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Frage: Mitarbeiter von der Kasse im Büro?

Blogleser Gregor hat folgende Frage:
Hallo Björn,

gelegentlich schreibst Du, dass ein Mitarbeiter von der Kasse in Dein Büro kommt, um Dich auf irgendwelche Leute/Ladendiebe hinzuweisen. Jedes mal frage ich mich, wie das praktisch funktioniert: Steht der Kassierer dafür zwischendurch einfach auf und verlässt seinen Kassenplatz (und hinterlässt fragende Gesichter in seiner Schlange)? Oder wie läuft das ab?
Meistens ist meinen Blogeinträgen ja von "anrufen" die Rede. Dazu nutzen wir entweder die Möglichkeit der internen kommunikationsmöglichkeiten unserer Telefonanlage oder rufen uns alternativ schlicht und einfach (Festnetz-Flatrate sei Dank...) über die reguläre Telefonnummer an.

In ganz besonderen Fällen kann es natürlich mal vorkommen, dass mein/e Mitarbeiter/in von der Kasse aufspringt, nach hinten läuft und die verblüfften Kunden warten lässt. Aber das ist natürlich eher die Ausnahme.

Zuviele Artikel berechnet

Blogleser Ingo berichtet mir folgendes:
Ich kaufte eine handvoll Waren ein um ein leckeres Baguette zu machen. Ich hatte es eilig und so schaute ich erst zu Hause auf die Rechnung, die mir ein wenig zu hoch erschien. Tatsächlich wurden 2xChampignons abgerechnet, die ich nicht gekauft hatte. Ich ging ohne die vor 5 Minuten gekaufte Ware (sieben Artikel) mitzunehmen zurück in den Laden und musste eine ganze Weile mit der Chefin diskutieren, bevor sie mir das Geld zurückgab.

Die Kassiererin sagte, es könne eigentlich kein Artikel zu viel auf der Rechnung erscheinen, denn "sie muss ja alles einzeln durchziehen". Höchstens ein Nummerntausch mit einem anderen Artikel könnte passieren. Natürlich oder seltsamerweise fand sich kein Artikel mit einer ähnlichen Nummer.
Ich verwies auf die Kamera und gab den Tip, einfach anzuschauen, wie viele Waren ich gekauft hatte. Das wollte die Chefin nicht.

Wie kann das passieren, dass zusätzliche Artikel berechnet werden? Geht das technisch wirklich nicht, oder wollte es die Kassiererin nicht zugeben? Jede Software hat Fehler, eine Kasse sicherlich auch, oder? Wie hättest du in diesem Fall gehandelt? Hättest du auf den Film der Kamera geschaut?

Man gab mir zwar das Geld wieder, aber tat das sehr widerwillig. Die Kassiererin denkt jetzt noch, dass ich zwei andere Artikel gekauft habe und die Verwechselung nicht zugeben wollte.
Oha, das sind ja gleich drei Fragen auf einmal. :-)

Ich fange einfach mal mitten drin an:

Dass zu viele Artikel berechnet werden ist in der Tat eher ungewöhnlich. Es sei denn, ein Artikel wird versehentlich mehrmals vom Scanner erfasst oder die Kassiererin hat das Bestätigungspiepen des Scanner nicht gehört und den Artikel deshalb noch einmal gescannt.

Ansonsten kann ich mir nur erklären, dass tatsächlich etwas vertauscht worden ist. Dazu gibt es hier bei mir im Grunde nur zwei konkrete Möglichkeiten: Entweder gab es bei einer Artikelnummer einen Zahlendreher, so dass z.B. statt einer Gurke ein Netz Orangen gebucht wurde. Das lässt sich leicht herausfinden, allerdings nur, wenn auch die gekaufte Ware vollständig vorliegt, damit man diese direkt mit dem Kassenbon (oder der Aufzeichnung im Kassenjournal) vergleichen kann.

Die zweite Möglichkeit ist etwas unwahrscheinlicher und hinterher etwas schwieriger herauszufinden, kommt aber durchaus auch vor. Wenn die Kassiererin einen reduzierten, bzw. aus anderen Gründen mit dem Preis ausgezeichneten Artikel manuell auf eine Warengruppe buchen muss, aber den Preis versehentlich in der Kasse als Artikelnummer bestätigt, kann es passieren, dass ein vollkommen andersartiger Artikel, zu dem diese Artikelnummer gehört, gebucht wird. Da wird dann z.B. das reduzierte Gebäck im Einkaufswagen ignoriert, weil man auf der Suche nach einem falsch gebuchten Gemüseartikel ist. Dabei hätten die Kekse 1,00€gekostet, was natürlich deutlich weniger ist als für das Netz Orangen mit der Artikelnummer 100 für 2,59€.

Zur Kamera: Könnte natürlich sein, dass in dem Laden gar keine Aufzeichnung stattfindet.

"Neue DPG-Dosen"

Blogleser Thorben hat mich auf diesen Blogeintrag von ihm aufmerksam gemacht:
Heute hab ich nen Rundschreiben der Zentrale gelesen.

Redbull hat absofort Dosen im Umlauf, die aus “Material 80″ sind. Deckel aus Alu, Rest aus irgendnen Kunststoff.

Diese Dosen werden von den DPG-Maschinen nicht angenommen. Eine Aufschaltung, damit diese Angenommen werden, soll je Automat je 300€ kosten. Nun werden wir all diese “Materiall 80″-Dosen per Hand annehmen.

Na prost Mahlzeit wenn alle Dosen darauf umgestellt werden.
Also ich habe von neuen Dosen bislang noch nichts gehört.

Aber dass die Aufschaltung des Gebindes auf Leergutautomaten 300 Euro kosten soll, halte ich für ein Gerücht. Letztendlich identifizieren sich die Dosen auch nur über Strichcode und dpg-Logo und sollten somit wie alle anderen Gebinde in die Datenbanken integrierbar sein.

Aber was "Material 80" sein soll, weiß ich auch nicht.

Müll in Einkaufswagen

Blogleser Samrow hat eine Frage zum Thema Müll in Einkaufswafen:
Hallo Björn,

schon lange nervt mich, dass viele Kunden ihren Müll wie Eisverpackungspapier, Brötchentüten oder sogar abgenagte Apfelgehäuse oder benutzte Taschentücher im Einkaufswagen lassen wenn sie ihn zurückstellen. Der nächste Kunde (also ich) muss das Zeugs dann mit spitzen Fingern herausfischen und entsorgen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das immer schlimmer wird und inzwischen jeder zweite Wagen "befallen" ist. Wie ist das bei Dir? Hast Du ordentliche Kunden oder füllt der zurückgelassene Müll inzwischen einen ganzen Container?
Ich kenne das Phänomen selber und es tritt meiner Erfahrung nach vor allem dort auf, wo die Kunden relativ anonym die Wagen zurückstellen. So zum Beispiel bei allen größeren SB-Warenhäusern (wie z.B. realkommastrich) aber im Grunde auch allen anderen Geschäften, bei denen die Wagen draußen in den kleinen Häuschen zwischen den Parkplätzen stehen. Diese Boxen scheinen irgendwo einen verdeckten Hinweis zu haben, der zum Müll abladen auffordert.

Hier im Laden stehen die Wagen drinnen unmittelbar neben der Kasse. Es kommt natürlich auch bei mir immer mal vor, dass etwas im Wagen liegenbleibt: Mal eine ungenutzte Gemüsetüte, dann wieder eine Werbebeilage aus der Zeitung, aber am häufigsten alte Kassenbons. Wenn wir sowas sehen, entfernen wir den Müll natürlich, aber im großen uns ganzen ist das Verhalten meiner Kunden diesbezüglich sehr erfreulich. :-)

Fragen und Antworten

Ein Student hat mir ein paar Fagen gestellt, mit deren Beantwortung ich ihm (hoffentlich) etwas bei der Erstellung seiner Diplomarbeit helfen konnte.

Alles möchte ich jetzt nicht wiedergeben, aber über eine Frage musste ich echt schmunzeln:
Beurteilen Sie bitte rückblickend Ihre Entscheidung einen Weblog lanciert zu haben.
Findet ihr, dass ich Shopblogger lanciert habe? :-O

Lohnt sich eigentlich...

...die 24-Stunden-Öffnung?

Werde ich immer noch regelmäßig von Kunden, Vertretern, aber auch Neugierigen via E-Mail gefragt.

Was soll ich sagen? "Nein, denn das Türschloss ist leider inzwischen eingerostet.", ist sicherlich eine lustige, aber nicht die richtige Antwort. Im Hinblick auf das von mir geführte Unternehmen lautet die Antwort also defintiv JA! :-)

(Kostenlose) Einkaufstüten?!

Bloleser Leroy ist etwas aufgefallen:
Da ich ja immer mit Rucksack einkaufen gehe, ist es mir noch nicht so aufgefallen... Aber heute um so mehr. Bei uns kosten im Supermarkt die Einkaufstüten 0,50€. Jetzt ist es so, wenn man die Kassierin nach einer Tüte fragt, bekommt man die gleichen, und das umsonst!

Wie ist das bei euch? Kosten die Tüten generell bei euch, sind sie kostenlos oder habt ihr auch so ein komisches Misch-Masch?
Was ich übrigens unter aller Sau finde!
Bei mir kosten die Tüten Geld. Zum einen zur Kostendeckung, da ich für die Dinger ebenfalls bezahlen muss, zum anderen auch, um Verschwendung vorzubeugen. Nicht ohne Grund steht der Hinweis auf den Tüten, dass man sie mehrmals verwenden soll.

Um zur Frage zurückzukommen: Die Unentschlossenheit in dem genannten Supermarkt, mal für die Tüten Geld zu verlangen und dann wiederum nicht, kann ich nicht verstehen. Vermutlich sind das einfach nur dumme Mitarbeiter/innen an der Kasse, denn auch mit meiner langjährigen Supermarkterfahrung kann ich keinen Sinn darin sehen, die Tüten, die es offenbar normalerweise umsonst gibt, in anderen Fällen zu verkaufen. Dazu noch für einen recht happigen Preis.

