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Bontext zum Leergutautomaten

Ich gebe zu, dass der Text stellenweise etwas holprig klingt, allerdings ist das Platzangebot für zusätzliche Informationen auf meinen Kassenbons leider nur sehr beschränkt.

Egal, liest ja eh niemand. :-|


Termin für den Leergutautomaten

Gerade eben habe ich den Termin für den Einbau meines Leergutautomaten erfahren. Noch 2,5 Wochen muss ich warten, doch dann ist es am 15. Oktober endlich so weit und die langersehnte Technik wird installiert.

Bis dahin müssen nach wie vor noch viele Dinge geregelt werden. Stromanschlüsse, Licht, Telefon, Umhausung etc. Aber das wird schon. Auf jeden Fall werde ich vorab schon Schilder aufhängen mit der Bitte, am 15. und 16. Oktober nur eingeschränkt Leergut herzubringen. Für den Aufbau des Automaten werden wir die aktuelle Leergutannahme komplett derangieren müssen und, ehrlich gesagt, davor graut mir sehr.

Ohne und mit

Eigentlich soll in der nächsten Woche schon mein Leergutautomat installiert werden. Ich freue mich schon sehr, fürchte allerdings zugegebenermaßen auch das anfangs, bzw. vor allem während des Ein- und Umbaus entstehende Chaos. Irgendwie müssen wir dazu das halbe Lager derangieren und haben ein bis zwei Tage nur sehr erschwert die Möglichkeit, Leergut anzunehmen. Kollegen haben schon vorgeschlagen, an dem Tag gar kein Leergut anzunehmen, aber das möchte ich nicht. Hinweissschilder werden bekanntlich aus Prinzip nicht gelesen und Kunden, die ihr Leergut hergeschleppt haben, möchte ich auch nicht wieder wegschicken. Also werden wir hier die Zähne ganz fest zusammenbeißen müssen.

Dies ist der normale Blick ins Lager. Rechts an der Wand stehen die leeren Rahmen, in die wir gewöhnlich die einzelnen Flaschen der Kunden einsortieren:



Der Automat wird ca. 3m von der Tür entfernt stehen. Die Kisten kommen natürlich weg und rund um den Automaten wird mit einer Trockenbauwand der Rest vom Lager abgetrennt werden, so dass aus der jetztigen Leergutannahme ein kleiner, heller Raum wird, den die Kunden betreten müssen, um den Automaten zu erreichen.


Laufschrifttext von anno dazumal

Vor Jahren, nur ein paar Monate nach meiner Geschäftseröffnung, habe ich mir eine LED-Laufschrift gekauft. Ich wollte sowas schon immer haben und seit dem hängt sie hier im oberen Bereich einer meiner Ladenfensterscheiben. Netterweise gibt es für diese Laufschrift ein Adapterkabel und eine Software, mit denen man die Lauftexte sehr bequem am PC editieren kann und nicht mit der Fernbedienung vor der Scheibe stehend die Zeichen einzeln speichern muss. Dazu hatte ich mir damals extra noch einen uralten Laptop besorgt. Das Teil ist zwar nur mit einem 486er bestückt, aber für die Laufschrifterstellung vollkommen ausreichend.
Sogar eigene Grafiken kann man damit machen. Den SPAR-Balken zum Beispiel. Die Auflösung ist natürlich nur sehr gering, aber dernnoch kann man die Tanne erkennen erahnen. :-)



Darum geht es mir aber gerade gar nicht. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich den Text dringenst mal aktualisieren müsste. Es werden nämlich noch unsere alten Öffnungszeiten angezeigt. 7-20 Uhr hat sich vor drei Monaten erledigt.



Ach, was erzähle ich da... Die angezeigten Öffnungszeiten sind sogar noch auf dem vorletzten Stand. Vor gut 1,5 Jahren habe ich nämlich die zwei Stunden am Samstag Abend drangehägt.


Top 20

Ich habe mir eben mal in meinem Warenwirtschaftssystem ein paar (Artikel-)Umsatzzahlen angesehen. Hier sind sie, die zwanzig meistverkauften Artikel im Monat September 2007 (bis gestern). Extrem auffällig finde ich den extrem hohen Bieranteil. Ich staune immer noch:
1. Beck's Pils 0,33 Liter Einzelflasche (Tzja - Bremen eben...)
2. Haake Beck Pils 0,33 Liter Einzelflasche

3. Tragetasche, klein
4. Frische Vollmilch (Eigenmarke)
5. Frische fettarme Milch (Eigenmarke)
6. Haake Beck Edelhell 0,33 Liter Einzelflasche
7. Bananen
8. Tragetasche, groß
9. Vilsa Brunnen Einzelflasche
10. H-Vollmilch (Eigenmarke)
11. Beck's Pils Träger 6 x 0,33 Liter
12. Haake Beck Edelhell 0,5 Liter Einzelflasche

13. Mineau Medium Wasser Einzelflasche
14. Deutsche Markenbutter (Eigenmarke)
15. Gurken
16. Bionade Holunder Einzelflasche
17. Kiwis
18. Vilsa Stiller Quell Wasser Einzelflaschen
19. Coca Cola 1,5 Liter Einzelflasche
20. Mineau Classic Wasser Einzelflasche

9er

Immer wieder taucht die Frage auf, warum so viele Preise auf "9" enden. An die "psychologische Wirkung" denke ich schon sehr lange nicht mehr. Wenn ich z.B. irgendwo 1,99€ sehe, runde ich automatisch auf "zwei" auf und freue mich nicht über "etwas über einem Euro". Das dürfte den meisten Kunden genauso gehen.

Die "9" am Ende ist einfach lästig. Gerade auch bei Kleinstmengenkunden (Kein Fachbegriff. Das Wort habe ich mir gerade ausgedacht...), die nur ein paar Teile kaufen, kommt so fast immer eine krumme Summe heraus. Wenn alle Preise auf 0 enden würden, oder zumindest auf "0" und "5", dann könnte man sich immerhin schon die 1- und 2-Cent-Münzen sparen.

Das Verrückte ist, dass die Deutschen seit Jahrzehnten auf die "9" am Ende getrimmt werden. Zumindest im Lebensmittelhandel enden in so ziemlich allen Läden alle Preise so. Ausnahmen gibt es immer, und die häufigsten Ausnahmen sind Preise, die auf "5" oder "8" enden. "Discountartikel" werden häufig "centgenau" kalkuliert und haben beliebige Endungen, hochwertige Pralinen und Schokoladen sind oft mit einer unverbindlichen Preisempfehlung bedruckt, die fast immer mit einer "0" aufhören.

Und, mal Hand auf's Herz, wem würde es nicht komisch vorkommen, wenn in einem Supermarkt alle Preise auf einmal völlig "krumm" wären. Ich denke, dass viele Kunden misstrauisch werden und sich über die "merkwürdige" Preisgestaltung wundern würden, und wenn auch nur aus dem Unbewussten heraus.

Wasserfleck

Mir fällt gerade ein, dass ich nie erklärt habe, warum die Maler Dilettanten am Pinsel überhaupt hier zugange waren. Im Text hatte ich "Wasserfleck"geschrieben. Naja - und so sah er aus.

Aber wenn ich ehrlich bin, schneidet im Vorher-Nachher-Vergleich der Wasserfleck besser ab als die Farbkleckse überall im Lager.


Automaten-Planungen

In ca. zwei Wochen wird mein lange herbeigesehnter Leergutautomat installiert werden. Aber es ist bei so einem Gerät ja nicht damit getan, eine freie Fläche zu schaffen, den Automaten aufzustellen und einzuschalten. Schön wär's, aber:

1. Die Stromversorgung muß her. Da keine Steckdose in der Nähe ist und ich nicht vor habe, ein Verlängerungskabel quer durch's Lager laufen zu lassen, wird ein Elektriker am zukünftigen Stellplatz eine ordentlich abgesicherte Mehrfachsteckdose installieren müssen.

2. Für die automatische Pfandabrechnung benötigt der Automat einen eigenen ISDN-Anschluß, bzw. einen freien Kanal in einem bestehenden Anschluß. Das ist so weit kein Problem, ebenfalls nicht die Tatsache, dass das dazugehörige Kabel bis zum zukünftigen Automatenstandort gelegt werden muss. Wichtig ist nur, dass ich nicht vergesse, mich darum zu kümmern.

3. Für den Leergutautomaten teile ich eigens einen kleinen Bereich vom Lager ab, den die Kunden zukünftig betreten müssen. Dieser Bereich muss durch eine Trockenbauwand vom Rest des Lagers abgetrennt werden. Diese Wand muss um das Frontend den für den Kunden sichtbaren Teil des Automaten herumgebaut werden. Ebenfalls muss eine verschließbare Tür zum Lager vorhanden sein. Der Rahmen um diese Tür muss stabil genug sein, auch mal einen Rempler mit vollen Rollcontainern und Paletten auszuhalten.

4. Der dadurch abgetrennte Raum muss eine anständige Beleuchtung bekommen und der Fußboden, der sich derzeit in der stylischen Modefarbe "schmutziger Estrich" präsentiert, benötigt einen haltbaren und ansprechenden Anstrich.

5. Schließlich wäre es sinnvoll, ein Waschbecken anzubringen, in dem Kunden eventuelle Getränkereste entsorgen und sich nach der Leergutabgabe die Hände waschen können.

6. Damit die Pfandabrechnung funktioniert, muss ich den Automaten bei einer Clearinggesellschaft anmelden. Dazu sind unterschiedliche Verträge und Erklärungen auszufüllen.

Ihr seht, so ein Maschinchen ist nicht ganz ohne. Wenn der Automat wüsste, welche Erwartungen ich an ihn habe, würde er wohl unter dem Druck zusammenbrechen. :-)

Insolvenzversicherung

Eine Insolvenzversicherung wollte mir der Herr am Telefon anbieten und deswegen unbedingt einen Termin für eine "unverbindliche Beratung" mit mir vereinbaren.

Nice try, aber brauche ich definitiv nicht. Zumal ich als Selbstständiger wohl kaum in Altersteilzeit gehen werde.

Eiszeit

Ein Blick in die Kühl-Gefrier-Kombi im Aufenthaltsraum hat unsere Befürchtungen bestätigt: Das Eis müsste dringend wieder vom anhaftenden Kühlschrank befreit werden. :-)


Zerditscht

Klar passiert es mal, dass gewissen Dinge im Alltag hier im Laden mit fahrenden Rollcontainern und Paletten konfrontiert werden. Aber was ist wohl mit der Ben&Jerry's-Truhe passiert? Das muss ein ziemlich heftiger Rempler gewesen sein, denn sogar die Bodenplatte hat den Weg ans Tageslicht gefunden...


Wo rohe Kräfte sinnlos walten...

Die nächste Jalousie für den Aufenthaltsraum sollte aus unzerstörbarem Spezialmaterial hergestellt sein. Wo etliche Mitarbeiter so einen Blickschutz am Tag ständig rauf und runter und auf und zu bewegen, da muss es ja früher oder später eine Panne geben.

Die nächsten Jalousien werden auf jeden Fall kleiner und pro Fensterflügel direkt am Rahmen montiert sein. Aber derzeit leben wir damit: