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Mein innerer Monk wird irre!

Man kann es kleinlich nennen, aber dass bei allen drei Girlanden, die hier im Markt auf die aktuelle Schleich-Tier-Aktion hinweisen, die Bänder verdreht sind, an denen die kleinen Fahnen hängen, kann ich nicht ausstehen. Es ist nicht so schlimm wie bei einem gewissen Adrian, also keine Schweißausbrüche und Schlaflosigkeit – aber ich hätte die Dinger niemals so aufgehängt. Jungejungejunge … :-O :-)


Sauerbraten von Simon

Vor ein paar Tagen bekam ich eine E-Mail. Den vollständigen Inhalt der Mail seht ihr unten. Keine Anrede, keine Grußfloskel, kein Name. Nicht einmal aus der Mailadresse hätte man auf den Namen schließen. Anonymer und unpersönlicher ging es nicht.

Ich vermute, dass der Absender wissen wollte, ob es bei uns den Sauerbraten von Simon zu kaufen gibt. Aber das hätte er dann besser als Frage formulieren sollen. So nahm ich seine Aussage ohne weitere Reaktion zur Kenntnis. Genauso hätte er mir auch schreiben können, dass er Briefmarken sammelt oder einen neuen Dia-Projektor für Tante Trude gekauft hat. :-P

Screenshot Email

Wegwerfpuzzle aus Holz

Im Laufe mehrerer Tage kamen hier im Laden insgesamt drei Briefe mit Werbung für irgendeine Zeitarbeitsfirma an. In jedem Umschlag steckten außer dem Anschreiben noch mehrere Teile eines Puzzles aus Holz, das komplett zusammengesetzt das Werbemotiv für eben diese Firma darstellte.

Gut, es ist Holz und nicht auch noch irgendein Plastikmüll – aber dafür, dass ich es nicht weiter beachtet habe und an dieser Stelle nun nicht einmal mehr weiß, wie die Firma überhaupt hieß, war es dennoch einfach nur sinnlose Ressourcenverschwendung. Mit dem Aufdruck mag man das Ding ja nicht einmal mehr zu Hause in den heimischen Ofen stopfen. Also wirklich absolut vollständig nutzlos. Ab in den Restmüll. Für nix.


Warenunsicherungsetiketten

Der Urheber ließ sich leider nicht ermitteln, aber irgendein Kollege oder eine Kollegin hat diese Dosen mit Deospray reichlich nutzlos mit Warensicherungsetiketten beklebt. Abgesehen davon, dass der Boden nun überhaupt nicht geeignet ist, da die Dosen dadurch im Regal kippeln, schief stehen und sogar umfallen können, ist auch gleich die wichtigste Regel nicht eingehalten worden: Die Etiketten dürfen nicht geknickt oder gebogen werden, da das ihre Funktion nicht nur beeinträchtig sondern komplett verhindert.

Seufz …


z.B. 21/05/1970

Als ich meinen Onlineshop vor inzwischen 16 Jahren gestartet habe, lief er auch zunächst mit osCommerce. Das System hat(te) so manche Kinderkrankheit und so hatte ich schließlich noch ein anderes Shopsystem getestet, bis wir schließlich in einer zweijährigen Entwicklungszeit ein eigenes Shopsystem konstruiert haben. Das hatte mich damals einen wirklich großen Haufen Geld gekostet und ist / war ein richtig geniales System, das so unglaublich viel kann / konnte. Aber so eine Webanwendung kann man einfach nicht "einmal programmieren" und dann funktioniert sie so für alle Zeiten. Die Technik und gerade serverseitige Software entwickelt sich ständig weiter. Unser Shopsystem ist somit schneller veraltet, als es hätte passieren sollen – aber jahrelang hier einen Informatiker, der mit Bestnoten die Uni abgeschlossen hat und auch gerne auf Dauer ein entsprechendes Gehalt dafür haben wollte, zu beschäftigen, wäre mir finanziell auch nicht möglich gewesen. So ist das ganze Projekt Onlineshop komplett gestorben.

Nun hatte ich privat etwas in einem kleinen Onlineshop eines kleinen Lädchens (aber keinem wunderbaren aus Frankfurt am Main) bestellt und stieß beim Bezahlvorgang auf einige Hürden, die mich an früher erinnert haben. Da war ja zum Beispiel dieses dämliche Pflichtfeld beim Geburtsdatum und auch der Zwang, ein Kundenkonto anzulegen. Als Bezahlmöglichkeit wurde nur Vorkasse angeboten, auch das kam mir bekannt vor. Da der Versandhandel nicht nur eine Briefkastenklitsche ist, sondern es den dazugehörigen Laden tatsächlich gibt, hatte ich mit der Vorkasse keine Schmerzen. Aber so ganz zeitgemäß war das alles nicht.

osCommerce … Dass es das Ding noch gibt.


Die Leiden eines jungen Lesers

Dieser Blogeintrag war im Januar 2009 entstanden. Es ging um das Buch "Die Leiden einer jungen Kassiererin", das damals ganz groß gelobt wurde, ein echter Geheimtipp.

Ich hatte es mir damals tatsächlich gekauft. Aber dann geriet es hier ungelesen in unserem Bücherregal zu Hause in Vergessenheit. Aber nun fiel es mir wieder in die Hände und ich habe endlich einen längeren Blick hineingeworden.

Was für ein gequirlter Haufen Sch … :-(

Man hat das Gefühl, Frau Sam ist mit sich und der ganzen Welt unzufrieden. Selbst belanglose Kleinigkeiten werden zum Drama hochstilisiert. Alle Menschen sind böse und wer nicht für sie ist, und das ist niemand, ist gegen sie. Und sowieso sind alle anderen Menschen unter Frau Sams Würde, weshalb man ihnen nur mit einer großen Portion Überheblichkeit begegnen darf.

Ich musste nach den ersten Seiten abbrechen. Ganz gruselig.

(Wenn ihr einen echten Einblick hinter die Kulissen eines Supermarktes haben wollt, lest bei mir weiter mit. Belanglosigkeiten und Überheblichkeit kann ich auch bieten, aber ich vermarkte das nicht als Buch, sondern stelle euch mein Geschreibsel vollständig kostenlos zur Verfügung.)

Beef Jerky ist das umweltschädlichste Lebensmittel

Nun ist es also amtlich: Beef Jerky ist das umweltschädlichste Lebensmittel.

Da steht man als Ladenbetreiber wieder zwischen den Stühlen: Verkaufen wir solche Produkte auch weiterhin, aktuell stehen sie ja schließlich bei uns im Laden, und lassen den Kunden die Entscheidung – oder listet man Beef Jerky komplett aus und bevormundet damit aber auch wieder mit dieser Sortimentspolitik irgendwie seine Kunden?

Nicht, dass wir nun von Beef Jerky Massen verkaufen würden, aber … Bevormundung in einem Laden ist nie gut. Wenn man etwas mit einer gewissen Ideologie durchsetzen will, geht das ganz schnell nach hinten los.

Ich mag das Zeug übrigens relativ gerne. Nicht, dass ich mir in den letzten zwei Jahren mal eine Packung aufgemacht hätte. Nun könnte man ja nach "Flugscham" die Nahrungsscham einführen, aber da sind wir wieder bei der Verbots- und Bevormundungskultur. Vielleicht sollte sowas einfach der Markt (also die Verbraucher) entscheiden …