Vielleicht einfach mal den Chef dort fragen.

Warenwirtschaftssystem, überzählige / eingeschmuggelte Ware

Shopbloggerleserin Claudia im Autorenpool (Forum für Book on Demand-Autoren) auf einen Beitrag gestoßen, bei dem es kurz gesagt darum geht, einzelne Exemplare seiner Bücher heimlich in Buchhandlungen „auszusetzen“, sie dem Buchhändler damit quasi zu schenken, um Interesse zu wecken, und abzuwarten, was passiert. Irgendwie ist sich dort niemand so recht schlüssig, was passieren würde.

Hier der Link zur Diskussion beim Autorenpool.

Claudia findet den Gedanken lustig, ich zugegebenermaßen auch. Allerdings müsste man sich wohl in ein kleines Mäuschen verwandeln und beobachten, was passiert. Was nützt es einem Autoren, wenn er sein Buch auf diese Weise (an den Buchhändler) verschenkt, aber nichts über den Verlauf der Aktion erfährt? (Aci, wie denkst du darüber?)

Desweiteren fragt Claudia mich folgendes:
Was würde passieren, wenn bei euch plötzlich fremde Waren herumliegen würden und diese jemand brav zur Kasse trägt und bezahlen will? Ich weiß ja nun nicht, ob man nun die Verhältnisse eines Lebensmittelmarktes und eines Buchhändlers in dieser Hinsicht vergleichen kann, es würde mich aber mal interessieren, was bei euch dabei herauskäme. Ich könnte mir vorstellen, dass der Buchhändler spätestestens bei der Inventur sehr sehr grausame Gedanken hegt, oder? :-D
Es kam durchaus schon vor, dass Artikel hier im Laden aufgetaucht sind, mit denen wir nichts anfangen konnten. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Dass jemand mutwillig ein Produkt dort abstellt, um den Abverkauf zu beobachten, schließe ich jetzt einfach mal aus.
Wahrscheinlicher ist, dass ein Kunde eine mitgebrachte Ware, um die Hände freizubekommen, abgestellt und anschließend vergessen hat. Auch schon passiert ist, dass in einem Karton mit Ware ein Artikel des selben Herstellers lag, der aber einen anderen Aufdruck hatte. Dies passiert vor allem bei Produzenten von Handelsmarken hin und wieder mal.
Aufgrund der eher geringen Werte (und teilweise sehr kurzen Haltbarkeitsdaten), behandeln wir solche Fälle sehr pragmatisch: Was verkauft werden kann, wird verkauft (zur Not mit Sonderpreisaufkleber auf dem Restetisch) oder schlicht und einfach im Kollegenkreis aufgefuttert. Einmal hatte jemand eine Auswahl an Kuchen- und Tortenstücken auf dem Packtisch vergessen, die wir uns dann abends nach Feierabend einverleibt haben. Warum sollte man sowas umkommen lassen..?

Pfand bei Bierfässern

Blogleser Martin hat eine Frage über die Bepfandung von Bierfässern:
Ich habe ein Fass Bier im Getränkemarkt gekauft.
Als ich es nun zurückgeben wollte um 25 EUR an Pfand zurück zu bekommen, bestand die Marktangestellte auf den Kassenbon, den ich beim Kauf bekommen habe und auf dem auch das gezahlte Pfand ausgewiesen war.

Ich hatte den Kassenbon mit, habe aber gefragt was denn gewesen wäre, wenn ich ihn verloren / weggeworfen hätte.
Die Antwort war, dass ich in diesem Falle von ihr das Pfand nicht erstattet bekommen hätte, da sie ihren Kunden immer sagt,
dass es das Pfand (zumindest für Fassbier) nur zurück gibt, wenn man den Bon noch hat.

Ist diese Äußerung von der Marktangestellten wirklich so korrekt?
Leider habe ich keine Ahnung davon. Daher einfach mal in die Runde gefragt: Weiß jemand mehr darüber?

Frage zur Nachtöffnung

Blogleser Clemens hat eine Frage zu meinen Öffnungszeiten:
Hallo Björn,

kurze Frage zur 24h-Öffnung: Gibt es denn Leute, die bewusst nachts ihren Großeinkauf tätigen um einfach ihre Ruhe beim Einkaufen zu haben oder dem Trubel tagsüber zu entfliehen? Oder sind es ausschließlich Spontankäufer, denen gerade das Bier ausgegangen ist? :-)
Der Großteil der Nachteinkäufe besteht tatsächlich aus Spontankäufen. Hauptsächlich gehen in der Zeit Tiefkühlpizza, Bier, Chips, Zigaretten, Tiefkühlpizza, Spirituosen, Zigaretten, Bier und Tiefkühlpizza.
Allerdings gibt es vom Gefühl hier immer mehr Leute, die ihren normalen Einkauf in den Nachtstunden hier erledigen. Ist zwar mit etwa 10% Anteil noch eher die Ausnahme, aber doch ist ein gefühltes leichtes Wachstum zu verspüren.