwas. An die Lichterkette erinnere ich mich, aber nicht mehr ein Stück daran, dass wir jemals einen Tannenbaum vor dem Laden stehen hatten … :-)

Diesen Fachbericht zum Thema Reissorten und auch den in der kommenden Woche finde ich aufgrund der Bilder ziemlich cool. Die sind nicht aufgedruckt, sondern aufgeklebt. Wenn ich mich richtig erinnere, war es vorher mal ein Plakat oder irgendein anderes gedrucktes Werbematerial. Selbst eingescannt hier im Blog wirken die Bilder unglaublich plastisch, zumindest empfinde ich es so.



Ware annehmen und vergleichen. Leergut annehmen. Brotlieferung kontrollieren und annehmen.
Streumaterial auf einem Rolli zusammengestellt und ausgezeichnet.
Abbauen unseres Weihnachtsbaumes und der Lichterkette, die bei uns vor dem Laden hing.
Aufräumen des Lagers und nachpacken der Reste.
Am Mittwoch Abend habe ich das Leergut von Bremerland (Milchkisten) auf eine Palette gestellt und in den Gang für die Abholung gestellt.
Kassen-Gutschrift für eine Kundin ausgestellt, die verschimmelten Käse umtauschen wollte.
Annehmen und vergleichen der Trinks-Lieferung am Freitag. Packen von Trinks.
Draußen habe ich die Rollis und Paletten zusammengestellt.



Die Reissorten I

Patna-Reis
Dies ist die bevorzugte Reissorte mit einem länglichen, harten Korn. Er ist weiß geschliffen und poliert und dadurch der Klassiker unter den Reissorten. Er ist neutral im Geschmack und "Saucen-freundlich". Ein Muss für fernöstliche Speisen.

Risotto-Reis
Dies ist ein vollaromatischer Mittelkornreis aus der italienischen Po-Ebene. Außen zart, aber bissfest im Kern. Ideal für Paella- und Risotto-Gerichte.

Milch-Reis
Ein weichkochender Rundkornreis, der beim Kochen viel Stärke abgibt. Dadurch eignet er sich gut für Süßspeisenen, denen er einen feinen, runden Geschmack verleiht.

Das war sie, die Gratwanderung

Wir hatten direkt heute Vormittag schon angefangen, die restlichen Weihnachtssüßwaren zu reduzieren. Wenn nicht heute noch schnell verkaufen, wann dann? Ist auch nicht ganz wenig, was diesmal übrig geblieben ist, aber ich muss auch zugeben, dass wir insgesamt für unsere Verhältnisse wirklich viel Ware bestellt hatten …

Wer da jetzt keine Vorstellung von der Menge hat – die Tische sind so groß wie eine Europalette (120x80 cm) und einen guten halben Meter hoch gefüllt:


Gratwanderungen, immer nur Gratwanderungen

Ich erwähnte schon so oft, dass wir hier im Supermarkt immer wieder auf sehr schmalen Graten wandeln. Eine Sache, bei der es unterschiedliche Philosophien gibt, ist zum Beispiel das Thema Preisreduzierung bei Weihnachtssüßwaren.

Wenn ich pauschal nach einem "Schema F" arbeiten müsste, würde ich es so handhaben: Bis zum letzten Augenblick vor dem Fest zum normalen Preis verkaufen und eben nach Weihnachten dann zu Sonderpreise. Wird vermutlich fast überall so gemacht.

Man kann die Ware natürlich auch schon vorher zu den reduzierten Preisen anbieten. Macht man es bei jedem Artikel immer so, erzieht man sich seine Kunden dahin, die Produkte nur noch auf den letzten Drücker zum reduzierten Preis zu kaufen. Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache. Andererseits: Vor Weihnachten kaufen die Leute eher Weihnachtssüßwaren als nach dem Fest.

Als Händler möchte man natürlich einerseits nichts mit Verlust verkaufen, andererseits jedoch die Ware zum letzten Feierabend vor Weihnachten möglichst ausverkauft haben. Das ist nicht immer einfach.

Mein Weg ist der, dass ich unser noch vorhandenes Angebot an Weihnachtsüßwaren ständig beobachte. Einmal täglich gucke ich mir die Ware an und merke dabei natürlich, was sich schleppend verkauft. Auch da muss man wieder mit Augenmaß rangehen. Stellt man am 1. September einen Aufsteller mit Lebkuchen und einen mit Schokoladenweihnachtsmännern nebeneinander, werden die Hohlfiguren sich in den ersten Wochen ganz sicher wie ein Ladenhüter verhalten, während man nach wenigen Wochen schon den zweiten Aufsteller Lebkuchen nachbestellen könnte. Da muss man also die Art der Artikel mit dem Abstand zu Weihnachten betrachten. Lebkuchen, Dominosteine und Spekulatius werden nicht ohne Grund in der Branche als "Herbstgebäck" bezeichnet. Dass ich den Namen nicht mag, ist eine Sache – aber sie verkaufen sich nun mal im Herbst ganz hervorragend. Das wird in Richtung Weihnachten weniger, dafür steigt der Umsatz der "weihnachtlicheren" Artikel.

Wir hatten dieses Jahr mal ein sortenreines Display mit kleinen Mischbeuteln von Milka bestellt. Mit 2,99 € nicht unbezahlbar teuer, aber dennoch ein Markenprodukt (persönliche Abneigungen gegen Milka jetzt mal bitte außer Acht lassen). Wir waren uns sicher, dass wir diesen Artikel verkaufen werden. Dass da bis Anfang Dezember noch nicht viel passiert war, störte mich nicht. Siehe oben, Herbstgebäck.
Aber nun, drei Tage vor Weihnachten, kam doch leichte Panik auf. So haben wir gestern Abend diesen Artikel als ersten von allen auf den Sonderpreis von zwei Euro pro Beutel reduziert. Da ist sie wieder, diese Gratwanderung. Man möchte nichts verschenken, aber auch nicht darauf sitzen bleiben. Ich denke, bei den Milkamischbeuteln war das die richtige Entscheidung.

Ein paar Tüten haben wir immerhin schon verkauft seit gestern. Bin gespannt, wie viele wir davon bis Samstag 14 Uhr noch verkaufen werden …

Nachtrag: Zum Thema Reduzierung von Weihnachtsware habe ich gerade diesen Link bekommen. Wenn das so wahr ist, ist es ein starkes Stück.


Gestern Abend bei Hornbach

Als ich gestern Abend bei Hornbach war, um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, fiel mir dieses Schild im Eingangsbereich auf. Ich habe mich im Geiste sowas hier auch schon aushängen gesehen. Seit zwei Wochen haben wir im Grunde täglich mit neuen Krankmeldungen zu tun, selbst Ines und mich hat (vermutlich) dieses RS-Virus dahingerafft, das gerade überall umhergeht. Inzwischen geht es wieder halbwegs.
Zu Spitzenzeiten waren hier in der vergangenen Woche sieben Leute gleichzeitig nicht arbeitsfähig, was bei 25 Leuten schon echt 'ne Ansage ist. Gefühlt habe ich seit Anfang Dezember die meiste Zeit damit verbracht, irgendwelche Lücken in unseren Personaleinsatzplänen irgendwie zu stopfen. Das hat mit dem tatkräftigen Einsatz aller, die nicht gerade röchelnd zu Hause waren, unterm Strich auch glücklicherweise ganz hervorragend geklappt.



Anekdote am Rande: Je kleiner das Auto, desto schwieriger wird es, innerhalb der markierten Flächen zu parken. Manche Leute sollten ihre Führerscheine mit in den Grundstein ihres Hauses einmauern.


SPAR-EKW in einem E

Fundstück von Nico in einem EDEKA-Markt hier im Norden. Einer der Einkaufswagen ist noch mit einer "SPAR"-Griffstange ausgestattet. Ob der jetzt versehentlich zwischen die offiziellen Wagen gerutscht war und eigentlich gar nicht für die Verwendung durch die Kunden gedacht ist (so einen Wagen haben wir auch im Lager im Einsatz) oder ob der Wagen mit dem SPAR-Griff einfach nur eine kleine Erinnerung an alte Zeiten sein soll, weiß ich natürlich nicht.

Ich habe, glaube ich zumindest, noch irgendwo ein paar unbenutzte Einkaufswagengriffe mit "SPAR"-Aufdruck in einem Karton bei mir in der Halle liegen. Wenn sie auf unsere neuen Wagen passen würden, könnte man so einen Erinnerungs-Einkaufswagen ja auch mal bauen – aber die Frage hat sich direkt erledigt, denn unsere neuen Wagen sind breiter als die alten und so würden die Stangen auch gar nicht passen.

Aber ist nach vier Jahren ohne die Tanne inzwischen vielleicht auch völlig egal.


SPAR-Markt in Wagrain / Österreich

Vielen Dank an Blogleser Stefan, der diesen SPAR-Markt in Wagrain (SPAR-Reservat Österreich) entdeckt und gleich für mich fotografiert hat. :-)

Es ist übrigens tatsächlich der selbe Markt, der hier im Blog 2010 schon zu sehen war. Die Fassade hat zwischenzeitlich eine gründliche Neugestaltung bekommen:

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Frittierte LED-Röhre

Es kann selbstverständlich ein Zufall sein, dass genau die LED-Röhre, die sich genau in dem Bereich vor unserer Klimaanlage befindet, kaputtgegangen ist. Wir haben 120 Stück davon, ein Treffer der einen kausalen Zusammenhang vermuten lässt, ist also nicht ganz unmöglich.

Da die Klimaanlage seit einer Weile als Wärmepumpe läuft und heiße Luft in den Laden pustet, ist ein Hitzetod der LED-Röhre jedoch nicht unwahrscheinlich. Ich habe die Ausblastemperatur noch nicht gemessen, aber die Luft ist so heiß, dass es sehr schnell sehr unangenehm wird, die nackte Haut vor die Öffnung zu halten.

Ich glaube nicht an Zufälle und so bleibt diese Röhre erstmal unausgetauscht, solange die Anlage hier heizen muss.


SPAR-Markt in La Roche-en-Ardenne / Belgien

Vielen Dank an Blogleser Thomas, der mir die folgenden Bilder des SPAR-Marktes in La Roche-en-Ardenne geschickt hat. Der Markt hat zwei Eingänge, so dass man von der Straße durch das Gebäude direkt bis ans Ufer der Ourthe gehen kann.

Hier die flussseitige Gebäudeseite:

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!


Von der anderen Seite sieht das Gebäude (Street View Link) deutlich imposanter aus:



Für den Lieferdienst haben sie übrigens ein kleines Elektromobil im Einsatz: